Bezirksliga C-Junioren

3:0 nach acht Minuten – Fischbeck & Co. überrumpeln junge 96er

JFV Hameln II geht hingegen leer aus / Trainer Ivicic trotzdem nicht unzufrieden

Hannover 96 III – JSG Fischbeck/Großenwieden/Rohden 1:3 (1:3).

Am vergangenen Samstag ging es für die JSG Fischbeck/Großenwieden/Rohden zum letzten Auswärtsspiel in der diesjährigen Bezirksligasaison. Gegner war Hannover 96 III (U13), ein Team - wie das 1:1-Hinspiel zeigt -, das aufgrund des Alters körperlich unterlegen, dafür aber technisch und taktisch voll auf der Höhe ist. Schon das Gelände in der Eilenriede beeindruckte Fischbeck & Co..

Für das Spiel hatten die -JSG-Trainer diesmal kein vorsichtiges Abtasten mit Lauern auf Möglichkeiten verordnet, sondern warfen direkt die Pressingmaschine an. Und das beherzigten die jungen Hameln-Pyrmonter mit vollem Elan.

Praktisch mit dem ersten Angriff setzte Furkan Günkaya von schräg rechts den Ball diagonal oben links in den Knick - ein Traumtor. Die 96er wirkten hingegen überrumpelt. Weitere zwei Minuten später setzte sich Max Karsubke stark durch, ging bis zur Grundlinie durch, legte wie aus dem Lehrbuch quer und wieder ließ sich Furkan die Chance nicht entgehen - 2:0. Als dann der 96-Torwart einen Schuss abprallen lassen musste, war Mika Schwiezer zur Stelle und netzte ein. 3:0 nach acht Minuten, der mitgereiste Anhang rieb sich verwundert die Augen.

Dann aber mussten Furkan und Mika dem extrem hohen Tempo zu Beginn Tribut zollen, sodass mitunter ein Loch im Mittelfeld klaffte. Dieses wurde aber durch die Fischbecker Abwehr durch gutes Stellungsspiel und unermüdlichen Einsatz wettgemacht.  Überdies strahlte Lukas Bergherr im Tor eine Sicherheit aus, die sich auch auf die Vorderleute übertrug.

Nachdem zehn Minuten vor der Pause einmal durchgewechselt wurde, kam ein kleiner Bruch ins Spiel der JSG. Und als die komplette Abwehr einen Gegner nicht entscheidend stören konnte, erzielte dieser mit feiner Einzelleistung das 1:3 - ein Spiegelbild von Furkans 1:0, nur oben rechts im Winkel. Danach wirkte Gästeteam etwas hektisch, aber mit Glück und Geschick ging es ohne weitere größere Chancen der 96er in die Pause.

Im zweiten Durchgang stellten die Trainer die Taktik um: Jetzt hieß es, den Vorsprung zu halten und gegebenenfalls bei Möglichkeiten Nadelstiche nach vorn zu setzen. Dementsprechend verlagerte sich das Spiel nahezu komplett in die Hälfte der Jugendspielgemeinschaft. Trotz ansehnlicher Kombinationen der 96er war am Strafraum oder bei Fänger Lukas zumeist Schluss - bis auf zwei Ausnahmen: Einmal nutzte ein junger Hannoveraner die Chance nicht, das zweite Mal ging der Ball hauchdünn daneben. Auf der anderen Seite hatte Mika die einzige (Halb-)Chance der Göste:Der 96-Torwart stand, wie nahezu immer, weit vor seinem Kasten, so dass Mika einen Fernschuss über ihn ansetzen wollte. Dieser verunglückte ihm allerdings völlig, sodass am Ende das Zwischenergebnis der ersten Halbzeit im Spielbericht stand: 3:1 für die JSG.