06.10.2019 18:01

Bezirksliga, Staffel 3


Lehnhoff, Gallapeni & Issa treffen – doch Loges unzufrieden

Hagen schlägt Egestorf-Langreder II 4:1 / Lachem verspielt 2:0-Führung in Harenberg

Abbas Issa erzielte das 4:0 für Germania Hagen.

Germania Hagen – 1. FC Germania Egestorf-Langreder II 4:1 (3:0).

Hagen hat dank des Sieges gegen Egestorfs Oberliga-Reserve vorerst den Relegationsplatz verlassen – aber weiterhin nur einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegszone. „Wichtig war heute, dass wir gegen Egestorf drei Punkte geholt haben und den Gegner auf Distanz halten. Alles weitere würde ich gerne in den Mantel des Schweigens hüllen“, deutete Hagens Sprecher Markus  Loges schon an, dass er trotz des deutlichen Sieges unzufrieden mit der Leistung seiner Farben war: „Obwohl das Ergebnis deutlich ausfällt, können wir nicht zufrieden sein. Das war sicherlich unsere schlechteste Saisonleistung und wir hatten Glück, dass Egestorf seine Chancen nicht genutzt hat, bzw. Artjom Grincenko bei uns im Tor einen sehr guten Tag hatte.“ Trotzdem führten die Germanen zur Pause deutlich: Manuel Lehnhoff, der heute aufgrund eines Überangebots in der Abwehr auf Linkaußen statt in der Innenverteidigung spielte, sowie Doppelpacker Lenard Gallapeni sorgten für eine beruhigende 3:0-Führung. „In der Halbzeit hat unser Trainer Paul Bicknell eine deutliche Ansprache gehalten und umgestellt. Besser wurde es trotzdem nicht“, so Loges. Abbas Issa erhöhte dennoch auf 4:0, ehe Anton Preidel den Ehrentreffer für die Deister-Kicker erzielte. „In den nächsten Spielen müssen wir uns anders präsentieren. Wenn der Gegner seine Chancen nutzt, steht es 3:3 zur Halbzeit“, betonte Loges noch einmal.
Germania Hagen: Grincenko, Yousof Issa, Gutaj (59. Trompa), Dino Kestic, Kutsch, Groß (60. Alen Kestic), Marter, Abbas Issa, Lehnhoff (75. Rellensmann), Gallapeni, Middel.
Tore: 1:0 Manuel Lehnhoff (24.), 2:0 Lenard Gallapeni (31.), 3:0 Gallapeni (35.), 4:0 Abbas Issa (74.), 4:1 Anton Preidel (83.).

TuS Harenberg – SV Lachem 2:2 (1:2).

Ohne den gesperrten Spielmacher Egcon Musliji und Erfolgsgarant Soner Aslan machte sich Lachem auf den Weg nach Harenberg – und zeigte dennoch eine ansprechende Leistung. Die Gäste erwischten den wesentlich besseren Start. In der 9. Minute erzielte Fabio Mercia die 1:0-Führung des SVL, ehe Granit Karaliti fünf Minuten später von Alexander Rogowski bedient wurde und das 2:0 nachlegte. „Wir haben sehr gut ins Spiel gefunden, uns über die gesamten 90 Minuten gut bewegt und den Ball gut laufen lassen“, so Lachems Trainer Mirko Majcan. Nach der Anfangsphase fanden jedoch auch die Hausherren besser ins Spiel – die Antwort folgte schnell: Pascal Biank beförderte den Ball aus 18 Metern zum 1:2 unhaltbar in den Winkel. Anschließend entwickelte sich eine offene Begegnung, in der Lachem bis zur Pause die besseren Chancen hatte, jedoch nicht mehr jubeln sollte. In der zweiten Halbzeit dauerte es lediglich acht Minuten, bis die Partie wieder auf Null stand. Einen Harenberger Freistoß ließ der ansonsten starke SVL-Keeper Artur Wesner prallen, Marek Gilke staubte zum 2:2 ab. Danach drängte Lachem auf den erneuten Führungstreffer, wurde aber vom Abschlusspech verfolgt. Marco Elias traf den Pfosten, Denis Durmus die Latte. Darüber hinaus scheiterte Yasin Korkmazyigit mit zwei gut getretenen Freistößen an Harenbergs starkem Keeper Nick Heller. „Harenberg war aber immer über Konter gefährlich“, so Majcan. So war es Wesner zu verdanken, dass Lachem nicht in Rückstand geriet – er lenkte den Ball in einer Eins-gegen-Eins-Situation überragend an den Pfosten. Am Ende mussten sich beide Mannschaften mit der Punkteteilung zufrieden geben. „Wenn wir noch ein bisschen ruhiger im Abschluss gewesen wären, hätten wir das Spiel gewonnen. Es ist schade, dass wir trotz der guten Leistung keine drei Punkte erobert haben. Trotzdem mache ich der Mannschaft keinen Vorwurf, jeder hat heute ein gutes Spiel gezeigt“, zog Majcan Bilanz.
SV Lachem: Wesner, Ulus, Mercia, Akkus, Korkmazyigit, Anklam, Karaliti (80. Chabo), Rogowski, Karayilan, Durmus, Elias.
Tore: 0:1 Fabio Mercia (9.), 0:2 Granit Karaliti (14.), 1:2 Pascal Biank (21.), 2:2 Marek Gilke (53.).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
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