11.08.2024 16:46
Bezirksliga Frauen
Litys Eckball schlägt direkt ein - Hastenbeck mit 2:0-Auftakt
Tündern II wird kurz vor Schluss kalt erwischt / Kowalski: Razlaw trifft beim Stand von 3:4 nur die Latte
Hastenbecks Oberliga-Spielerin Bianca Lity half in der Zweiten aus - und setzte mit einer direkt verwandelten Ecke den Höhepunkt.
1. FFC Hannover - SV Hastenbeck II 0:2 (0:1).
Die Hastenbeckerinnen feierten den Auftaktsieg in Hannover. „Das war ein sehr erfolgreicher Auftakt in die neue Saison, muss ich sagen“, meinte SV-Co-Trainer Burkhard Büchler. Schon in der ersten Viertelstunde waren die Gäste vor dem gegnerischen Strafraum sehr aktiv und spielten sich gute Möglichkeiten heraus. „Einmal hatte Jule Laimann die Führung auf dem Fuß und dann war Francesca Rüscher frei vorm Tor. Da hätten wir durchaus schon in Führung gehen können“, so Büchler. Diese holte der SVH nach - Bianca Lity verwandelte einen Eckball direkt. „Das sieht man echt nicht alle Tage und ich würde dem Tor auf jeden Fall den Titel Traumtor verpassen. Das war richtig gut und sehr verdient“, betonte Büchler.
Kurz darauf hätte Jule Laimann in einer Eins-gegen-Eins-Situation die Führung ausbauen können. „Da hat sie leider ein bisschen zu früh abgeschlossen und die Torhüterin war dann zur Stelle“, kommentierte Büchler. In der zweiten Hlabzeit versuchten die Gastgeberinnen mehr Akzente im eigenen Ballbesitzspiel zu setzen. „Das hatten wir eigentlich ganz gut im Griff und haben durch Kontersituationen weitere Chancen gehabt“, so Büchler. Nach einem Doppelpass auf der linken Seite hatte Jule Laimann in der 57. Minute freie Bahn und erzielte den zweiten Treffer für die Hastenbeckerinnen. „Wir hätten heute auch 4:0 gewinnen können, aber der Ball wollte einfach nicht so oft ins Tor. Die Chancen dazu hatten wir aber auf jeden Fall. Heute hat das Kollektiv gewonnen und eine gute Leistung gezeigt“, betonte Büchler.
Tore: 0:1 Bianca Lity (40.), 0:2 Jule Laimann (57.).
SC Deckbergen-Schaumburg - BW Tündern II 4:3 (2:1).
Am ersten Spieltag der Bezirksliga der Frauen kam es zwischen dem SC Deckbergen-Schaumburg und BW Tündern II zu einem spektakulären Spiel mit einem bitteren Ende für die Blau-Weißen. Das Spiel brauchte nicht viel Zeit, um Fahrt aufzunehmen, denn schon nach einer Viertelstunde haben beide Mannschaften bereits getroffen. „Wir sind ein bisschen schläfrig reingekommen in die erste Halbzeit. Das betraf die ersten zehn Minuten. Da sind wir viel hinterhergelaufen und der Rückstand ging in Ordnung. Danach haben wir uns mehr gefangen und sind selbst nach einem Steckpass erfolgreich gewesen. Das Tor von Mia Kehne gehört auf jeden Fall in die Kategorie Traumtor. Sie wurde da über außen geschickt und hat den Ball aus 25 Metern über die Torhüterin gehoben. Das war richtig gut“, so BW-Trainer Aljosha Kowalski.
Das Spiel wurde danach zweikampfbetonter. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld fiel das 2:1 für den SC, damit ging es in die Pause. „Das war leider ein ganz klares Abseitstor und hätte nicht zählen dürfen. Das hat der Schiri leider nicht gesehen“, meinte Kowalski. Nach dem Seitenwechsel glichen die Gäste durch Lena Neise schnell wieder aus. „Das war echt ein Hin und Her über die gesamte Spielzeit. Wir hatten kurz darauf auch echt noch einige Chancen und treffen dann endlich durch ein Ping-Pong-Tor von Jannika Lennox zur Führung“, so Kowalski. Nach dem erneuten Ausgleich durch den SC hatten die Gäste noch drei klare Torchancen, nutzten aber keine davon. „Wir haben uns die Tore leider heute auch ein bisschen selbst eingeschenkt und vorne viele Dinger nicht gemacht“, betonte Kowalski.
Die Schlussphase hatte es dann nochmal in sich: Zunächst konterte Deckbergen und erzielte in der 89. Minute den 4:3-Siegtreffer, dann traf die Tündern-Elf nach einem Freistoß durch Noelia Razlaw die Latte. Auch der Nachschuss verfehlte das Tor. „Das war echt sehr bitter so kurz vor Schluss. Wir hätten uns heute den Sieg verdient, denn die Leistung war heute ziemlich gut. Vor allem Lena Neise und Mia Kehne haben über außen richtig Dampf gemacht, aber die ganze Mannschaft war heute richtig gut“, so Kowalski.
Tore: 1:0 Annika Bothe-Ebbighausen (6.), 1:1 Mia Kehne (12.), 2:1 Svenja Köberle (37.), 2:2 Lena Neise (48.), 2:3 Jannika Lennox (63.), 3:3 Louisa Manhart (66.), 4:3 Louisa Manhart (90+1.)
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