Landesliga

0:4 in Heeßel – Tündern wird mit eigenen Mitteln geschlagen

Gurgel: „Kein Vorwurf an die Jungs“ / Odonkor nach Heimpleite: „Schlechtestes Heimspiel der Hinrunde“

Heeßeler SV - HSC BW Tündern 4:0 (1:0).

Dämper für Tündern. Die „Schwalben“ gingen beim Heeßeler SV mit 0:4 baden. „Das Ergebnis hört sich erst einmal deutlich an – aber auch wir hatten gute Chancen und verlieren hier eindeutig zu hoch“, meinte Tünderns Sprecher Willi Gurgel nach Spielende. Bereits nach zehn Minuten musste Tünderns Keeper Lukas Masur das Leder erstmalig aus Netz holen. Zuvor köpfte Heeßels Mark Wielitzka nach einer Standardsituation ein. Anschließend drängten die Gäste gleich mehrere Male auf den Ausgleich. Die Tünderaner Offensive zeigte im Abschluss allerdings Nerven und vergab gleich vier Großchancen. „Da hätten wir mindestens ausgleichen müssen. Sogar die Führung wäre möglich gewesen“, so Gurgel. Nach dem Seitenwechsel drängte die Motzner-Elf dann erneut auf den Ausgleich, bevor Wielitzka nach einer Stunde – wieder nach einer Standardsituation – zum 2:0 einköpfte. „Die beiden Standards haben wir schlecht verteidigt. Das musste nicht sein“, kritisierte Tünderns Sprecher. In der 74. Minute machte Niklas Rohden dann die Entscheidung perfekt, bevor Luca Tomhave in der Nachspielzeit mit einem sehenswerten Tor für den Endstand sorgte. „Der Gegner hat uns heute mit unseren Tugenden geschlagen. Unserer Offensive hat heute die Effektivität der letzten Wochen gefehlt. Aber das kann man ja auch nicht jede Woche erwarten. Trotzdem: kein Vorwurf an die Jungs. Auch solche Spiele passieren“, resümierte Gurgel.
HSC BW Tündern: Masur, Hilker, Kiessig, Hackl (63. Barnert), Müller (72. dos Santos), Kramer, Aydin, Piontek, Tegtmeyer, Schumachers (72. Kraus), Gurgel.
Tore: 1:0 Mark Wielitzka (10.), 2:0 Wielitzka (60.), 3:0 Niklas Rohden (74.), 4:0 Luca Tomhave (90.).

SpVgg. Bad Pyrmont – OSV Hannover 0:2 (0:1).

Die Kurstädter gingen ebenfalls leer aus. „Das war das schlechteste Heimspiel der Hinrunde. Wir haben einfach zu viele Fehler gemacht und wenig von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, ärgerte sich Bad Pyrmonts Trainer David Odonkor. Zu oft leisteten sich die Gastgeber Ballverluste in der eigenen Hälfte, sodass die Gäste zu einigen guten Chancen kamen und folgerichtig durch Michel Rodriguez nach einer knappen halben Stunde in Führung gingen. „Das passiert. Kein Vorwurf an die Mannschaft. Wir haben im Sommer Leistungsträger verloren und junge Leute hinzu bekommen. Es ist klar, dass diese nicht Woche für Woche 100 Prozent Leistung bringen“, berichtete Odonkor. Nach dem Seitenwechsel versuchte seine Mannschaft dann mit aller Macht den Ausgleich zu erzielen, wurde dafür aber nicht belohnt. Erschwert wurde die Aufgabe der Pyrmonter durch eine Rote Karte in der 72. Minute. In der Nachspielzeit machten die Gäste aus der Landeshauptstadt durch das 2:0 von Arda Aktas alles klar. „Wir haben in der zweiten Halbzeit alles probiert. Der Ball wollte aber nicht über die Linie. Wir müssen weiter an uns glauben. Die älteren Spieler müssen die jüngeren jetzt mitreißen. Dann schauen wir ab morgen positiv in die neue Woche“, so Odonkors Resümee.
SpVgg. Bad Pyrmont: Alexander Deppe, Ofosua (86. Ofosua), Müller (46. Lesemann), Vespermann (46. Hannibal), Fleischmann, Günther, Schmidt, Baal, Hagemann, Meyer, Maximilian Deppe. 
Tore: 0:1 Michel Rodriguez (29.), 0:2 Arda Aktas (90.).
Besonderes: Rote Karte für Bad Pyrmont (72.).