04.10.2020 19:17

Bezirksliga


Latowski-Doppelpack im Derby – SSG bleibt Hagen auf den Fersen!

Germanen jubeln im Spitzenspiel dank Gallapeni und Rellensmann / Salzhemmendorf holt zweiten Punkt

Abbas Issa (Nummer 25) beglückwünscht Torschütze Nico Rellensmann.

Staffel 10


TSV Lenne – Germania Hagen 1:3 (1:2).

Die Germanen haben das ersten Spitzenspiel gewonnen. Beim TSV Lenne behielt die Bicknell-Elf mit 3:1 die Oberhand. Somit kommt es nächstes Wochenende zum Top-Duell zwischen Hagen und der SSG. „Das war heute ein absolutes Kampfspiel. Fußball spielen war auf dem Platz auch nicht groß möglich – der war einfach schlecht“, erzählte Hagens Co-Trainer Marcus Loges nach der Begegnung. Die Partie begann für die Gäste mit einem frühen Schock. Bereits in der 4. Minute schoss Leon Niemann Lenne in Front. Und es sollte aus Germanen-Sicht mit negativen Nachrichten weiter gehen. Nach knapp 20 Minuten war das Spiel für Hagens Kapitän Alexander Marter aufgrund einer Verletzung vorzeitig beendet. „Danach ging ein Ruck durch das komplette Team. Alle haben dagegen gehalten und überragend gefightet“, lobte Loges. Innerhalb von vier Minuten drehten die Gäste die Partie. Zuerst markierte Lenard Gallapeni den Ausgleich, ehe Nico Rellensmann das zweite Tor nachlegte. Nach dem Seitenwechsel war es weiterhin eine umkämpfte Begegnung. In der 69. Minute setzte Abbas Issa seinen Mitspieler Gallapeni traumhaft in Szene, Letzterer sorgte mit seinem zweiten Treffer für die Entscheidung. „Heute zählt nur der Sieg. Wir haben mit einer Rumpfelf 3:1 gewonnen. Vor dem Spiel wäre ich mit einem Punkt zufrieden gewesen. So sind wir natürlich überglücklich. Aufgrund der kämpferischen Leistung muss ich alle Spieler loben“, resümierte Loges, der Marcus Middel sowie Abbas Issa und Doppel-Torschütze Gallapeni noch ein Sonderlob aussprach.
Germania Hagen: Motzkun, Trompa, Rellensmann, Büchler, Middel, Yousof Issa, Marter (21. Lippert), Brandes, Abbas Issa, Gallapeni, Groß.
Tore: 1:0 Leon Niemann (4.), 1:1 Lenard Gallapeni (28.), 1:2 Nico Rellensmann (31.), 1:3 Lenard Gallapeni (69.).

SSG Halvestorf – TSV Nettelrede 4:2 (2:1).

Im Bezirksliga-Derby wurde die SSG Halvestorf gegen den TSV Nettelrede ihrer Favoritenrolle gerecht. Am Ende bejubelte die Günzel-Elf einen 4:2-Erfolg und bleibt damit dem Spitzenreiter Germania Hagen auf den Fersen. Nächstes Wochenende kommt es dann zum Top-Spiel zwischen beiden Teams. „Wir haben die Partie eigentlich über 90 Minuten dominiert. In der Defensive haben wir nicht viel zugelassen. Die Gegentore müssen wir uns leider wieder selbst zuschreiben. Und vorne hätten wir noch wesentlich mehr Tore machen müssen“, hatte Halvestorfs Trainer Matthias Günzel trotz des Sieges einiges zu kritisieren. Von Beginn hatten die Gastgeber ein optisches Übergewicht. Die Nordkreisler agierten über eine kompakte Defensive und arbeiten zunächst sehr konsequent. Chancen waren bis kurz vor Schluss des ersten Durchgangs Mangelware. Dann sollten sich aber die Ereignisse überschlagen. Sechs Minuten vor dem Pausenpfiff musste Halvestorfs Keeper Tim Kallmeyer nach einem unglücklichen Zusammenprall verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Für ihn rückte Justin Gerche zwischen die Pfosten. 180 Sekunden später beförderte Sebastian Latowski das Spielgerät zum 1:0 in die Maschen. Kurze darauf ließ Manuel Lehnhoff den zweiten Treffer folgen. Die TSV-Antwort folgte jedoch prompt. In der dritten Minute der Nachspielzeit des ersten Durchgangs ließ Kay-Uwe Werhahn sein Team wieder hoffen.
 
Spiel bis zum Ende spannend
 
„Wir haben heute das umgesetzt, was wir wollten und Halvestorf in Schwierigkeiten gebracht“, lobte TSV-Trainer Pascal Lüdtke sein Team. Im zweiten Durchgang blieb es weiterhin eine spannende Angelegenheit. Die Halvestorfer ließen zunächst zahlreiche gute Möglichkeiten ungenutzt. Erst Mitte der Halbzeit erzielte der kurz zuvor eingewechselte Egzon Musliji das 3:1. Doch die „Grönjer“ bewiesen Moral. 14 Minuten vor Ende brachte Moritz Ketelhake mit dem 2:3 seine Farben wieder in Schlagdistanz. Wenig später verpasste Halvestorf die Vorentscheidung um Haaresbreite. Julian Maaß schoss einen Strafstoß neben das Tor. So blieb es bis in die Schlussphase hinein spannend. In der 90. Minute machte Latowski mit seinem zweiten Tor dann aber den Deckel drauf. „Trotz des Sieges bin ich nicht zufrieden. Mit der Leistung werden wir gegen Germania Hagen nicht bestehen. Nettelrede hat bis zum Ende gekämpft“, resümierte Günzel. Auf der anderen Seite war Lüdtke mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden: „Das Spiel hat auf jeden Fall Spaß gemacht. Halvestorf hat aber verdient gewonnen. Sie haben wesentlich mehr Spielanteile gehabt.“
SSG Halvestorf: Tim Kallmeyer (39. Gerche), Witthuhn, Bleil, Maass (81. Ersan), Brixius, Lehnhoff, Baal, Zurmühlen (63. Musliji), Arndt, Latowski, Jürgens.
TSV Nettelrede: Milos, Sempf, Rak, Ketelhake, Niemeyer, Janke, Hirtz (54. Haußer), Werhahn, Böckmann, Vogt, Schmidt.
Tore: 1:0 Sebastian Latowski (42.), 2:0 Manuel Lehnhoff (45.), 2:1 Kay-Uwe Werhahn (45.+3), 3:1 Egcon Musliji (69.), 3:2 Moritz Ketelhake (76.), 4:2 Sebastian Latowski (90.).
 

Staffel 9


BW Salzhemmendorf – MTV Almstedt 1:1 (1:1).

Zweiter Saisonpunkt für die Blau-Weißen aus Salzhemmendorf! Vor heimischem Publikum erreichten die Ostkreisler gegen den MTV Almstedt ein 1:1-Unentschieden. „Es war von beiden Seiten ein intensiv geführtes Spiel. Almstedt hat körperlich robust agiert. Wir haben versucht, die Räume eng zu machen. Das hat gut geklappt“, erklärte Salzhemmendorfs Trainer Heiko Schröer. Bereits in der 8. Minute hatten die Blau-Weißen den Torschrei auf den Lippen. Ein Schuss von Cedric Liemant verfehlte das Ziel um Haaresbreite. Wenig später war es dann aber passiert. Marcel Vönöky traf zur umjubelten BW-Führung. „Almstedt hat sich ebenfalls zahlreiche Chancen heraus gespielt. Wir haben uns aber mit allen Mitteln gewehrt“, lobte Schröer. Nach einer halben Stunde hätte Vönöky sogar das 2:0 machen können. Das sollte sich rächen. 180 Sekunden später traf Almstedts Finn Mathiebe zum Ausgleich. „Vor dem Tor hätten man auch ein Stürmerfoul pfeifen können“, ärgerte sich Schröer. Nach Wiederanpfiff entwickelte sich ein zerfahrenes Spiel. „Beide Teams haben keinen guten Fußball mehr gespielt. Almstedt hat bis zur 75. Minute enorm gedrückt. In der letzten Viertelstunde konnten wir uns dann aber befreien und waren durch Konter gefährlich“, gab Schröer zu Protokoll. Doch Marcel Tost, Nico Walter und David Ruhnow verpassten den Siegtreffer. „Mit ein bisschen Glück machen wir noch das 2:1. Im Endeffekt war es aber ein leistungsgerechtes Unentschieden. Almstedt war spielerisch die bessere Mannschaft. Wir haben hingegen kämpferisch alles gegeben“, so Schröer abschließend.
BW Salzhemmendorf: Henrich, Philipp Eickhoff, Müller, Fitzner, Simon Eickhoff, Granzow, Walter, Kassubek (68. Tost), Vönöky, Knoke, Liemant (72. Ruhnow).
Tore: 1:0 Marcel Vönöky (13.), 1:1 Finn Mathiebe (33.).
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Autor des Artikels

Timo Schnorfeil
Timo Schnorfeil
Timo ist nach Matze Dienstältester im Team AWesA, telefoniert, schreibt und knipst – und kümmert sich mittlerweile auch um die Vermarktung diverser Veranstaltungen, Partnerschaften und natürlich AWesA.de.
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