Derbyhighlight am Sonntag: FC Bad Pyrmont Hagen vs. SSG Halvestorf!

FC Bad Pyrmont Hagen – SSG Halvestorf (Sonntag, 15 Uhr).

Auf dem Hagen steigt am Sonntag das absolute Topspiel aus Hameln-Pyrmonter Sicht: Der Tabellendritte empfängt den Spitzenreiter. „Halvestorf hat in der Offensive eine unglaubliche Qualität. Sie spielen richtig guten Fußball und durch den Wegfall von Egcon Musliji sind sie noch schwieriger auszurechnen. Aber sie sind nicht unverwundbar, das hat Aerzen trotz der 2:3-Niederlage am Dienstag aufgezeigt. Wir bereiten uns entsprechend auf das Spiel vor und wollen das Bestmögliche rausholen“, erläutert FCBPH-Vorsitzender Florian Büchler. Die Kurstädter mussten sich nach dem 1:0-Erfolg in Almstedt am Dienstag mit 0:1 beim FC Ambergau-Volkersheim geschlagen geben. „Gegen Almstedt waren wir der glückliche Sieger, diesmal der unglückliche Verlierer. Das gleicht sich alles aus. Die Niederlage wirft uns nicht aus der Bahn. Wir betonen immer wieder: Der Aufstieg ist nicht unser Ziel. Wir wollen als Verein zusammenwachsen und sind mit der sportlichen Entwicklung der ersten Mannschaft sehr zufrieden“, macht Büchler klar. Halvestorf war für den Fusionsclub bisher kein gutes Pflaster: Im Pokal setzte es eine 1:5-Pleite und im Hinspiel verlor die Elf von Trainer Daniel Barbarito mit 1:4. Verzichten müssen die Pyrmont-Hagener auf Maximilian Deppe, Silas Kücking und wahrscheinlich auch Martin Ejikeme. Dafür steht Spielmacher Benedikt Hagemann nach seinem berufsbedingten Aufenthalt in Schweden wieder vollumfänglich zur Verfügung. Büchler: „'Bene' wird uns mit seiner spielerischen Klasse und Erfahrung sehr gut tun.“

Die Halvestorfer blicken dem Duell ebenfalls gebannt entgegen. „Das ist ein absolutes Topspiel und wir sind gewarnt, denn Pyrmont will sich sicherlich revanchieren. Sie haben sehr starke Einzelspieler und bilden ein gutes Team. Sicherlich ist der FC nochmal eine andere Hausnummer als Aerzen. Wenn wir wie gegen Aerzen in der Schlussphase die Zielstrebigkeit verlieren, kann es böse ausgehen. Wir müssen einfach mehr aus unseren Möglichkeiten machen. Die Qualität, um jeden Gegner in der Liga zu dominieren, haben wir. Rufen wir unser Können ab, müssen wir keine Angst haben. Dazu gehört aber nicht nur das Spielerische, sondern auch die Arbeit gegen den Ball“, meint SSG-Trainer Dennis Hoferichter, der nach aktuellem Stand auf Josh Jürgens verzichten muss. Ob Neuzugang Murat Saglam mitwirken kann, sei noch offen. Hoferichter: „Da kann jederzeit das 'Go' kommen.“

BW Tündern U23 – MTSV Aerzen (Sonntag, 15 Uhr).

Nach der Winterpause wirken die Tünderaner wie ausgewechselt. Mit dem 1:1 gegen den SV BW Neuhof sowie der knappen 2:3-Niederlage beim MTV Almstedt untermauerte das Team von Alexander Liebegott seine vorhandenen Qualitäten. Tabellarisch ist die Lage dennoch nahezu hoffnungslos: Als abgeschlagenes Schlusslicht mit 17 Punkten Rückstand zum rettenden Ufer können die Windmühlenkicker den Abstieg kaum noch verhindern. Mit Aerzen reist am Sonntag ein weiteres „Kellerkind“ an. „Ich schätze den MTSV als einen Gegner auf Augenhöhe ein. Wenn wir an die Leistungen der letzten beiden Spiele anknüpfen, ist einiges möglich. Die Jungs hatten zuletzt eine Menge Spaß und gehen mit einem guten Gefühl in die kommenden Wochen“, sagt BWT-Coach Alexander Liebegott. Im Hinspiel unterlag Tündern knapp  mit 2:3. Liebegott: „Das Hinspiel war schon auf Augenhöhe. Diesmal peilen wir den ersten Sieg in dieser Saison an.“ Verzichten muss der Übungsleiter dabei allerdings auf Yves Hackl, Nico Walter und eventuell Ole Heller. Jan-Ole Hemgenberg ist dafür wieder dabei.

Die Hummetaler befinden sich in der für sie entscheidenden Saisonphase, stehen nach zwei Spielen jedoch noch ohne Punktgewinn in diesem Jahr da. „Die entscheidenden Wochen gehen weiter: Am Sonntag Tündern, dann Afferde, Neuhof, Himmelsthür und Holenberg. Abgesehen von Neuhof sind alle Gegner direkte Konkurrenten. Diese Spiele werden zeigen, wo die Tendenz hingeht“, weiß Aerzens Manager Stephan Meyer. „Im Vergleich zu dem 0:2 in Salzhemmendorf haben wir uns bei dem 2:3 gegen Halvestorf deutlich gesteigert. Rufen wir die Leistung vom Dienstag auch gegen Tündern ab, mache ich mir keine Sorgen – wobei auch die Ergebnisse stimmen müssen. Tündern ist sehr gut drauf.“ Im Vergleich zu Dienstag muss Trainer Gaetano Bartolillo gleich auf mehrere Akteure verzichten: Leandro Ribeiro, Agostino di Sapia, Niklas Hahn, Marco Klein, Andrej Gljanz und Florian Hanses. Im Gegenzug hoffen die Verantwortlichen noch auf die Rückkehr von Luca Frevert. Meyer: „Jetzt haben diejenigen, die sich zuletzt auf der Bank wiedergefunden haben, die Chance, sich für die erste Elf zu beweisen.“