17.10.2021 18:02

Bezirksliga, Staffel 10


Quindt, Ribeiro & Weirich überragen – Aerzen verteidigt Platz zwei!

Hagen nach deutlicher Führung zu nachlässig / Wie gegen Bisperode vor einigen Jahren: Haußer mit Freistoßtor von der Mittellinie
                             
Frederik Quindt bewahrte seine Aerzener mehrfach vor dem Rückstand.

FC Stadtoldendorf – TuS Germania Hagen 2:5 (0:3).

In Stadtoldendorf setzten sich die Hagener letztlich souverän durch – doch zwischenzeitlich hielt der „Schlendrian“ bei den Germanen Einzug. Zunächst sorgte das Team von Trainer Hysen Hasani jedoch für klare Verhältnisse, ließ im ersten Durchgang zunächst keine Zweifel aufkommen. Abbas Issa (3.), Julian David (23.) und Alexander Manka (43.) schossen eine 3:0-Pausenführung heraus. „Bis dahin waren wir zufrieden. Nach dem Seitenwechsel haben wir uns aber zu viel auf Schönspielerei fokussiert, anstatt weiterhin robust in die Zweikämpfe zu gehen“, ärgerte sich Loges. Nachdem Maurice Wennemann mit dem 4:0 für die Entscheidung sorgte (53.), waren die Stadtoldendorfer plötzlich da. Burak Sagir und Fuat Kazan erzielten die beiden Ehrentreffer zum 2:4. Loges: „Wenn es ganz blöd läuft, müssen wir noch einmal zittern. Das passiert, wenn man zu früh mit dem Spiel abschließt. Das wird zu klären sein.“ Für den Schlusspunkt sorgte der beste Hagener des Tages, Abbas Issa erzielte seinen zweiten Treffer zum 5:2-Endstand. „Abbas hat ein richtig gutes Spiel gemacht, zwei Tore geschossen und ist Wege gegangen ohne Ende, hat Passwege zugestellt und ist den Gegner immer wieder angelaufen“, lobte Loges den Angreifer. Ansonsten fiel sein Fazit aber nüchtern aus: „In der nächsten Woche treffen wir auf Afferde. Das ist ein sehr wichtiges Spiel für uns, gerade mit Blick auf das Rennen um Platz zwei. Bis dahin kehrt hoffentlich der eine oder andere Spieler zurück, mit Niclas Groß und Cedric Culkowski haben zwei Stützen gefehlt. Auch Alexander Marter ist noch nicht wieder fit. Ansonsten muss die Einstellung stimmen. Afferde ist ein anderes Kaliber.“
TuS Germania Hagen: Neubauer, Manka, Kutsch, Konstantinidis, Büchler, Ördek (72. Marter), Y. Issa, David, Rellensmann, A. Issa, Wennemann (55. Avci).
Tore: 0:1 Abbas Issa (3), 0:2 Julian David (23.), 0:3 Alexander Manka (43.), 0:4 Maurice Wennemann (53.), 1:4 Burak Sagir (76.), 2:4 Fuat Kazan (85.), 2:5 Abbas Issa (90.).
Besonderes: Gelb-Rote Karte für Hagens Mohammed Avci (87.).

TSV Nettelrede – TSV Holenberg 2:3 (2:1).

Nettelrede musste sich gegen den TSV Holenberg knapp geschlagen geben. „Es war kein gutes Spiel, fußballerisch war das von beiden Mannschaften sehr dürftig. Leider sind wir phasenweise in alte Muster verfallen, waren viel zu löchrig und unsicher“, erklärte Nettelredes Sprecher Frank Voges. Die erste kalte Dusche für die Nettelreder sorgte noch für einen „Hallo-wach-Effekt“. Nach dem 0:1-Strafstoßtreffer durch Leon Wessel wurden die Hausherren aktiver – und drehten das Spiel kurz vor der Pause zu ihren Gunsten. Zunächst wurde Philipp-Moritz Meyer von Jonah-Nicolas Hirtz bedient und sorgte für das 1:1 (43.). Nur 120 Sekunden später gelang Kevin Haußer dann ein Tor, von dem man eigentlich dachte, dass es in dieser Form nie wieder fallen würde: Von der Mittellinie überrumpelte er Holenbergs Keeper Jeremy Mely und beförderte einen Freistoß zum 2:1 in die Maschen. Bereits in der Saison 2019/19 gelang ihm in der Kreisliga gegen TSV Bisperode ein ähnliches Kunststück. „Damals ist der Ball aber noch vorher einmal aufgeprallt, diesmal ist er direkt ins Tor geflogen“, so Voges. Sicherheit sollte die Halbzeitführung aber nicht bringen. Voges bemängelte: „Wir sind ganz schlecht aus der Kabine gekommen, waren total unsortiert.“ Holenberg schlug Kapital aus der Unsicherheit der Gastgeber, drehte nun seinerseits das Spiel innerhalb kürzester Zeit. Maurice Fricke sorgte in der 50. Minute für den Ausgleich, zwei Minuten später traf Holenberg zur 3:2-Führung. Von diesem Schock erholte sich Nettelrede nur langsam. In der 74. Minute vergab Henri Böttcher die Riesenchance zum 3:3, sein Schuss aus zehn Metern wurde von Torhüter Mely aus dem Eck gekratzt. So blieb es bei der Niederlage. Ein Sonderlob verdiente sich Nettelredes Torhüter Luca Bartelt. „Er hat einige super Relfexe gezeigt und uns damit im Spiel gehalten“, meinte Voges.
TSV Nettelrede: Bartelt, N.-M. Meyer (13. Mehlberg, 53. Milos), Ketterer, Niemeyer, Janke, Hirtz, Martens (46. Ketelhake), Böckmann (53. Böttcher), Haußer, Herzig, P.-M. Meyer.
Tore: 0:1 Leon Wessel (17./Strafstoß), 1:1 Philipp-Moritz Meyer (43.), Kevin Haußer (45.), 2:2 Maurice Fricke (50.), 2:3 (52.).

MTSV Aerzen – TSV Lenne 2:0 (0:0).

Aerzen hat den zweiten Platz mit einem 2:0-Sieg gegen Lenne verteidigt. Zufrieden konnte MTSV-Manager Stephan Meyer dennoch nicht sein. „Im Grunde hat uns Frederik Quindt in der ersten Halbzeit im Spiel gehalten und in der zweiten Halbzeit hat uns Leandro Franco Ribeiro mit zwei Toren beschenkt. Ansonsten bot sich uns ein ähnlicher Eindruck wie in den letzten Spielen: Wir gewinnen zwar, aber man hat immer das Gefühl, dass wir mehr können.“ In Halbzeit eins waren die Holzmindener dem Führungstreffer mehrfach ganz nah – und dank Keeper Quindt doch so fern. In der 12. Minute kratzte er einen Schuss aus dem unteren Eck, fünf Minuten später entschärfte er eine Eins-gegen-Eins-Situation überragend. Zuvor hatten Timo Guckel und Ribeiro zwei gute Möglichkeiten, ansonsten kam von Aerzen bis dahin kaum etwas. „Nach dem Seitenwechsel hat dann neben Quindt auch Ribeiro mitgespielt“, so Meyer mit einem Augenzwinkern. Der pfeilschnelle Dribbler bewies einmal mehr seine aktuelle Topform und wurde zum entscheidenden Mann. In der 56. Minute wurde er von Julian Razlaw mit einem Diagonalball auf die Reise geschickt, ging mit Tempo aufs Tor zu und schob den Ball zum 1:0 ins lange Eck. Kurz vor Schluss bot sich eine ähnliche Szene: Wieder ein langer Ball auf Ribeiro, diesmal traf er aus einem schwierigen spitzen Winkel zum 2:0. Zuvor verpasste Lennes Edward Urich in der 63. Minute den 1:1-Ausgleich, verfehlte das Tor aus rund 14 Metern um Haaresbreite. „Lenne hat sich nie aufgegeben und mehrfach das System gewechselt. Aber unsere Verteidigung hat nach anfänglichen Schwierigkeiten gut gestanden. Allen voran Andrej Weirich war sensationell. Ohne viel Training als Teilzeitkraft so ein Bombenspiel zu machen, ist schon aller Ehren wert“, zog Meyer Bilanz.
MTSV Aerzen: Quindt, Weirich, Gljaz, Hanses, Dobisha (56. Frevert), Hoppe, Kiupel, Razlaw, Guckel (82. Brockmann), Ribeiro, Klein.
Tore: 1:0 Leandro Franco Ribeiro (56.), 2:0 Ribeiro (85.).
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