Bezirksliga

Abstiegsderby im Ostkreis: Setzt FCP Positivtrend fort - und schickt BWS in die Kreisliga?

Halvestorf will in Lauerstellung zum Top-Duo bleiben / Bad Pyrmont Hagen bekommt es mit Spitzenreiter Springe zu tun

BW Salzhemmendorf – FC Preussen Hameln (Samstag, 15 Uhr).

Am Samstag sind alle Augen auf den Ostkreis gerichtet: Salzhemmendorf spielt im Abstiegsderby gegen Preussen Hameln – und für beide gilt: nicht gewinnen verboten. Die Blau-Weißen sind im Grunde nur noch durch ein Fußballwunder zu retten. Neun Zähler sind es zum Relegationsplatz, sogar elf zum rettenden Ufer. Noch sind für beide sechs Spiele zu gehen. Bedeutet: „Solte“ muss Preussen zuhause schlagen, um überhaupt Chancen auf das erhoffte Wunder aufrecht zu erhalten. Hoffnungsvoller ist die Lage noch für die Preussen. Das Team von Paul Bicknell und Pascal Lüdtke präsentierte sich bisher im Jahr 2025 im Stile eines etablierten Bezirksligisten, schleppt aber nach wie vor die Hypothek einer desaströsen Hinrunde mit sich herum. Der Abstand zum Relegationsplatz, belegt von Bad Pyrmont Hagen, beträgt drei Punkte, zum Nichtabstieg sind es fünf. Bezieht man die Formkurve der letzten Wochen mit ein, ist Preussen Hameln durchaus der Favorit.

„Wir wissen um unsere Lage“
„Derby und Abstiegskampf pur: Was auf dem Spiel steht, ist beiden Mannschaften völlig klar. Nach der alles andere als ansprechenden Leistung in Rehren und der 1:6-Niederlage wollen wir ein ganz anderes Gesicht zeigen. Alle sind heiß darauf, Wiedergutmachung zu betreiben. Durch die Situation, in der sich beide Teams befinden, erwarte ich ein umkämpftes Spiel. Wir wissen um unsere Lage und schätzen sie realistisch ein. Die Marschroute ist klar: Wir brauchen Siege. Nichts anderes zählt mehr, um Chancen auf den Klassenerhalt aufrecht zu erhalten.
Personal: Niko Wiegmann und Nico Walter fehlen weiterhin, Lennart Werra wird wahrscheinlich ebenfalls ausfallen. Dazu gibt es noch einige Fragezeichen.


„Wir können alles gewinnen, aber auch alles verlieren“
„Wir müssen gewinnen: Das Hinspiel endete 2:2, weil wir unsere Chancen nicht genutzt haben. Salzhemmendorf hat eine minimale Chance auf den Klassenerhalt. Wenn sie gegen uns gewinnen, könnten sie neue Hoffnung schöpfen. Das müssen wir verhindern. Wir müssen den Anschluss an den Relegationsplatz herstellen bzw. halten. Pyrmont Hagen hat noch ein Nachholspiel, aber wenn wir gewinnen und Pyrmont nicht, erreichen wir zumindest für den Moment den Relegationsplatz. Jedes Spiel müssen wir als Endspiel sehen und auch mit dieser Einstellung angehen. Wir können alles gewinnen, aber auch alles verlieren. Es geht alles über Kampf und lange Bälle auf dem schwierigen Boden in Salzhemmendorf. Wir müssen robust sein, die Zweikämpfe annehmen und unsere Chancen nutzen.“