Bezirksliga

Noch immer ohne Punkte: „Solte“ will an die Schmerzgrenze gehen

Halvestorf brennt auf Wiedergutmachung / Nettelrede hofft auf Überraschung

Staffel 9

SV BW Neuhof – BW Salzhemmendorf (Sonntag, 15 Uhr).

Aus Hameln-Pyrmonter Sicht ist „Solte“ staffelübergreifend die einzige Mannschaft, die sich noch nicht mit Punkten belohnt hat. Das soll sich in Neuhof ändern. „Die 'Kirschen' haben zwar ebenfalls null Punkte, davon lassen wir uns aber nicht blenden. Sie haben eine erfahrene Mannschaft, die ihre Qualitäten in der Bezirksliga bereits unter Beweis gestellt hat. Wir müssen an unsere Schmerzgrenze und darüber hinaus gehen, um zu punkten. Darüber ist sich jeder im Klaren und dazu ist auch jeder bereit. Wenn wir es schaffen, über 90 Minuten konzentriert und leidenschaftlich zu spielen, können wir auch punkten“, ist Salzhemmendorfs Trainer Heiko Schröer guter Dinge. Lennard Werra und Lennart Scholz ist am Sonntag wieder dabei, dafür fehlt Niko Wiegmann sowie möglicherweise Steffen Knoke.

Staffel 10

TuSpo Grünenplan – SSG Halvestorf (Samstag, 15 Uhr).

Nach der 2:4-Derbypleite gegen Afferde brennen die Halvestorfer auf Wiedergutmachung. „Die Jungs sind hochmotiviert, haben schon gestern im Training richtig Gas gegeben“, unterstreicht Co-Trainer Jan Bierwirth, der Matthias Günzel am Wochenende an der Seitenlinie vertritt. Wieder dabei sind mit Julian Maaß und Alexander Baal wichtige Akteure, von denen sich die Halvestorfer viel versprechen. Egcon Musliji fällt mit einer Gelb-Rot-Sperre aus. Mit Grünenplan wartet das noch einzige punktlose Team der Liga auf die SSG. „Wir kennen den Gegner nicht gut. Aber das ist auch nicht schlimm, wir gucken nur auf uns selbst und wollen nach der Niederlage wieder in Tritt kommen.“

SV Eintracht Afferde – FC Stadtoldendorf (Samstag, 17 Uhr).

Nach einem ernüchternden Saisonstart holten die Afferder gegen Halvestorf und Hagen zusammen vier Punkte – eine deutliche Trendwende bei der Eintracht. „Wir wollen diese Serie fortsetzen und am besten auch drei Punkte gegen Stadtoldendorf holen. Unser letztes Heimspiel gegen Lenne haben wir 2:5 verloren. Dementsprechend möchten wir vor unseren Zuschauern Wiedergutmachung betreiben“, erklärt Afferdes Sprecher Julian Koch. „Stadtoldendorf kann nicht einschätzen, sie erzielen sehr wechselhafte Ergebnisse und sind für mich eine Wundertüte. Wir müssen erneut an unsere Leistungsgrenze gehen und wollen die drei Punkte bei uns behalten.“ Fehlen werden am Samstag jedoch Julian Koch, Marco Koch, Laurenz Köhler sowie die Langzeitverletzten Maik Wilkening und Niels Conrad.

Germania Hagen – TSV Holenberg (Sonntag, 15 Uhr).

Zwei Siege, ein Remis – Hagen erlebte einen ordentlich Saisonstart. Mit Holenberg gastiert ein überraschend starker Aufsteiger bei den Germanen. Der TSV holte aus vier Spielen drei Siege. „Wir sind auf der Hut. Holenberg hat eine sehr robuste Mannschaft, die um jeden Meter kämpft. Da müssen wir alles geben, um erfolgreich zu sein. Im Derby am Dienstag gegen Afferde haben wir trotz des 2:2 viel besser gespielt als im ersten Heimspiel gegen Grünenplan. Darauf müssen wir aufbauen“, unterstreicht Hagens Sprecher Markus Loges. „Dazu gehört aber auch, dass unsere bisher schwache Chancenverwertung besser wird. Gegen Afferde hätten wir 3:0 führen können.“ Fehlen werden weiterhin Cedric Culkowski und Kodor Issa. Lenard Gallapeni wird nach seinem Kurzeinsatz ebenfalls wieder ausfallen und Georgios Konstantinidis hofft, am Sonntag wieder dabei zu sein.

TSV Nettelrede – TSV Lenne (Sonntag, 15 Uhr).

Die Nettelreder feierten am Dienstag gegen Grünenplan den ersten Erfolg der Saison, siegten mit 3:1. Mit Lenne wartet allerdings die aktuelle Tabellenführer auf die „Grönjer“. „Das wird eine andere Hausnummer“, weiß Nettelredes Trainer Pascal Lüdtke. „Sie stehen nicht umsonst ganz oben, verfügen mit Tristan Schmidt und Edward Urich über zwei Topspieler, die auch in Hameln-Pyrmont bekannte Gesichter sind. Trotzdem wollen wir die Euphorie der ersten drei Punkte mitnehmen und Lenne richtig ärgern. Vielleicht ist ja was möglich.“ Sorgen muss sich Lüdtke noch um die Einsätze des zuletzt formstarken Julian Martens und Keeper Viktor Kisel.

Staffel 8

MTSV Aerzen – SC Harsum (Samstag, 15 Uhr).

„Wir treffen auf die spielstärkste Mannschaft der Liga, die über extrem bewegliche und schnelle Spieler in der Offensive verfügt“, ahnt Aerzens Trainer Gaetano Bartolillo, dass auf seine Mannschaft ein hartes Stück Arbeit wartet. „Klar ist aber auch: Sie stehen komischerweise nicht oben und scheinen Schwächen zu haben – genau diese wollen wir im besten Fall ausnutzen.“ Verzichten muss Bartolillo dabei jedoch auf Andrej Gljanz, Florian Specht, Marcello Blümel und Niklas Hahn. Der Einsatz von Oliver Drawe ist noch unklar. Dafür ist Neuzugang Luca Frevert wieder dabei. „Bei dem 2:4 in Einum haben wir uns den Schneid abkaufen lassen. Trotzdem herrscht gute Stimmung in der Truppe und wir wollen in die Erfolgsspur zurückfinden.“ Mit fünf Zählern aus vier Spielen belegt Aerzen momentan den vierten Rang.