03.10.2021 18:15

Bezirksliga, Staffel 10


Ribeiro-Show in Aerzen: Fünferpack bei 8:1-Festival!

Latowski-Doppelpack sichert SSG nächsten Dreier / Loges trotz Derby-Sieg angefressen

Leandro Ribeiro war mit fünf Treffern Aerzens bester Mann.

TSV Nettelrede – Germania Hagen 0:3 (0:1).

Das Hameln-Pyrmonter Derby hat Germania Hagen am Ende noch deutlich für sich entschieden. Dennoch war Hagens Co-Trainer Markus Loges mit dem Auftritt seiner Spieler überhaupt nicht zufrieden. „Bis auf unseren Keeper Jannik Motzkun hat heute kein Spieler Normalform gehabt. Diese Leistung werden wir am Dienstag beim Training hinterfragen. Wenn wir nächste Woche so gegen Halvestorf spielen, dann sollten wir erst gar nicht antreten. Das war überhaupt nicht Bezirksliga tauglich. Wir waren nicht auf dem Platz“, richtete Loges deutliche Worte an sein Team. Die ersten guten Möglichkeiten im Kreisduell hatte Nettelrede. Nach zwölf Minuten traf Nils Böckmann lediglich die Latte. Nur kurze Zeit später scheiterte Böckmann aus spitzem Winkel an Motzkun. „Wir können froh sein, dass wir nicht zurückliegen. Dann wäre es noch viel schwieriger geworden“, so Loges. Kurz vor dem Pausenpfiff erarbeiteten sich die Gäste die ersten guten Einschussmöglichkeiten. Praktisch mit dem Halbzeitpfiff brachte Can Gürek die Hasani-Elf in Führung. „Der erste Durchgang war relativ ausgeglichen. Wir haben heute etwas versucht und wollten mitspielen. Auch in die Zweikämpfe sind wir gut gekommen“, war TSV-Sprecher Frank Voges zufrieden. Kurze Zeit nach der Halbzeitpause sorgte Alexander Manka mit dem 2:0 die Vorentscheidung. In der Schlussphase verwandelte Florian Büchler noch einen Elfmeter zum 3:0-Endstand. „Wir haben es trotz der Ausfälle heute gut gemacht. Kämpferisch waren alle gut. Am Ende ist das Ergebnis ein Tor zu hoch ausgefallen“, analysierte Voges.
TSV Nettelrede: Bartelt, Niclas-Max Meyer, Ketterer, Rak, otto Janke, Böckmann (73. Rapisarda), Haußer, Mehrberg (56. Böttcher), Herzig, Philipp-Moritz Meyer, Milos (90. Thiede).
Germania Hagen: Motzkun, Manka, Kutsch, Konstantinidis (67. Avci), Büchler, Gürek, Middel (55. David), Yousof Issa, Rellensmann (61. Ördek), Abbas Issa (68. Wennemann), Groß.
Tore: 0:1 Can Gürek (43.),0:2 Alexander Manka (50.), 0:3 Florian Büchler (82./Strafstoß).

MTSV Aerzen – FC Stadtoldendorf 8:1 (3:0).

„Wir haben Stadtoldendorf heute in einer Situation erwischt, in der sie ganz unten sind. Sowohl spielerisch als auch personell war das nichts. Sie haben heute das allerletzte Aufgebot gehabt. Ich wünsche ihnen, dass sie zeitnah wieder mehr Alternativen haben. So wird es verdammt schwierig“, gab Aerzens Tream-Manager Stephan Meyer nach dem 8:1-Kantersieg zu Protokoll. Durch den Dreier bleiben die Hummetaler im Kampf um Platz zwei voll im Rennen. Der Rückstand auf die Afferder Eintracht beträgt weiterhin drei Punkte. Mann des Tages auf MTSV-Seite war Leandro Ribeiro, der insgesamt fünf Treffer zum souveränen Erfolg beisteuerte. „Er hat heute eine überragende Leistung gezeigt. Es war die Ribeiro-Show in Aerzen“, lobte Meyer. Schon früh bog die Bartolillo-Elf durch den Ribeiro-Doppelschlag auf die Siegerstraße ein. Noch vor dem Seitenwechsel legte Jan Kiupel den dritten Treffer nach. Im zweiten Durchgang ging das muntere Toreschießen weiter. Auf Seiten der Gastgeber trug sich neben Ribeiro und Kiupel auch Josef Selensky in die Torschützenliste ein. Für den FC markierte Artur Kaufmann den Ehrentreffer zum zwischenzeitlichen 1:4. „Das war ein Pflichtsieg gegen eine dezimierte Mannschaft. Von uns war es kein Husarenstück. Stadtoldendorf musste die Partie aufgrund von Verletzungen und eines Platzverweises mit doppelter Unterzahl beenden“, schilderte Meyer.
MTSV Aerzen: Quindt, Gljanz, Hanses (46. Specht), Kiupel, Pieper, Frevert, Razlaw, Hoppe, Selensky, Ribeiro, Klein. Slava &4
Tore: 1:0 Leandro Ribeiro (3.), 2:0 Ribeiro (11.), 3:0 Jan Kiupel (30.), 4:0 Ribeiro (54.), 4:1 Artur Kaufmann (56.), 5:1 Ribeiro (58.), 6:1 Ribeiro (67.), 7:1 Kiupel (84.), 8:1 Josef Selensky (86./Strafstoß).
Besonderes: Gelb-Rot für Stadtoldendorf Gilhad Elwayss wegen Meckern (86.).
 

SSG Halvestorf – TSV Lenne 2:1 (1:1).

Die SSG Halvestorf dominiert die Staffel weiterhin nach Belieben. Durch den knappen 2:1-Erfolg gegen Lenne bleiben die Halvestorfer weiter ohne Punktverlust. „Es war heute aber ein schwieriges Spiel. Da unsere zweite Herren vorher auf dem Platz gespielt hat, war er in keinem guten Zustand mehr. So konnten wir unsere spielerischen Qualitäten nicht so zeigen“, erläutere SSG-Trainer Dennis Hoferichter kurz nach Spielende. Die Gastgeber fanden gut in die Begegnung und gingen Mitte der ersten Halbzeit in Front. Nach einer herrlichen Einzelleistung beförderte Sebastian Latowski das Spielgerät zum 1:0 in die Maschen. „Lenne ist durch sein Zweikampfverhalten danach besser ins Spiel gekommen. Damit haben sie uns das Leben heute schwer gemacht“, lobte Hoferichter. Nach knapp einer halben Stunde belohnten sich die Gäste und kamen in Person von Niklas Klemm zum Ausgleich. „Da hatten wir eine Unachtsamkeit, die Lenne überragend genutzt hat. Zu diesem Zeitpunkt war das 1:1 auch verdient. Zur zweiten Halbzeit haben wir dann einige Umstellungen vorgenommen“, so Hoferichter. Kurz nach Wiederanpfiff durfte der SSG-Anhang ein zweites Mal jubeln. Wiederum war es Latowski, der zum 2:1 einschob. „Danach haben wir noch drei, vier gute Möglichkeiten gehabt. Am Ende hat es aber trotzdem gereicht. Es war ein verdienter Dreier. Auch Spiele wie heute musst du als gute Mannschaft gewinnen“, resümierte Hoferichter, der Latowski ein Sonderlob aussprach.
SSG Halvestorf: Tim Kallmeyer, Witthuhn, Bleil (62. Musliji), Paraschiv (78. Ersan), Abubakari Osei, Brixius, Lehnhoff, Kiessig, Latowski, Jürgens, Jarzombek.
Tore: 1:0 Sebastian Latowski (16.), 1:1 Niklas Klemm (29.), 2:1 Latowski (47.).
 
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Autor des Artikels

Timo Schnorfeil
Timo Schnorfeil
Timo ist nach Matze Dienstältester im Team AWesA, telefoniert, schreibt und knipst – und kümmert sich mittlerweile auch um die Vermarktung diverser Veranstaltungen, Partnerschaften und natürlich AWesA.de.
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