30.09.2013 12:12

Bezirksliga B-Juniorinnen


Nervenstarke Muschik sichert Haß-Elf fünften Dreier

Nur 66 Stunden später folgt Pokal-Aus in Limmer / Doch Revanche gegen den Favoriten liegt in der Luft

JSG Pollhagen – HSC BW Tündern 0:2 (0:0).

Im Nachholspiel der Bezirksliga kamen die B-Juniorinnen des HSC BW Tündern am Donnerstag zu einem 2:0-Sieg bei der JSG Pollhagen. Die „Schwalben-Girls“ hatten über die gesamte Spielzeit deutliche Feldvorteile, fanden aber selten Lücken in der kompakten Defensive der Schaumburgerinnen, hinter der sich zudem die Torhüterin als sicherer Rückhalt erwies. So blieb die erste Halbzeit torlos. Auch im zweiten Spielabschnitt kontrollierten die Blau-Weißen weitestgehend das Geschehen, hatten gegen die zweikampfstarken Gastgeberinnen aber viel Mühe. So mussten Standardsituationen herhalten: Paula Muschik wurde im Strafraum gelegt, trat selbst an und verwandelte den Strafstoß sicher (48.). Als Hanna Kleindiek in der 65. Minute im Strafraum von den Beinen geholt wurde, blieb der Schiedsrichterin gar keine Wahl, als erneut auf den Punkt zu zeigen. Auch diesmal zeigte sich Muschik nervenstark und netzte souverän zum 2:0 ein. Tünderns Trainer Thomas Haß zeigte sich nach dem Schlusspfiff zufrieden: „Die Mädchen hatten das Spiel jederzeit im Griff und haben sich auch durch die teilweise überharte Gangart der Gegnerinnen nicht aus dem Konzept bringen lassen. Pollhagen hatte keine einzige ernsthafte Torchance, sodass der Sieg absolut verdient ist.“
HSC BW Tündern: Lisanne Stock (TW), Celina Bleibaum, Caro Brede, Natalie Günther, Louisa Klapproth, Hanna Kleindiek, Pauline Lorenz, Paula Muschik, Sybille Pradella, Leonie Schmidt, Alina Stolle, Jana Stolle, Dana Stolper.

TSV Limmer – HSC BW Tündern 7:6 (2:2/1:1) nach Elfmeter-Schießen.

Nur 66 Stunden später stand das Pokalviertelfinale beim TSV Limmer auf dem Programm. Nach der deutlichen 0:4-Niederlage im Punktspiel vor einer Woche fuhren die Mädchen aus dem Windmühlendorf als klare Außenseiterinnen nach Hannover. Diesmal zeigten sie sich aber von Beginn an hellwach und setzten sich in den Anfangsminuten in Limmers Hälfte fest. Mit dem ersten Angriff erzielten die Gastgeberinnen nach einem Pass in die Nahtstelle der Viererkette das 1:0 (4.). Die „Schwalben-Girls“ zeigten sich durch den frühen Rückstand aber nicht geschockt, sondern lieferten dem Favoriten ein Duell auf Augenhöhe. Gute Gelegenheiten durch Jill Langner (12.), Lara Meier (16.) und Jana Stolle (23.) wurden aber zunächst nicht verwertet. Kurz vor der Pause traf Marie Schröder aus kurzer Distanz im Anschluss an eine Kopfballverlängerung von Natalie Günther zum fälligen Ausgleich (37.). Nach dem Seitenwechsel machte Limmer mehr Druck und Tündern brauchte einige Minuten, um sich zu befreien. In der 45. Minute hatte Jana Stolle die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber freistehend an der gegnerischen Torhüterin. Danach entwickelte sich mehr und mehr ein packendes Pokalduell. Limmer war insbesondere mit Distanzschüssen gefährlich, aber die Blau-Weißen hielten mit Einsatz und Leidenschaft dagegen. Den erneuten Rückstand durch ein Kopfballtor nach einem Eckball (58.) steckten die Tünderanerinnen wiederum schnell weg und egalisierten in nur 180 Sekunden später durch einen sehenswerten Freistoßtreffer von Paula Muschik aus knapp 35 Metern (!). In der verbliebenen Spielzeit versuchten beide Teams die Entscheidung herbeizuführen, aber weitere Tore fielen nicht mehr. So musste nach 80 Minuten direkt das Elfmeterschießen entscheiden. Während die Gastgeberinnen alle fünf Versuche verwandelten, scheiterten die „Schwalben“ einmal an der Torhüterin. Damit war der Traum vom Halbfinale ausgeträumt. HSC-Trainer Thomas Haß sprach seinem Team aber trotzdem ein großes Lob aus: „Die Mädchen haben sich gegenüber der herben Niederlage in der Vorwoche erheblich gesteigert und Limmer ordentlich zugesetzt. Wir hatten sogar die Chancen, um das Spiel in der regulären Spielzeit für uns zu entscheiden. Beim Elfmeterschießen hatte Limmer dann das Quäntchen Glück mehr. Die Mädchen können aber trotzdem stolz auf ihre Leistung sein.“
HSC BW Tündern: Lisanne Stock (TW), Caro Brede, Natalie Günther, Vedis Karl, Hanna Kleindiek, Jill Langner, Pauline Lorenz, Lara Meier, Paula Muschik, Corinna Pradella, Sybille Pradella, Marie Schröder, Alina Stolle, Jana Stolle, Melina Wiemann.
46 / 69

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox