20.09.2020 17:26

Bezirksliga


Dank Zschoch, Heinzelmann & Müller: Afferde mit Derbysieg - SSG verliert 2:4! 

Sechs Nasufovski-Treffer bei Hagens 10:0-Schützenfest / Bartolillo nach 2:4: „In meinen Augen wurden wir heute vom Schiedsrichter benachteiligt“
                             
Im dritten Anlauf feierte Afferde den ersten Sieg - und das ausgerechnet im Derby bei Halvestorf.

Staffel 10


SSG Halvestorf – SV Eintracht Afferde 2:4 (1:3).

Verkehrte Welt am Piepenbusch! Im Vorfeld galten die Hausherren mit drei Siegen aus drei Spielen als der haushohe Favorit gegenüber den bis dahin punktlosen Afferdern – doch es kam alles anders: Die Eintracht siegte mit 4:2 bei der SSG. „Afferde hatte Bock und wir nicht. Wir haben sie gewähren lassen, viel zu wenig Gegenwehr geleistet. Ich hoffe, das war ein Weckruf zum richtigen Zeitpunkt. Ich bin bedient“, war Halvestorfs Trainer Matthias Günzel die Enttäuschung anzumerken. Afferdes Sprecher Julian Koch hingegen jubelte: „Genauso muss man auftreten, wenn man ein Derby gewinnen will. Wir haben von der 1. bis zur 90. Minute eine Top-Leistung abgerufen. Darauf müssen wir aufbauen!“

Drei Tore in vier Minuten!

Die Hausherren legten allerdings zunächst vor: In der 14. Minute köpfte Tim Arndt einen Eckstoß zum 1:0 ins lange Eck. Das war's aber auch schon aus Halvestorfer Sicht – die Afferder schlugen furios zurück. Innerhalb von vier (!) trafen Sebastian Zschoch und Jörn Heinzelmann (2) zum 3:1 für die Eintracht. „Wir waren die absolut überlegene Mannschaft, Halvestorf ist nichts mehr eingefallen in der ersten Halbzeit“, so Koch. Nach dem Seitenwechsel legten die Gäste nach – und wie: Sönke Müller feuerte einen Schuss aus 25 Metern ab, der zum 4:1 genau in den Winkel einschlug. Günzel: „Danach haben wir alles nach vorne geworfen.“ Mehr als das 2:4 durch Adem Avci sollte den Piepenbusch-Kickern allerdings nicht mehr gelingen, Afferde brachte den Sieg sicher über die Ziellinie.

Teilzeit-Keeper Strüber verdient sich Sonderlob

„Das war vor dem nächsten Derby gegen Hagen der Befreiungsschlag zum richtigen Zeitpunkt“, resümierte Koch und hob die Leistung von Felix Strüber hervor, der als Torwart aushelfen musste: „Aufgrund der Verletzung von Niels Conrad mussten wir Felix ins Tor stellen, der eigentlich in der zweiten Herren Feldspieler ist. Er hat seine Sache super gemacht und dafür gesorgt, dass Halvestorf daraus kein Kapital schlagen konnte. Darüber hinaus hat Hamo Alnasser in der Abwehr eine klasse Leistung gezeigt.“ Günzel hoffte indes, dass dieses Spiel ein Ausrutscher bleibt. „Wir müssen ganz schnell daraus lernen. Die Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben. Die Niederlage werden wir aufarbeiten und dann nach vorne blicken.“
SSG Halvestorf: Kallmeyer, Witthuhn (81. Günzel), Elias, Williams, Brixius, Avci, Lehnhoff (33. Zurmühlen), Arndt, Latowski, Musliji, Jürgens.
SV Eintracht Afferde: Strüber, Müller, Julian Koch, Helmsen, Garbsch (68. Rohloff), Heinzelmann, Selchow (90. Köhler), Schwark, Zschoch, von Conradi (72. Marco Koch), Alnasser.
Tore: 1:0 Tim Arndt (14.), 1:1 Sebastian Zschoch (15.), 1:2 Jörn Heinzelmann (17.), 1:3 Heinzelmann (19.), 1:4 Sönke Müller (51.), 2:4 Adem Avci (60.).
Besonderes: Gelb-Rot für Halvestorfs Egcon Musliji (90.+5).

FC Stadtoldendorf – Germania Hagen 0:10 (0:5).

10:0-Kantersieg für Germania Hagen! Die Bicknell-Elf hat auch das zweite Saisonspiel gewonnen und mischt mit sechs Punkten in der Spitzengruppe mit. In Stadtoldendorf erlebten die Germanen einen entspannten Nachmittag. „Das Spiel war heute wirklich einseitig. Dennoch haben wir nicht richtig überzeugend gespielt. Das ist allerdings Meckern auf hohem Niveau“, resümierte Hagens Co-Trainer Markus Loges nach dem Schützenfest in Stadtoldendorf. Mann des Tages beim Auswärtsspiel war Emil Nasufovski, der das Spielgerät insgesamt sechsmal in die Maschen beförderte. Allein in den ersten 45 Minuten traf Nasufovski dreimal. Zudem jubelte Alexander Manka in der ersten Halbzeit doppelt. Nach Wiederanpfiff ging das muntere Toreschießen der Germanen weiter. „Wir hätten auch 17 oder 18 Tore erzielen können. Mehrere klare Möglichkeiten haben wir noch vergeben. Wir müssen die Partie jetzt ganz schnell abhaken. Dienstag kommt mit Afferde ein anderer Gegner auf uns zu“, blickte Loges auf das Kreis-Derby voraus. Nach dem Seitenwechsel trafen neben Nasufovski (3) auch noch Marcus Middel und Abbas Issa.
Germania Hagen: Motzkun, Rellensmann, Kutsch (66. Trompa), Büchler, Schlune, Nasufowski, Middel, Marter (65. Trompa), Manka, Groß, Wennemann (54. Abbas Issa).
Tore: 0:1 Emil Nasufovski (12.), 0:2 Alexander Manka (13.), 0:3 Nasufovski (26.), 0:4 Nasufovski (38.), 0:5 Manka (45.), 0:6 Nasufovski (51.), 0:7 Marcus Middel (57.),0:8 Abbas Issa (58.), 0:9 Nasufovski (66.), 0:10 Nasufovski (76.).
Besonderes: Gelb-Rot für Stadtodlendorf (85.).

Staffel 8


SV Einum – MTSV Aerzen 4:2 (2:1).

Aerzens Trainer Gaetano Bartolillo war kurz nach Spielende angefressen. „In meinen Augen wurden wir heute vom Schiedsrichter benachteiligt“, fand Bartolillo nach dem 2:4 deutliche Worte und ergänzte: „Wir haben heute gegen eine Mannschaft gespielt, die keinen Fußball spielen wollte. Sie haben nur über lange Dinger agiert.“ Bereits in der 2. Minute hatten die Gäste den Torschrei auf den Lippen. Patrick Hoppe scheiterte allerdings aus aussichtsreicher Position. Auf der anderen Seite zeigte sich Einum eiskalt. Zwei Standards münzten Felix Heidrich und Pascal Grist in Tore um. Somit führten die Gastgeber nach einer halben Stunde mit 2:0. Zehn Minuten vor dem Seitenwechsel hämmerte Aerzens Josef Selensky einen Freistoß aus 30 Metern in die Maschen. Damit war die Partie wieder spannend. „In der Halbzeit haben wir etwas umgestellt“, erklärte Bartolillo. Mitte des ersten Durchgangs stellte Einums Lars-Michel Riebesell den alten Abstand wieder her. „Kurz vor dem 3:1 wurde Josef Selensky klar gefoult. Keine Ahnung, warum kein Pfiff kam“, so Bartolillo. Dennoch zeigte der MTSV Moral und durfte nach dem 2:3 durch Hoppe noch einmal hoffen. Bis in die Nachspielzeit hinein blieb es eng. Erst in der 96. Minute machte Sean Geisinger Einums Heimsieg perfekt. „Der Gegner war richtig unangenehm. Dennoch haben sie am Ende gewonnen. Für uns war es eine unnötige Niederlage“, so Bartolillo abschließend.
MTSV Aerzen: Quindt, Weirich, Gljanz, Mittelstädt (65. Frevert), Pieper, Spatz, Hoppe, Drawe (46. Ribeiro), Razlaw (37. Dobisha), Selensky, Klein.
Tore: 1:0 Felix Heidrich (20.), 2:0 Pascal Grist (31.), 2:1 Josef Selensky (35.), 3:1 Lars-Michel Riebesell (64.), 3:2 Hoppe (76.), 4:2 Sean Geisinger (90+6).
Besonderes: Gelb-Rot für Aerzens Andrej Gljanz (90.).

Staffel 9


BW Salzhemmendorf – VfR Germania Ochtersum 1:3 (1:0).

Die Ostkreisler warten auch nach dem dritten Saisonspiel auf den ersten Punkt. Das Keller-Duell gegen Germania Ochtersum verloren die Blau-Weißen nach einer 1:0-Führung noch mit 1:3. „Wie immer hatten wir uns viel vorgenommen. Von der ersten Minute an war es ein schnelles und intensives Spiel“, erklärte Salzhemmendorfs Trainer Heiko Schröer. Bereits in der 9. Minute brachte Yanis-David Ruhnow die Hausherren in Führung. „Danach haben wir immer mehr Raum hergeschenkt und dem Gegner das Spiel überlassen. Wir waren leider nicht mehr so präsent“, gab Schröer zu Protokoll. Direkt nach Wiederanpfiff kamen die Gäste hellwach aus der Kabine. Innerhalb von vier Minuten drehten Tim Friedrich und Simon Lenzer die Begegnung. „In der zweiten Halbzeit hat sich leider das Ergebnis abgezeichnet“, erläuterte Schröer. Kurz vor dem Ausgleich verpasste Malte Fitzner mit einem Kopfball nur um Haaresbreite den zweiten Treffer. „Wenn wir da das 2:0 machen, kann das Spiel vielleicht anders ausgehen. Dann nahm das Unheil schnell seinen Lauf. Ochtersum wollte einfach mehr und hat ein Großteil der Zweikämpfe gewonnen. Nach dem 1:2 haben wir nicht mehr zurück ins Spiel gefunden“, bedauerte Schröer. Kurz vor Schluss sorgten die Gäste in Person von Niklas Preußner für die endgültige Entscheidung. „Das Ergebnis geht so auch in Ordnung“, zeigte sich Schröer als fairer Verlierer.
BW Salzhemmendorf: Henrich, Philipp Eickhoff, Müller, Wiegmann, Fitzner, Simon Eickhoff, Granzow, Ruhnow (68. Metze), Vönöky, Knoke (55. Tost), Liemant (73. Kunze).
Tore: 1:0 Yanis-David Ruhnow (9.), 1:1 Tim Friedrich (54.), 1:2 Simon Lenzer (58.), 1:3 Niklas Preußner (87.).
Besonderes: Rot für Salzhemmendorfs Niko Wiegmann (78.).
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