Bezirksliga, Staffel 3

Erst Halvestorf, jetzt Evesen: Afferde wird zum Favoritenschreck!

Lachem hadert nach 2:2 in Algesdorf mit Schiedsrichterleistung / Halvestorf gibt sich beim Schlusslicht keine Blöße

VfR Evesen – Eintracht Afferde 2:3 (1:1).

Nächster Dreier für die Eintracht! Beim VfR Evesen setzte sich das Team des Trainergespanns Oliver Bock/Thomas Mau mit 3:2 durch und gewann damit gegen das nächste Team aus dem Favoritenkreis. „Wir hatten uns viel vorgenommen und wollten den Schwung aus dem Pokalspiel gegen Bad Pyrmont sowie dem Ligaspiel gegen Halvestorf mitnehmen. Das ist uns gut gelungen“, lobte Mau. Nach acht Minuten mussten die Gäste allerdings das erste Gegentor durch Lennard Heine hinnehmen. Anschließend entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem Kai Schwark durch einen satten Fernschuss aus 25 Metern zum Ausgleich traf. Nach dem Seitenwechsel wurden die Gastgeber zunehmend stärker und erarbeiteten sich ein Chancenplus. „Da haben wir mit Glück und Einsatz dagegen gehalten“, kommentierte Mau. Durch zwei sauber vorgetragene Konter sorgte dann Afferdes Jörn Heinzelmann innerhalb von nur zwei Minuten für das 2:1 und 3:1. Zwar verkürzten die Gastgeber durch den Ex-Lachemer Pascal Fichtner noch einmal auf 2:3, doch die Afferder brachten das Ergebnis mit Mann und Maus über die Zeit. „Die Jungs haben sich heute zerrissen. Das war ein glücklicher Sieg. Aber Glück muss man sich erarbeiten. Wir haben drei Tore gemacht und Evesen nur zwei“, resümierte Mau mit einem Augenzwinkern.
Eintracht Afferde: Seifert, Marco Koch, Helmsen, Guschewki (59. Müller), Heinzelmann, Selchow, Schwark, Wilkening, Rohloff (90. Henne), Hanses, Zschoch.
Tore: 1:0 Lennard Heine (8.), 1:1 Kai Schwark (33.), 1:2 Jörn Heinzelmann (73.), 1:3 Heinzelmann (74.), 2:3 Paskal Fichtner (83.).

TSV Algesdorf – SV Lachem 2:2 (0:0).

Remis für den SV Lachem. Die Mannschaft von Trainer Mirko Majcan musste sich beim TSV Algesdorf mit einem 2:2 zufrieden geben. Dabei verspielten die Gäste eine 2:0-Führung. Trainer Majcan war enttäuscht – nicht über seine Mannschaft, sondern über die Leistung des Schiedsrichters: „Wir haben heute acht Fouls gemacht und sieben gelbe Karten kassiert. Das kann nicht sein. Zudem wurde uns ein Tor durch Egcon Musliji in der Nachspielzeit nicht gegeben, was ein klarer Treffer war. Der Schiedsrichter hatte schon zum Anstoßpunkt gezeigt und hat dann auf einmal nach den Reklamationen der Algesdorfer auf Handspiel entschieden.“ In einer chancenarmen ersten Halbzeit waren die Lachemer zwar feldüberlegen, erspielten sich aber kaum zwingende Möglichkeiten. Nach dem Seitenwechsel sollten die Gäste dann das erste Mal jubeln. Dennis Durmus setzte das Spielgerät mit einem Sonntagsschuss aus 28 Metern in die Maschen. „So ein Tor sieht man sonst nur in der Bundesliga“, schwärmte Majcan. Danach spielte der SVL weiter nach vorne und wurde durch das 2:0 durch Durmus belohnt. In den Schlussminuten musste Lachems Keeper Artur Wesner dann noch zwei Mal hinter sich greifen, sodass es zur Punkteteilung kam. „Der Schiedsrichter hat uns den Sieg geklaut. Wir sind sehr enttäuscht. Algesdorf stand heute sehr tief und hat sich auf das Kontern und die Standardsituationen konzentriert. Letzteres führte dann auch zum Erfolg“, meinte Majcan.
SV Lachem: Wesner, Anklam, Rogowski, Musliji, Peters, Durmus, Elias, Korkmazyigit, Helmel, Ulus.
Tore: 0:1 Dennis Durmus (48.), 0:2 Durmus (77.), 1:2 Simon Ulbricht (83.), 2:2 Julian Meyer (87.).

SSG Halvestorf – SC Rinteln 5:0 (2:0).

Die SSG Halvestorf feierte beim Schlusslicht einen Kantersieg. Gegen des SC Rinteln aus dem Nachbarlandkreis Schaumburg ließ die Günzel-Elf nichts anbrennen und gewann mit 5:0. „Es war trotzdem noch nicht dass, was ich mir vorstelle. Wir hatten die Feldüberlegenheit, sind aber viel zu nachlässig mit unseren Chancen umgegangen“, war Trainer Matthias Günzel nicht ganz zufrieden. Nach einer halben Stunde durften die Hausherren durch die Tore von Cezar Paraschiv und Julian Maass dann binnen 180 Sekunden doppelt jubeln. Knappe 15 Minuten nach der Halbzeitpause sorgte Maass mit seinem zweiten Treffer für das vorentscheidende 3:0. „Das Tor war sehr schön herausgespielt – Kai Brixius, Cezar Paraschiv und Julian Maass haben das perfekt gemacht“, lobte Günzel, der sich nach den weiteren Toren von Jan-Niklas Bleil und erneut Maass über zwei weitere Treffer freuen durfte. „Wir hätten mindestens zwei weitere Tore machen müssen. Der Sieg ist in der Höhe mehr als verdient. Mit ein bisschen mehr Cleverness wäre es deutlicher geworden“, so Günzel abschließend.
SSG Halvestorf: Kallmeyer, Witthuhn, Dreier, Schmidt, Möller, Williams, Paraschiv, Maass, Brixius, Bleil, Stöck.
Tore: 1:0 Cezar Paraschiv (31.), 2:0 Julian Maass (33.), 3:0 Maass (61.), 4:0 Jan-Niklas Bleil (72.), 5:0 Maass (89.).