27.09.2020 18:35

Bezirksliga


Lüdtke bedient: „Wer nicht enttäuscht ist, sollte mit Fußball aufhören“

Hagens Duo Nasufovski und Rellensmann treffen doppelt / Vönöky und Simon Eickhoff retten BW-Remis

Nettelredes Trainer Pascal Lüdtke war der Heimklatsche bedient.

Bezirksliga, Staffel 10


TSV Nettelrede – TSV Lenne 2:7 (0:5).

„Das war bisher das schlechteste Spiel von uns. Wer heute nicht enttäuscht ist, sollte mit Fußball aufhören“, war Nettelredes Trainer Pascal Lüdtke nach dem Heim-Debakel gegen Lenne bedient. Während die Nordkreisler mit drei Punkten auf dem vorletzten Platz bleiben, sind die Gäste nach dem Kantersieg neuer Spitzenreiter und haben Halvestorf wieder vom Thron gestoßen. Das Unheil für Nettelrede nahm früh seinen Lauf. Bereits in der zweiten Minute ging Lenne in Front. Auch in der Folge ging das Spiel nur in Richtung TSV-Gehäuse. Bereits nach einer halben Stunde erspielte sich Lenne einen deutlichen 5:0-Vorsprung. „Lenne hat richtig guten Fußball gespielt und wir haben die erste Halbzeit komplett verpennt. Im zweiten Durchgang haben wir uns dann etwas gefangen“, erklärte Lüdtke. Dennoch gingen auch die ersten beiden Treffer der zweiten Halbzeit auf das Konto der Gäste. Somit stand es 20 Minuten vor Schluss 7:0. In der verbleibenden Spielzeit betrieben die „Grönjer“ noch etwas Ergebniskosmetik. Moritz Ketelhake und Maik Vogt gestalteten das Ergebnis etwas erträglicher. „Das war von uns ein sehr enttäuschender Auftritt. Mit so einer Leistung werden wir in der Bezirksliga keinen Punkte mehr holen. Ich bin richtig bedient“, richtete Lüdtke deutliche Worte an das Team.
TSV Nettelrede: Kisel (46. Jahnke), Niclas-Max Meyer, Rak, Ketelhake, Niemeyer, Hirtz ( (27. Milos), Werhahn (70. Rapisarda), Böckmann, Vogt, Haußer, Philipp-Moritz Meyer.
Tore: 0:1 (2.), 0:2 (14.), 0:3 (22.), 0:4 (29.), 0:5 (31.), 0:6 (50.), 0:7 (70.), 1:7 Moritz Ketelhake (85.), 2:7 Maik Vogt (90.).

Germania Hagen – TSV Holenberg 5:0 (4:0).

Die Germanen aus Hagen mischen weiter in der Spitzengruppe mit. Im Verfolger-Duell setzte sich die Bicknell-Elf gegen den TSV Holenberg souverän mit 5:0 durch. Aktuell haben die Gastgeber bei einer absolvierten Partie weniger zwei Punkte Rückstand auf das Führungsduo aus Lenne und Halvestorf. „Das war ein ungefährdeter Sieg. Wir waren in einer einseitigen Partie über 90 Minuten klar überlegen“, analysierte Hagens Co-Trainer Markus Loges. Die Germanen erwischten einen Auftakt nach Maß. In der 8. Minute sorgte Emil Nasufovski für die frühe Führung, ehe 60 Sekunden später Nico Rellensmann den zweiten Treffer nachlegte. Wiederum nur zehn Minuten später beförderte Abbas Issa das Spielgerät zum dritten Mal in die Maschen. Kurz vor dem Pausenpfiff schnürte Issa seinen Doppelpack und sorgte für den 4:0-Halbzeitstand. Nach Wiederanpfiff hatte Hagen die Begegnung jederzeit unter Kontrolle. Nach knapp einer Stunde erzielte auch Rellensmann seinen zweiten Treffer. „Wir hätten noch einige Tore mehr machen müssen. Das ist aber Meckern auf hohem Niveau. Mit dem Ergebnis sind wir absolut zufrieden. Wir wollten die drei Punkte und die haben wir“, erlebte Loges einen entspannten Nachmittag. Dennoch mussten die Germanen den Heimsieg teuer bezahlen. Alexander Manka und Georgios Konstantinidis wurden vorzeitig verletzt ausgewechselt. Zu allem Überfluss kassierte Doppel-Torschütze Nasufovski nach einer Tätlichkeit noch die Rote Karte. „Er darf sich einfach nicht provozieren lassen. Jetzt sitzt er geknickt in der Kabine. Durch die Verletzungen und die Sperre wird es am Dienstag in Nettelrde personell sehr eng“, blickt Loges auf das nächste Kreis-Duell voraus.
Germania Hagen: Motzkun, Rellensmann (77. Wennemann), Kutsch, Konstantinidis, Büchler, Nasufovski, Yousof Issa, Marter, Manka (50. Middel), Abbas Issa, Groß.
Tore: 1:0 Emil Nasufoski (8.), 2:0 Nico Rellensmann (9.), 3:0 Abbas Issa (19.), 4:0 Issa (44.); 5:0 Nico Rellensmann (58.).
Besonderes: Rot für Hagens Emil Nasufovski (72./Tätlichkeit) und Holenbergs Marvin Wessel (78.).

Bezirksliga, Staffel 9


SV BW Neuhof – BW Salzhemmendorf 2:2 (0:0).

Erstes Erfolgserlebnis für Salzhemmendorf! Nach einem 0:2-Rückstand erreichten die Ostkreisler in Neuhof noch ein Unentschieden. „Mit unserer kämpferischen Leistung und der Mentalität haben wir uns den Punkt mehr als verdient. Wir haben nach dem 0:2 Moral bewiesen und wollten unbedingt noch einen Zähler holen“, war Salzhemmendorfs Trainer Heiko Schröer nach der Punkteteilung zufrieden. In den ersten 45 Minuten dominierten die Gastgeber die Begegnung. „Wir standen sehr tief. Neuhof hat das Spiel gemacht, wir hatten aber auch gute Kontermöglichkeiten“, erklärte Schröer. Die Salzhemmendorfer Lennart Scholz, Marcel Vönöky und Cedric Liemant ließen gute Chancen ungenutzt. „Wenn wir da in Führung gehen, erleben wir vielleicht einen etwas anderen Nachmittag“, gab Schröer zu Protokoll. In der zweiten Hälfte nahmen sich die Gäste viel vor. „Das Momentum lag dann aber zunächst bei Neuhof“, so Salzhemmendorfs Übungsleiter. Innerhalb zwölf Minuten gingen die Gastgeber durch Marcel Schwantes und Aziz Araboglu mit 2:0 in Front. „Danach haben wir die Ärmel hochgekrempelt“, freute sich Schröer. Fitzner & Co. stemmten sich gegen die drohende Niederlage und versuchten alles. Mit Erfolg: Marcel Vönöky erzielte in der 72. Minute den Anschlusstreffer. Und es sollte noch besser kommen. Zehn Minuten später beförderte Simon Eickhoff das Spielgerät zum umjubelten Ausgleich in die Maschen. Wenig später war die Begegnung beendet. „Die gesamte Mannschaftsleistung war stark. Heute kann ich eigentlich jeden Spieler hervorheben“, verabschiedete sich Schröer in den Abend.
BW Salzhemmendorf: Henrich, Philipp Eickhoff (68. Kunze), Geffert, Müller, Fitzner, Simon Eickhoff, Granzow, Scholz (55. Kassubek), Vönöky, Knoke, Liemant (68. Tost).
Tore: 1:0 Marcel Schwantes (51.), 2:0 Aziz Araboglu (63.), 2:1 Vönöky (72.), 2:2 Simon Eickhoff (82.).
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Timo Schnorfeil
Timo Schnorfeil
Timo ist nach Matze Dienstältester im Team AWesA, telefoniert, schreibt und knipst – und kümmert sich mittlerweile auch um die Vermarktung diverser Veranstaltungen, Partnerschaften und natürlich AWesA.de.
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