14.10.2020 16:40

Bezirksliga


Schicksalsderby: Lebt Afferdes Traum – oder ist Hagen auf und davon?

Halvestorf will Spitzenposition gegen Holenberg untermauern / Salzhemmendorf hofft auf Überraschung in Alfeld

Niclas Groß und Germania Hagen fahren zum wichtigen Derby an den Afferder Eintrachtweg.

Staffel 10


TuSpo Grünenplan – TSV Nettelrede (Samstag, 15 Uhr).

In Grünenplan kommt es zum Kellerduell der Staffel 10. Das Schlusslicht hat den Vorletzten zu Gast. TSV-Trainer Pascal Lüdtke ist trotz der mauen Tabellensituation aktuell guter Dinge. Grund sind die zwei phasenweise starken Derbys gegen Halvestorf (2:4) und Afferde (2:3). „Nach zwei guten Spielen müssen wir am Wochenende auswärts bei Grünenplan drei Punkte mit nach Hause nehmen. Im Hinspiel haben wir 3:1 gewonnen. Man darf Grünenplan aber nicht unterschätzen. Sie haben gezeigt, dass sie im Angriff sehr gefährlich sein können. Wir dürfen nicht nachlassen und müssen weiter kämpfen“, erklärt Lüdtke, der personell noch eine Fragezeichen beantworten muss. Philipp Meyer wird definitiv ausfallen. Ihren bisher einzigen Sieg holten die Nordkreisler gegen die bisher erfolglosen Hausherren.

SV Eintracht Afferde – Germania Hagen (Samstag, 16 Uhr).

Am Eintrachtweg steigt am Samstagnachmittag ein möglicherweise richtungsweisendes Derby. Mit den Germanen vom Hagen reist der aktuell Tabellenzweite an – bei einem Sieg könnte Afferde nach Punkten gleichziehen, bei einer Niederlage betrüge der Abstand auf Platz zwei sechs Zähler. „Das ist ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel. Wenn wir das gewinnen, dürfen wir wieder von der Aufstiegsrunde träumen“, weiß Sprecher Julian Koch um die Bedeutung der kommenden Partie. Im Hinspiel trennten sich beide Mannschaften mit 1:1. „Es war ein ziemlich enges Kampfspiel. Eine ähnliche Begegnung erwarte ich auch am Samstag. Ich hoffe, dass das Spielglück diesmal auf unserer Seite ist und wir die Punkte bei uns behalten“, so Koch. Dem Trainerteam, Thomas Mau und Oliver Bock, stehen allerdings einige Spieler nicht zur Verfügung. Koch: „Wir sind personell ein bisschen gebeutelt.“ Vor einem möglichen Comeback steht demgegenüber der junge Sechser Aaron Oefler. Hagen musste sich im Spitzenspiel zuletzt der SSG Halvestorf mit 0:2 geschlagen geben. Sprecher Markus Loges erklärt: „Wieder dürfen nicht wieder wie in der ersten Halbzeit auftreten, sondern müssen nahtlos an die zweite Halbzeit gegen Halvestorf anknüpfen und von Beginn voll da sein. Afferde ist ein unangenehmer Gegner – wir müssen mindestens genau so giftig sein.“ Nachdem sich das Lazarett der Hagener zumindest ein wenig lichtete, muss Trainer Paul Bicknell am Wochenende wieder um die Einsätze von Lenard Gallapeni und Alex Manka bangen. „Personell wird es wieder ein wenig enger. Dennoch wollen wir gewinnen. Das kann aber nur klappen, wenn die Einstellung bei jedem Spieler passt“, unterstreicht Loges.

SSG Halvestorf – TSV Holenberg (Sonntag, 15 Uhr).

Der neue Spitzenreiter empfängt am Sonntag den TSV Holenberg. Der Aufsteiger aus dem Landkreis Holzminden startete euphorisch in die Saison, holte aus den ersten vier Spielen drei Siege – und kassierte seine bis dahin einzige Niederlage gegen Halvestorf (2:3). Anschließend geriet der TSV jedoch in ein kleines Tief, verlor zuletzt drei Spiele in Folge und damit den Anschluss an die ersten beiden Plätze. Halvestorf feierte hingegen zuletzt im Topspiel gegen Hagen einen 2:0-Erfolg und holte damit die bisher wichtigsten drei Punkte der Saison. „Mit Holenberg erwarten wir einen tief stehenden Gegner, der zunächst darauf bedacht ist, das eigene Tor zuzunageln. Für uns wird es eine Herausforderung, Räume in der gegnerischen Defensive zu finden. Ich gehe aber optimistisch ins Spiel. Zeigen wir die selbe Einstellung wie am letzten Wochenende, denke ich, dass wir drei Punkte mitnehmen. Wir spielen voll auf Sieg“, verdeutlicht SSG-Trainer Matthias Günzel, dem ein prall gefüllter Kader zur Verfügung steht.

Staffel 9


SV Alfeld – BW Salzhemmendorf (Sonntag, 15 Uhr).

In Alfeld steigt das Duell der Gegensätze – der Spitzenreiter empfängt das Staffel 9-Schlusslicht. Die SVA hat bisher eine makellose Bilanz von sechs Siegen aus sechs Spielen vorzuweisen. „Solte“ wartet hingegen weiterhin auf den ersten Saisonsieg, sammelte in seinen sechs Partien erst zwei Zähler. Dennoch macht sich BW-Trainer Heiko Schröer Hoffnungen auf eine Überraschung: „Natürlich ist es beeindruckend, wie konstant Alfeld bisher aufgetreten ist. Davor kann  man nur den Hut ziehen. Wir haben aber im Hinspiel trotz des am Ende deutlichen 0:3 gemerkt, dass der Unterschied während des Spiels nicht allzu groß war. Im Gegenteil: Wir waren in allen Belangen auf Augenhöhe – außer bei der Chancenverwertung. Das war der am Ende entscheidende Unterschied.“ Die Alfelder haben mit Fabian Carduck den aktuell mit Abstand besten Torjäger der Staffel in ihren Reihen. Der Angreifer erzielte bereits elf Tore. „Ihn müssen wir in den Griff bekommen. Stehen wir in der Defensive wieder sicher, können seine Kreise einengen und nutzen unsere Tormöglichkeiten endlich effektiver, können wir in Alfeld überraschen und dort punkten“, ist sich Schröer sicher. Wie sein Kader am Sonntag aussieht, ist hingegen noch unklar. Steffen Knoke und Tim Geffert fallen, zusätzlich zu den Langzeitverletzten, aus. Zudem sind die Einsätze von Simon Eickhoff und Nico Walter noch unklar.

Staffel 8


MTSV Aerzen – SV RW Ahrbergen (Samstag, 17 Uhr).

Die Aerzener befinden sich mit drei Punkten hinter Schliekum in Lauerstellung zum Top-Duo. Zuletzt sammelten die Hummetaler sechs Auswärts-Punkte – gegen Ahrbergen soll es nun auch zuhause klappen. Bis dato ist der MTSV vor heimischer Kulisse noch ohne Sieg, hatte jedoch auch erst zwei Heimspiele. „Klar ist, dass wir punkten müssen, um oben dran zu bleiben – und das wollen wir. Die Mannschaften über uns spielen gegeneinander, also wollen wir bereit sein, falls jemand stolpert. Am Ende kommen dann die wichtigen Endspiele. Bis dahin dürfen wir uns gegen die Mannschaften unter uns keine Fehler erlauben“, unterstreicht Aerzens Trainer Gaetano Bartolillo. Mit nur elf geschossenen Toren verfügt Aerzen über den bisher schwächsten Angriff der Top Vier. „Dafür stehen wir hinten besser als in den letzten Jahren. Wir haben in der Offensive das nötige Potenzial und viel Luft nach oben. Deshalb bin ich guter Dinge, dass wir uns steigern werden.“ Fraglich ist aktuell noch der Einsatz von Luca Frevert, Sebastian Specht wird fehlen. „Beim 3:0 gegen Bavenstedt haben wir eine wirklich gute Halbzeit gespielt und uns danach auf der 3:0-Führung ausgeruht. Das Ziel ist am Samstag, über 90 Minuten das Optimum abzurufen“, so Bartolillo.
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