Bezirksliga, Staffel 3

Aerzen & Afferde mit wichtigen Schritten aus dem Keller!

Aerzen sieht 3:1 gegen Stadthagen / Afferde jubelt viermal

MTSV Aerzen - FC Stadthagen 3:1 (1:1) 

Mit einem 3:1-Heimerfolg gegen den FC Stadthagen verschaffte sich der MTSV Aerzen etwas Luft im Abstiegskampf und kletterte auf den Relegationsplatz. Dabei fanden die Hummetaler zunächst gar nicht in die Partie. Stadthagen sorgte immer wieder über lange Bälle für Kopfzerbrechen bei den Hausherren. Als David Weirich nach 20 gespielten Minuten frühzeitig durch einen „Roten Karton“ zum Duschen geschickt wurde, wirkte dieser Platzverweis als Weckruf. „Plötzlich hat jeder für den anderen gekämpft und sich in die Partie geschmissen“, schilderte MTSV-Trainer Gaetanno Bartolillo die Situation. Nach 30 Minuten kam es für die Hausherren noch besser: Eduard Mittelstädt stellte nach einem fälligen Strafstoß auf 1:0, sodass Aerzen die schwache Anfangsphase wettmachte. Trotz des schnellen Ausgleichstreffers in Person von Timo Kuhnert (37.), zeigte Aerzen in Unterzahl im zweiten Durchgang eine starke Partie: Der MTSV brachte Stadthagen mit einem Abwehrbollwerk zur Verzweiflung und setzte über Konter entscheidende Nadelstiche: Nach 57 Minuten war Ole Nehrig nach einem Konter zur Stelle und sorgte für die erneute Führung. Vier Minuten später bediente Pieper Teamkollege Leandro Ribeiro Franco, der frei durch die 3:1-Vorentscheidung herstellte. Als im Schlussakt bei den Hausherren die Kräfte etwas nachließen, hielt MTSV-Schlussmann Noah Buchmeier mit sehenswerten Paraden den Sieg schließlich fest. „Vielleicht sollten wir in den nächsten Partien immer in Unterzahl spielen“, ließ Bartollilo seiner Freude freien Lauf. 
MTSV Aerzen: Buchmeier, Andrej Weirich, Mittelstädt, Pieper, Jankowski (60. Di Sapia), David Weirich, Nehrig, Selensky, Ribeiro Franco, Klein, Patrick Hoppe (70. Blümel).
Tore: 1:0 Eduard Mittelstädt (30./Strafstoß), 1:1 Timo Kuhnert (37.), 2:1 Ole Nehrig (57.), 3:1 Leandro Ribeiro Franco (61.). 
Besonderes: Rote Karte für Aerzens David Weirich (20.). 

SV Eintracht Afferde - SV Ihme-Roloven 4:1 (0:1) 

Derweil setzte sich die Eintracht aus Afferde mit einem 4:1-Sieg vor heimischer Kulisse gegen Ihme-Roloven von den Abstiegsrängen ab und hält mit einem neunten Platz Anschluss an das Tabellenmittelfeld. Dabei hatte die Bock-Elf bereits nach vier Minuten Glück, als ein Abschlussversuch von Ihme nur am Pfosten landete. „Allgemein war unsere erste Halbzeit grottenschlecht. Wir haben überhaupt nicht ins Spiel gefunden. Da hat es an allem gehapert“, erklärte Afferdes Sprecher Moritz Muschik. Die einzige nennenswerte Torchance setzte Jörn Heinzelmann nach 14 Minuten neben das Gehäuse. Fünf Minuten später münzte Jerrymie Bahtiri Ihmes spielerische Überlegenheit in die Führung um, als er vom Punkt aus keine Nerven zeigte. Im zweiten Durchgang zeigte die Eintracht aber ein ganz anderes Gesicht und dominierte die Partie weitestgehend. Doch war die Bock-Elf zunächst im Glück, als Torhüter Moritz Muschik in einer Eins-gegen-Eins-Situation die Oberhand behielt und damit sein Team weiter am Drücker war. In der Folgezeit kam von den Gästen im Offensivbereich nicht mehr viel. Stattdessen war Afferdes Dennis Fulek nach 68 Minuten nach einem Eckstoß per Kopf zur Stelle und stellte mit seinem Treffer die Partie auf „Null“. Mit einem Distanzkracher brachte Teamkollege Heinzelmann sein Team fünf Minuten später schließlich beim 2:1-Zwischenstand auf die Siegerstraße. Florian Selchow (79.) und erneut Heinzelmann (84.) machten den Sack mit ihren Treffern zugunsten der Hausherren schließlich zu. Dubios: Afferdes Trainer Oliver Bock hatte nach seiner eigenen Einwechslung noch die Chance, die Führung in eigener Sache auszubauen, doch blieb es schließlich beim 4:1-Endstand. „Aufgrund der zweiten Hälfte und unserer starken spielerischen Steigerung ist der Sieg auch verdient“, bilanzierte Muschik. 
SV Eintracht Afferde: Muschik, Stickel (75. Vetter), Helmsen, Lange, Heinzelmann, Oefler, Selchow, Conradi (85. Bock), Fulek, Willmer (58. Thiemer), Hanses. 
Tore: 0:1 Jerrymie Bahtiri (19./Strafstoß), 1:1 Dennis Fulek (68.), 2:1 Jörn Heinzelmann (73.), 3:1 Florian Selchow (79.), 4:1 Heinzelmann (84.).