22.05.2024 14:57

Bezirksliga


Das „Mindestziel“ vor Augen: „Konzentrieren uns nur noch auf den Relegationsrang“

Afferde in Ambergau gefordert, Aerzen empfängt Ochtersum / Barbarito: „Noch immer Chancen auf den Aufstieg“
Christian Henne Andrej Gljanz Afferde Aerzen
Befinden sich im Fernduell um den Relegationsrang: Afferdes Christian Henne (li.) und Aerzens Andrej Gljanz.

MTSV Aerzen – VfR Germania Ochtersum (Samstag, 16 Uhr).

Nach einem fußballfreien Wochenende geht es für Aerzen weiter. Im letzten Spiel gegen Afferde (0:2) haben die Hummetaler den Relegationsrang erst einmal verloren. Mit Gegner Ochtersum erwartet den MTSV am kommenden Samstag nun keine leichte Hürde, um die Positionierung wieder zurückzugewinnen. „Das wird definitiv kein Selbstläufer. Wir wollen zusehen, dass wir das Spiel vernünftig über die Bühne bekommen. Noch ist nichts verloren und wir werden weiterhin alles geben, was uns zur Verfügung steht“, erklärt Aerzens Spartenleiter Andrej Gljanz, bevor er auf Gegner Ochtersum zu sprechen kommt: „Wir kennen Ochtersum nun schon länger. Sie verfügen über viele junge und sehr talentierte Spieler. Spielerisch gehört der VfR sicherlich mit den besten Teams der Liga.“ Erschwerend kommt für die Hummetaler hinzu, dass die personelle Lage gegen den Tabellenvierten noch vakant ist. „Wir müssen schauen, wer uns nach dem Abschlusstraining zur Verfügung steht“, so Gljanz. Momentan beträgt der Rückstand auf Afferde einen Zähler, auf Harsum auf dem ersten Nichtabstiegsplatz acht Punkte.

BW Salzhemmendorf – SC Harsum (Samstag, 16 Uhr).

Rein auf dem Papier hat Salzhemmendorf den Klassenerhalt noch nicht sicher, bei neun Punkten Vorsprung auf den Relegationsrang und noch drei verbleibenden Partien ist der Ligaverbleib wohl aber nur noch Formsache. „Wir wollen gegen Harsum den Klassenerhalt endgültig festzurren. Im Hinspiel haben wir nicht die beste Leistung gezeigt und schlussendlich nicht unverdient verloren (1:2, Anm. d. Red.). Dafür wollen wir uns am Samstag revanchieren und mit drei Punkten gleichzeitig Aerzen und Afferde noch etwas Gutes tun. Das ist uns in der bisherigen Spielzeit nicht so gut gelungen“, blickt BW-Spartenleiter Nico Granzow voraus und freut sich besonders auf den „Super-Samstag“ in Salzhemmendorf. Am Vormittag richtet Blau-Weiß nämlich den Sparkassen-Cup aus, ehe um 16 Uhr die erste Herren spielt – gefolgt von der zweiten Herren um 18.30 Uhr. Personell habe das Steckenpferd der Ostkreisler alle Mann an Bord.

FC Bad Pyrmont Hagen – SV Newroz Hildesheim (Sonntag, 15 Uhr).

Dass die Akteure des FC Bad Pyrmont Hagen das Ampelkarten-Festival im Topspiel gegen den SV Einum (Endstand 1:1) noch nicht komplett aus den Gedanken gestrichen haben, scheint angesichts der Emotionalität vor, während und nach der Partie zumindest denkbar. Und Doch stehen die Kurstädter am kommenden Wochenende schon vor dem nächsten Gipfeltreffen. „Wir haben die Meisterschaft nicht mehr selbst in der Hand. Trotzdem wollen wir nach wie vor die 57 Punkte in dieser Saison einfahren und dementsprechend auch gegen Newroz gewinnen“, macht FCBPH-Coach Daniel Barbarito deutlich, der mit den Hildesheimern noch eine Rechnug offen hat: „Mein Credo ist es, nie gegen einen Gegner zweimal in einer Saison zu verlieren. Im Hinspiel haben wir klar mit 1:4 den Kürzeren gezogen. Außerdem ist es unser letztes Heimspiel, die Vorgabe ist also klar – zumal wir ja nach wie vor noch immer Chancen auf den Aufstieg haben. Im Fußball ist alles möglich.“ Allerdings spüren die Kurstädter noch die Nachwehen vom Kartenchaos gegen Einum: Nicht nur fallen Niclas Groß und Luca Fleischmann aufgrund ihrer Ampelkarten aus, auch sahen zwei weitere Akteure am Wochenende zum fünften Mal den gelben Karton.

WTW Wallensen – SV Einum (Sonntag, 15 Uhr).

Auf den designierten Absteiger kommt am Sonntagnachmittag ein richtiges Brett zu. „Mit Einum empfangen wir einen der Meisterschaftsfavoriten, der voll im Aufstiegsmodus ist. Wir sind leider nicht mehr in der Lage, Schützenhilfe zu leisten für Bad Pyrmont Hagen. Unser Ziel ist Schadensbegrenzung gegen einen sicherlich hochmotivierten Gegner“, bleibt Wallensens Coach Thomas Pernath realistisch. Der personelle Notstand der vergangenen Wochen reißt dabei nicht ab. Man werde aber versuchen, „elf oder zwölf Mann auf den Platz zu bekommen.“

FC Ambergau-Volkersheim – SV Eintracht Afferde (Sonntag, 15 Uhr).

Sieben Punkte trennt die Afferder Eintracht nach dem 2:0-Erfolg über Aerzen noch vom sicheren Bezirksliga-Boden. Deshalb haben die Grün-Weißen nun Tabellenplatz 13 als festes Ziel ausgerufen. Um in dieser Hinsicht alles in der eigenen Hand zu haben, wolle man beim Rückrunden-schwachen FC Ambergau-Volkersheim am Sonntag dreifach punkten: „Wir bereiten uns auf den sehr kleinen Platz des FC vor. Das Ziel ist ganz klar der Dreier, damit wir hoffentlich den Relegationsrang verteidigen können. Der direkte Klassenerhalt ist in sehr weite Ferne gerückt, deshalb konzentrieren wir uns nur noch auf den Relegationsrang. Das ist das Mindestziel“, macht SVE-Trainer Moritz-Ole Gerkens deutlich und erläutert: „Wenn wir gegen Ambergau eine fußballerisch gute Leistung abliefern, gegen die langen Bälle des FC gute Lösungen finden und kompromisslos verteidigen, sind drei Punkte möglich. In der Hinrunde hat der Gegner sehr stark performt, war eine ganze Zeit lang Spitzenreiter, ist in der Rückrunde aber sehr eingebrochen. Für sie geht es im Prinzip um nichts mehr, schenken werden sie uns deshalb aber nichts.“ Abgesehen von den Langzeitverletzten sei nur der Einsatz von Kai Schwark derzeit noch fraglich.
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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