11.10.2020 17:42

Bezirksliga


„Latte“ & „Julez“ die „Derbywinner“ - SSG stürzt Germanen!

Afferde siegt im zweiten Derby 3:2 / Aerzen gewinnt 3:0 in Bavenstedt

Julian Maaß sorgte im Spitzenderby für die 2:0-Entscheidung.

Staffel 10


Germania Hagen – SSG Halvestorf 0:2 (0:1).

Der neue Tabellenführer kommt aus Halvestorf! Die SSG setzte sich im Spitzenspiel der Staffel 10 auf dem Hagen durch und stürzte den bisherigen Tabellenführer. Insbesondere im ersten Durchgang zeigten die Piepenbusch-Kicker ihre Stärke. „Wir sind viel hinterhergelaufen und nicht in die Zweikämpfe gekommen. Die SSG war wesentlich griffiger, wir hatten keine Torchance“, meinte Hagens Sprecher Markus Loges. „Wir waren nicht richtig auf dem Platz.“ In der 22. Minute gingen die Halvestorfer dank ihres Torjägers Sebastian Latowski verdient mit 1:0 in Führung – und dabei sollte es bis zur Pause bleiben. „In der zweiten Halbzeit sind wir etwas besser aus der Kabine gekommen“, so Loges. Nico Rellensmann hatte zwischenzeitlich den Ausgleich auf dem Fuß, als er in den Strafraum eindrang. Anstatt abzuschließen, entschied er sich für einen Querpass, der jedoch keinen Abnehmer fand. In der 84. Minute hatten die Germanen dann die Riesenchance zum Ausgleich, als Lenard Gallapeni, in Erwartung eines Passes von Abbas Issa, zu Boden gerissen wurde und der Elfmeterpfiff ertönte. Der sonst so sichere Markus Trompa fand beim fälligen Strafstoß allerdings seinen Meister in Halvestorfs jungem Keeper Tim Kallmeyer, der den gut getretenen Schuss überragend parierte und somit die Führung festhielt.

Maaß bringt Entscheidung

„Danach haben wir aufgemacht, um den Ausgleich zu erzwingen“, so Loges. Allerdings öffnete sich dadurch für Halvestorf auch Raum für Konter – und diesen nutzten die Gäste eiskalt aus. In der 90. Minute markierte Julian Maaß das umjubelte 2:0 und sorgte für die Entscheidung. „Wir hatten in der zweiten Halbzeit die etwas besseren Chancen, aber Halvestorf hat so eine immense Qualität, dass sie permanent Gefahr ausstrahlen“, resümierte Loges. „Die erste Saisonniederlage tut zwar immer weh, aber das wirft uns nicht aus der Bahn. Mund abputzen, weiter geht’s. Wir haben gesehen, dass wir gegen jeden mithalten können, auch gegen den absoluten Staffel-Favoriten.“ Halvestorfs Trainer Matthias Günzel zog ebenfalls ein Fazit: „Wir haben am Ende zurecht gewonnen. Es war ein hart umkämpftes Derby, bei uns hat heute jeder vollen Einsatz gezeigt. Ich hoffe, dass wir aus dem Spiel lernen, dass mit 100 Prozent einiges zu erreichen ist. Gegen Holenberg wollen wir weitermachen.“
Germania Hagen: Motzkun, Rellensmann (70. Brandes), Konstantinidis (70. Trompa), Büchler, Middel, Yousof Issa, Marter, Manka, Issa, Gallapeni, Groß.
SSG Halvestorf: Kallmeyer, Bleil, Williams, Maaß, Brixius, Avci (65.Witthuhn), Baal, Arndt, Latowski, Musliji, Jürgens.
Tore: 0:1 Sebastian Latowski (22.), 0:2 Julian Maaß (90.).

TSV Nettelrede – SV Eintracht Afferde 2:3 (0:1).

Die Afferder haben die Erfolgsserie der letzten Wochen fortgesetzt. Auch das Derby beim TSV Nettelrede gestaltete der Sportverein mit 3:2 erfolgreich. Nach einem schwachen Saisonstart sind die Gäste mittlerweile auf den vierten Rang geklettert. Der Rückstand zum Tabellenzweiten Germania Hagen beträgt nur noch drei Zähler. Am nächsten Wochenende treffen beide Teams im direkten Duell aufeinander. Die Nordkreisler belegen dagegen weiterhin den vorletzten Platz. „Aufgrund der zweiten Halbzeit hätten wir vielleicht einen Punkt verdient gehabt. Afferde hat aber vorne die individuelle Klasse. Die Tore spielen sie alle gut heraus. Ich bin aber mit der Leistung meiner Jungs zufrieden. Sie haben gut gespielt und sich auch Chancen erarbeitet. Leider fehlen bei uns meistens die finalen Pässe“, blickte Nettelredes Trainer Pascal Lüdtke auf das Kreis-Duell zurück. In der ersten Halbzeit waren die Afferder das aktivere Team. Nach 16 Minuten sollten die Gäste erstmals jubeln.
 
Garbsch-Traumtor bringt Afferde in Front
 
Aus 25 Metern „hämmerte“ Luca Garbsch das Spielgerät sehenswert in den Winkel. „Ein Traumtor“, schwärmte Afferdes Sprecher Julian Koch nach Spielende und ergänzte: „Gerade in der ersten Halbzeit war es ein Spiel auf ein Tor. Leider haben wir es da verpasst, die Partie zu entscheiden.“ So ließen Florian Selchow, Lennart-Felix Rohloff und Jörn Heinzelmann gute Möglichkeiten ungenutzt. Nach dem Seitenwechsel erwischten die Gäste erneut den besseren Start. Acht Minuten nach Wiederanpfiff markierte Selchow das 2:0. Doch die „Grönjer“ stemmten sich gegen die drohende Niederlage. Nur fünf Minuten später ließ Kay-Uwe Werhahn seine „Grönjer“ mit dem Anschlusstreffer wieder hoffen. „Das war eine verunglückte Flanke ins lange Eck“, skizzierte Koch die Situation. Dadurch war die Begegnung wieder spannend. Knapp 15 Minuten vor Spielende stellte Sebastian Zschoch den Zwei-Tore-Abstand wieder her. Von diesem Rückschlag zeigten sich die Gastgeber nicht geschockt. 120 Sekunden später erzielte Niclas-Max Meyer den erneuten Anschluss. In der Folge brachten die Afferder den knappen Vorsprung über die Zeit – Nettelrede hatte keine zwingende Chance mehr, um noch den Ausgleich zu erzielen. „Am Ende war es ein reines Kampfspiel. Es war aus meiner Sicht ein verdienter und wichtiger Sieg. Gegen Hagen müssen wir eine deutliche Leistungssteigerung zeigen und eine bessere Chancenverwertung an den Tag legen. Das war heute unser Manko“, resümierte Koch.
TSV Nettelrede: Milos, Niclas-Max Meyer, Rak (85. Herzig), Ketelhake, Niemeyer, Ripisarda (46. Haußer), Werhahn, Engelbrecht (85. Thiede), Böckmann, Vogt, Schmidt.
SV Eintracht Afferde: Muschik, Marco Koch, Helmsen, Garbsch (85. Görsdorf), Heinzelmann, Selchow, Willmer, Noah Rohloff (70. Köhler), Zschoch, Lennart-Felix Rohloff, Alnasser.
Tore: 0:1 Luca Garbsch (17.), 0:2 Florian Selchow (53.), 1:2 Kay-Uwe Werhahn (58.), 1:3 Sebastian Zschoch (73.), 2:3 Niclas-Max Meyer (75.).

Staffel 9


FC Ambergau-Volkersheim – BW Salzhemmendorf 1:0 (1:0).

Die Salzhemmendorfer kassierten in Ambergau eine denkbar bittere Niederlage. Den Treffer des Tages erzielte ausgerechnet ein Gästespieler für die Hausherren: Marcel Tost wollte in der 42. Minute einen Eckball am kurzen Pfosten klären, traf den Ball jedoch so unglücklich, dass das Leder ins eigene Tor flog. „Das ist natürlich super unglücklich, wobei ich Marcel da nie einen Vorwurf machen würde. Derartige Szenen passieren selbst in der Champions League, man kann so etwas nie zu 100 Prozent ausschließen“, meinte BW-Trainer Heiko Schröer, der ansonsten ein klassisches Unentschieden sah: „Würde man im Duden die Definition eines 0:0-Spiels suchen, würde wohl unser Spiel aufgeführt werden – wenn das Tor nicht gewesen wäre. Beide Mannschaften hatten über die gesamten 90 Minuten keine zwingende Torchance.“ Stattdessen spielte sich das Duell auf dem kleinen Platz meist im Mittelfeld ab, Angriffe ergaben sich, wenn überhaupt, nur nach langen Bällen. „Für Ästheten war das heute nichts“, lachte Schröer. „Es war ein reines Kampfspiel, es ging hin und her, aber Chancen gab es so gut wie keine.“ In der 70. Minute wurde Malte Fitzner im Strafraum des FC noch relativ hart zu Fall gebracht, jedoch spielte sein Gegenspieler auch den Ball. Schröer: „In der Kreisliga wird so ein Elfmeter gegeben, in der Bezirksliga nicht. Wobei man den auch nicht geben muss, der Abwehrspieler trifft Ball und Gegner.“ So blieb es beim knappen 1:0, Salzhemmendorf musste die lange Reise ohne Beute antreten. „Das ist wirklich schade, vor allem nach diesem Verlauf“, bedauerte „Soltes“ Trainer, der die Leistungen der Innenverteidiger Nico Granzow und Rouven Müller hervorhob sowie des eingewechselten Eric Kunze. Die Blau-Weißen belegen nach dieser Niederlage weiterhin den letzten Rang in der Staffel 9.
BW Salzhemmendorf: Henrich, Philipp Eickhoff, Müller, Wiegmann, Fitzner, Simon Eickhoff (62. Werra), Granzow, Tost, Kassubek, Knoke (52. Kunze), Liemant (68. Scholz).
Tore: 1:0 Eigentor Marcel Tost (42.).

Staffel 8


SV Bavenstedt II – MTSV Aerzen 0:3 (0:3).

Dritter Saisonsieg für den MTSV Aerzen! Beim Tabellenletzten SV Bavenstedt II behielten die Hummetaler souverän mit 3:0 die Oberhand. Durch den Dreier hat die Bartolillo-Elf mit jetzt zwölf Punkten den vierten Rang gefestigt. „Die erste Halbzeit war von unserer Seite ganz okay. Bavenstedt ist heute aber auch mit dem letzten Aufgebot in die Partie gegangen“, gab Aerzens Sprecher Karsten Hoppe zu Protokoll. Schon früh legten die Gäste den Grundstein zum Auswärtssieg. Bereits in der 10. Minute nutzte Oliver Drawe einen individuellen Fehler in der SV-Abwehr aus und traf zum 1:0. Eine Viertelstunde später legte Aerzens Marius Pieper mit einem Kopfball nach einem Eckball den zweiten Treffer nach. 120 Sekunden darauf war Luca-Enrico Frevert zur Stelle und beförderte das Spielgerät zum 3:0 in die Maschen. Im Verlaufe des ersten Durchgangs verhinderte Bavenstedts starker Keeper Torben Wiege weitere Gegentore. Gegen Max Dobisha und Drawe reagierte er glänzend. „In der zweiten Halbzeit hat jeder bei uns gedacht, dass wir hier zehn Tore schießen. Es war nur noch Krampf. Im zweiten Durchgang haben wir es ganz schlecht gemacht. Ich kann es mir nicht erklären, woran es gelegen hat. Von den zweiten 45 Minuten bin ich enttäuscht“, resümierte Hoppe.
MTSV Aerzen: El-Yazidi, Gljanz, Dobisha (78. Quindt), Pieper, Drawe, Frevert (51. Niemeyer), Razlaw, Di Sapia, Selensky, Klein, Ribeiro.
Tore: 0:1 Oliver Drawe (10.), 0:2 Marius Pieper (25.), 0:3 Luca-Enrico Frevert (27.).
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