Bezirksliga, Staffel 3

In der 90.: Marter schießt Hagen im Derby ins Glück!

Dabei macht Heinzelmann in der 88. den Ausgleich / Hagens dritter Sieg in Serie

Von Laurenz Köhler

Germania Hagen - SV Eintracht Afferde  2:1 (1:0).

Fröhliche Gesichter auf dem Hagen - verärgernde dagegen am Eintrachtweg. Durch den 2:1-Derbysieg, gleichsam auch der dritte Sieg in Serie, springen die Germanen, trotz einer fußballerisch nicht ganz überzeugenden Leistung, vorübergehend auf den fünften Tabellenplatz. „Der Boden hatte heute sicherlich keinen geringen Anteil daran, dass das heute kein wirklich schönes Fußballspiel war“, so Hagens Sprecher Markus Loges nach dem Spiel.

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Die Hausherren fanden besser in die Partie und gingen somit nach einer Viertelstunde durch Abbas Issa folgerichtig in Führung. Loges war selbst nach der Partie noch hin und weg angesichts des Führungstreffer: „Das hat Abbas einfach Weltklasse gemacht. Erst lässt er zwei Spieler stehen und lupft den Ball dann sensationell über den Torwart ins Netz.“ Bis zum Pausentee sollte dann allerdings nicht mehr viel passieren. „Wir haben überhaupt erstmal 35 Minuten gebraucht, um ansatzweise ins Spiel zu kommen“, bemängelte Afferde-Coach Oliver Bock die erste Halbzeit seiner Elf. Nach dem Seitenwechsel erspielten sich beide Mannschaften kaum nennenswerte Chancen, sodass sich mit der Zeit schon alle auf ein 1:0 eingestellt hatten. In der 88. Spielminute zeigte der Unparteiische dann jedoch auf den Punkt - Elfmeter für die Gäste. „Der Elfmeter war absolut berechtigt, allerdings hätten wir zwei Minuten vorher auch einen bekommen müssen, da es nahezu die gleiche Situation war“, gab Loges zu Protokoll. Die Verantwortung für den fälligen Strafstoß übernahm Jörn Heinzelmann und scheiterte zunächst an Artjom Grincenko, bekam aber die Chance zum Nachschuss und brachte diesen im gegnerischen Gehäuse unter. Doch das „Finale furioso“ sollte noch nicht vorbei sein. In der Nachspielzeit bekamen die Germanen nochmal einen Freistoß in aussichtsreicher Position zugesprochen. Alexander Marter schnappte sich das Spielgerät und setzte es aus rund 20 Metern ins Tor. Bock war nach dem Spiel mehr als bedient: „Wir waren über 90 Minuten nicht präsent und haben es daher auch nicht verdient, hier einen Punkt mitzunehmen.“ Loges sah es ähnlich: „Wir waren heute auf schwer bespielbarem Platz die leicht bessere Mannschaft und gehen daher, aus meiner Sicht, als verdienter Gewinner vom Feld.“
Germania Hagen: Grincenko, Trompa, Büchler, Yousof Issa (46. Alen Kestic), Marter, Gutaj (58. Konstantinidis), Lehnhoff (34. Middel), Abbas Issa, Gallapeni, Groß, Dino Kestic
Eintracht Afferde: Stegmaier, Müller, Koch (34. Selchow), Helmsen, Lange, Heinzelmann, Oefler, Schwark, Wilkening (70. Guschewski), Hanses, Zschoch
Tore: 1:0 Abbas Issa (15.), 1:1 Jörn Heinzelmann (88./Foulelfmeter), 2:1 Alexander Marter (90.)