Bezirksliga, Staffel 3

Gegen Stadthagen: Sagt Aerzen adé zum Abstiegskampf?

Halvestorf will gegen Bückeburg in die Erfolgsspur zurück / Lachem: Musliji & Arslan wieder an Bord Von Magnus Frese

VfL Bückeburg II - SSG Halvestorf (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem hochklassigen 0:0-Unentschieden gegen die Regionalliga-Reserve aus Egestorf will die SSG in Bückeburg wieder Tore schießen. „Wir wollen die gute Leistung aus dem Spiel gegen Egestorf bestätigen und nehmen uns einen Sieg vor“, stellt SSG-Sprecher Burkhard Büchler klar. Dass ein Sieg gegen die VfL-Reserve nicht leicht ist, zeigte bereits das Hinspiel, in welchem die Halvestorfer am Piepenbusch nicht über ein 3:3 hinauskamen. „Im Hinspiel haben wir uns natürlich ein bisschen schwer getan. Nichtsdestotrotz wollen wir gewinnen“, unterstreicht Büchler weiter. Für die Halvestorfer ist die Partie in Bückeburg eine Chance, wieder in die Erfolgsspur zu finden. Mit zuletzt einer Niederlage gegen den FC Stadthagen und dem Unentschieden gegen Egestorf, gelang den Halvestorfern ein durchwachsener Start in die Rückrunde. „Die personelle Situation sieht genauso aus, wie sie bereits in den letzten Wochen war: Die Langzeitverletzten fallen weiter aus, ansonsten sind alle Spieler dabei“, so Büchler abschließend. 

FC Stadthagen - MTSV Aerzen (Sonntag, 15 Uhr).

Der MTSV Aerzen hat am Sonntag in Stadthagen die nächste Möglichkeit das Kapitel „Abstieg“ langsam zu beenden. Nach zwei Erfolgen in Serie zu Beginn der Hinrunde, musste die Bartolillo-Elf mit den Niederlagen in Gehrden und gegen Evesen zwei kleine Dämpfer hinnehmen. Der Abstand auf den Relegationsplatz beträgt aktuell aber weiterhin komfortable sechs Punkte. Sollten die Hummetaler es schaffen in Stadthagen zu gewinnen, dann würde der Abstand auf neun Punkte vergrößert, was vielleicht schon eine Vorentscheidung im Hinblick auf den Abstiegskampf wäre. Auch psychologisch könnten die Aerzener den Sieg vertragen, denn bereits in der nächsten Woche geht es gegen die Landesliga-Reserve aus Bückeburg und damit gegen den nächsten Konkurrenten im unteren Tabellenmittelfeld.

SV Ihme-Roloven - Eintracht Afferde (Sonntag, 15 Uhr).

Eintracht Afferde reist auf dem Papier als klarer Favorit zum Schlusslicht Ihme-Roloven. Doch dass die Gastgeber Fußball spielen können, weiß auch Afferde-Coach Thomas Mau: „Ihme-Roloven hat gegen Tabellenführer Barsinghausen gewonnen und auch in Lachem drei Tore erzielt. Die Tabelle trügt.“ Afferde gewann das Hinspiel zwar mit 4:1. „Doch sie haben uns damals mindestens eine Halbzeit das Leben sehr schwer gemacht“, berichtet Mau. Nach dem 3:2-Überraschungserfolg gegen Koldingen kann sein Team die Auswärtsfahrt mit breiter Brust antreten. „Wir wollen unseren Lauf der vergangenen Wochen mitnehmen und auf jeden Fall Punkte holen. Wir sind gut drauf“, versichert Mau. Das Trainergespann Mau & Bock muss sich in personeller Hinsicht keinerlei Sorgen machen: Abgesehen von den Langzeitverletzten stehen alle Spieler zur Verfügung.

SV Gehrden - SV Lachem (Sonntag, 15 Uhr).

Nachdem es vergangenen Spieltag endlich mal wieder einen Erfolg für die Lachemer gab, ein 5:3-Heimsieg gegen den Vorletzten Ihme-Roloven, geht die Önelcin-Elf mit etwas Rückenwind in das Spiel beim SV Gehrden. „Gehrden ist ein unangenehmer Gegner, letzte Woche haben sie nur knapp gegen Barsinghausen verloren. Gegen Ihme-Roloven haben wir uns bereits schwer getan, und Gehrden ist eine Mannschaft, die ähnlich defensiv eingestellt ist. Wir sollten gewarnt sein“, weiß Trainer Tarik Önelcin. Im Hinspiel auf heimischem Rasen gewannen die Lachemer unspektakulär mit 2:0, Dominik Glaubitz und Soner Arslan erzielten die Treffer. Lachem sollte ausgeruhter in die Partie gehen, die Gastgeber aus Gehrden mussten am Dienstag zur Spätschicht nach Evesen reisen und verloren deutlich mit 1:4. Die Voraussetzungen scheinen also gut zu sein, um den zweiten Sieg in Serie einzufahren und somit weiter um Platz zwei zu kämpfen. Ein kleines Haar in der Suppe ist jedoch, dass hinter den Einsätzen von Pascal Fichtner, Andreas Helmel und Jonas Bente noch ein Fragezeichen steht. Im Gegenzug ist Egcon Musliji nach einer Gelb-Rot-Sperre wieder an Bord, auch Soner Arslan steht Önelcin wieder zur Verfügung.