18.11.2018 16:53

Landesliga


Tegtmeyer-„Triple“ im Topspiel: Tündern triumphiert mit 4:1 in Ramlingen!

Pyrmont ebenfalls in der Ferne erfolgreich / Schmidt, Gabibow & Dörries drehen Begegnung
Robin Tegtmeyer HSC BW Tündern Andreas Helmel SV Lachem
Robin Tegtmeyer avancierte in Ramlingen zum Mann des Tages (Archivfoto).

SV Ramlingen-Ehlershausen – HSC BW Tündern 1:4 (0:2).

Tündern ist der nächste Coup in der Landesliga gelungen: Im Topspiel besiegte die Elf von Trainer Siegfried Motzner den direkten Verfolger, Ramlingen-Ehlershausen, auswärts mit 4:1 und hat damit den zweiten Rang behauptet! „Es gibt heute zwei Varianten, wie man das Spiel zusammenfassen kann. Mit viel Euphorie sagt man: Wir haben dieses Topspiel im Stile einer Topmannschaft gewonnen. Nüchtern muss es heißen: Wir haben aus wenig Ballbesitz sehr viel gemacht“, meinte Tünderns Sprecher Willi Gurgel nach Abpiff. Egal, für welche Version man sich entscheidet – beide treffen aktuell zu. Die Blau-Weißen verteidigten gewohnt engmaschig und setzten nach Ballgewinnen über lange Bälle schnelle Konter. „Die Jungs können sich in diesen Spielen ohne Ende motivieren und pushen sich gegenseitig zu Höchstleistungen. Sie haben alles reingehauen, waren griffig und haben die Tore zu den richtigen Zeitpunkten gemacht“, lobte Gurgel und schob nach: „Etwas Negatives gibt es heute nicht auszusetzen.“ Bereits in der 16. Minute führten die Gäste, als Ugur Aydin einen fälligen Strafstoß verwandelte. Zuvor wurde Robin Tegtmeyer im Strafraum gefoult. Der Gefoulte sollte kurz vor dem Seitenwechsel jubeln, als er einen Freistoß aus 25 Metern in  den Winkel setzte. Mit der 2:0-Führung ging es in die Kabinen – und kurz nach dem Seitenwechsel fiel der dritte Treffer.

Piontek mit Knieverletzung

Erneut war „Robsi“ Tegtmeyer der Torschütze. Die Vorarbeit lieferte Lukas Kramer mit einem Lattentreffer, den Tegtmeyer zum 3:0 abstaubte. In der 55. Minute avancierte der zweifache Torschütze endgültig zum Mann des Tages. Sein abgefälschter Freistoß landete unhaltbar im Tor – der Dreierpack war perfekt. Das 1:4 durch Martin Murawski bedeutete am Ende noch noch Ergebniskosmetik. „Ramlingen hat alles versucht, aber wir haben sehr stark  verteidigt. Wir hatten noch einen Lattentreffer und das vermeintliche 5:1 wurde uns aufgrund einer angeblichen Torwartbehinderung aberkannt. Die mannschaftliche Geschlossenheit ist aktuell der Schlüssel zum Erfolg. Jeder bügelt die Fehler des anderen umgehend wieder aus, die Jungs präsentieren sich als absolute Einheit. Vorne haben wir zwei Stürmer, die aus den sich bietenden Chancen dann die nötigen Tore machen – daran beißen sich viele Gegner die Zähne aus. Der einzige Wermutstropfen: Unser Kapitän Piontek musste in der  10. Minute aufgrund einer möglicherweise schweren Knieverletzung ausgewechselt werden und ist im Krankenhaus. Hoffen wir, dass die Befürchtungen nicht wahr werden“, richtete Gurgel abschließend Genesungswünsche in Richtung des Tünderaner „Urgesteins“.
HSC BW Tündern: Masur, Hilker, Venten, Müller, Kramer, Aydin, Piontek (9. Barnert), Tegtmeyer, Gurgel, Neckritz, Tim Niclas Schumachers (86. Zschoch).
Tore: 0:1 Ugur Aydin (16./Strafstoß), 0:2 Robin Tegtmeyer (43.), 0:3 Tegtmeyer (49.), 0:4 Tegtmeyer (55.), 1:4 Martin Murawski (60.),

SV Iraklis Hellas – SpVgg. Bad Pyrnont 1:3 (1:0).

Auch die Pyrmonter waren in der Fremde erfolgreich. Bei den Griechen aus Hannover siegten die Kurstädter 3:1 und arbeiteten sich auf den siebten Rang vor. Allerdings liefen die Pyrmonter um Kapitän Gerrit Pape früh einem Rückstand hinterher. „Da haben wir uns leider nicht clever angestellt. Positiv ist aber, dass die Mannschaft danach weiter an sich geglaubt hat. Wir hatten von Anfang bis Ende die Kontrolle“, erklärte Pyrmonts Trainer David Odonkor. Allerdings fehlte noch die Zielgenauigkeit. Alexander Baal, Benedikt Hagemann und Pape ließen im ersten Durchgang  gute Chancen ungenutzt. „In der Halbzeit habe ich den Jungs gesamt, dass wir die bessere Mannschaft sind. Im letzten Drittel hat uns noch die Zielstrebigkeit gefehlt. Das lief im zweiten Durchgang besser“, meinte Odonkor. 120 Sekunden nach Wiederanpfiff war der Bann gebrochen. Alexander Baal setzte Kevin Schmidt stark in Szene, der  anschließend überlegt zum Ausgleich einschob. Über Baal und Hagemann fuhr  die Spielvereinigung in der Folge immer wieder  aussichtsreiche Angriffe. Ein solcher führte schließlich zur Führung, als Djawid Gabibow in der 62. Minute das 2:1 für die Gäste markierte. Anschließend verteidigte Pyrmont die Führung, ehe in der Nachspielzeit die Entscheidung gefallen war. Der eingewechselte Jan Dörries traf zum 3:1-Endstand. „Die Mannschaft hat an diesen Sieg geglaubt und ihn sich letztlich auch erkämpft. Drei verschiedene Torschützen untermauern, dass sich jeder voll eingebracht  hat“, lobte Odonkor abschließend.
SpVgg. Bad Pyrmont: Stefan Schmidt, Ofosua, Stuckenberg, Pape, Fleischmann, Kevin Schmidt, Lesemann (55.  Vespermann), Baal (89. Dörries), Hagemann, Gabibow (63. Karayilan).
Tore: 1:0 (14.), 1:1 Kevin Schmidt (47.), 1:2 Djawid Gabibow(62.), 1:3 Jan Dörries (90.)
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