15.04.2025 09:57

3. Kreisklasse


Die Favoriten siegen: Spannung pur an beiden Staffelspitzen

Preussen II und Bad Münder trennt nur ein Tor / Dreikampf in Staffel 2
Egzon Popoci Jubelfoto Fingerzeig SV Lachem 3 Kreisklasse
Egzon Popoci brachte den SV Lachem in Reher mit 3:2 wieder auf Kurs.

Staffel 1


SG Flegessen II – TuSpo Bad Münder 2:4 (1:3).

Mit einem überzeugenden 4:2-Auswärtssieg gegen den SV Flegessen sicherte sich TuSpo Bad Münder wichtige Punkte. „Matchwinner war dabei Dunkley, der mit einem Dreierpack glänzte und das Spiel maßgeblich entschied“, kommentierte Co-Trainer Sven Dettmar später.

Flegessen hatte von Beginn an eine klare Marschroute: tief stehen, kompakt verteidigen und über Konter gefährlich werden. TuSpo ließ sich davon jedoch nicht beirren und versuchte mit viel Ballbesitz, Geduld und flachen Pässen durch die engen Abwehrreihen der Gastgeber zu kombinieren. Bereits in der 16. Minute belohnte sich Bad Münder für den engagierten Start: Dunkley traf zur frühen Führung. Nur eine Minute später erhöhte Pannewitz auf 2:0 (17.) – ein Start nach Maß für die Gäste.

In der 30. Minute kam Flegessen jedoch durch einen Abstimmungsfehler in der Innenverteidigung der Gäste zurück ins Spiel. Nach dem Motto „Nimm du ihn, ich hab ihn sicher“ war Bölükbasi plötzlich frei durch und ließ dem TuSpo-Keeper keine Chance – der Anschlusstreffer zum 1:2.

Doch Tuspo zeigte sich unbeeindruckt: Nur drei Minuten später war es erneut Dunkley, der nach einem sehenswerten Angriff auf 3:1 erhöhte (33.). „In der zweiten Halbzeit wurde es kurzzeitig noch einmal spannend, als ein unglücklicher Handelfmeter gegen Tuspo zum 2:3 führte. Der Ball sprang einem Abwehrspieler nach einer Ecke an die hochgehobene Hand – keine aktive Bewegung, aber regelkonform“, so Dettmar.

TuSpo ließ sich aber auch davon nicht aus dem Konzept bringen. In der 72. Minute stellte Dunkley mit seinem dritten Treffer den alten Abstand wieder her und besiegelte den verdienten 4:2-Endstand.

Als Grundpfeiler des Erfolgs nannte Dettmar „eine konzentrierte Teamleistung, einen klaren Plan und den eiskalten Dunkley vor dem Tor.“ Da Preussen II parallel allerdings einen Kantersieg gegen Azadi II landete, zogen die 07er vor dem direkten Duell nach Ostern trotzdem vorbei an die Spitze.
Tore: 0:1 Philip Dunkley (15.), 0:2 Marcel Pannewitz (16.), 1:2 Turgut Cevat Böluükbasi (30.), 1:3 Dunkley (32.), 2:3 Timor Folge (50.), 2:4 Dunkley (72.).

SF Osterwald II – TSV Bisperode II 2:0 (0:0).

Im Ostkreis-Duell blieben die Punkte am Ende auf dem Berg. „Bisperode war insgesamt besser, aber nicht kaltschnäuzig genug“, erklärte Osterwalds neuer Coach der Zweitvertretung, Tim Sybill. In der 75. Minute schlugen dann die Hausherren zu. Nach einem Eckball trafen die Gastgeber per Kopf zunächst nur die Latte, den Abpraller schob Christian Schweda dann über die Linie. Entschieden wurde die Partie dann in der Schlussminute, Henning Brock drückte einen weiteren Abpraller in die Maschen. Sybill resümierte am Ende: „Durch die kämpferische Leistung und die Kaltschnäuzigkeit in der zweiten Halbzeit war das Ergebnis dann auch verdient.“ Damit bleibt Blau-Gelb am Tabellenende.
Tore: 1:0 Christian Schweda (75.), 2:0 Henning Brock (90. +3).

SV Azadi Hameln II – FC Preussen Hameln II 0:8 (0:2).

Die Hamelner Preussen sprangen dank eines Kantersiegs im Derby an die Spitze und revanchierten sich mit 8:0-Erfolg bei Azadi zeitgleich für die 0:2-Niederlage im Hinspiel. „Wir haben uns vor dem Spiel viel vorgenommen, konnten aber in der ersten Halbzeit wenig davon umsetzen. Es wurde immer mal wieder hitzig, der Ball lief nicht wirklich gut bei uns, unsere Standards waren auch nicht gut und wir haben oft die falsche Entscheidung getroffen“, resümierte 07-Sprecher Steffen Pauder. Trotz je einer Gelb-Roten Karte pro Seite innerhalb der ersten 45 Minuten führten die Gäste nach zwei Treffern von Waldemar Starostin schon zur Pause mit 2:0.

Nach dem Seitenwechsel wurde es dann richtig deutlich. Wisam Shivan erhöhte auf 3:0, „King Waldi“ stellte nur 60 Sekunden später auf 4:0 und Almunther Alahmad folgte mit einem lupenreinen Hattrick innerhalb von nur sieben Minuten. Der Treffer zum 8:0-Endstand von Noah Springer (86.) bedeutete dann auch die Übernahme der Tabellenspitze. „Wir waren nach der Pause in allen Bereichen besser und zielstrebiger. Großen Respekt möchten wir aber Azadi zollen, die stark ersatzgeschwächt ins Derby gegangen waren und von der ersten bis zur letzten Minuten alles gegeben haben“, erklärte Pauder, betonte aber auch: „Trotz des Ergebnisses ist noch viel Luft nach oben für uns. Jetzt heißt es, zwei Wochen vollen Fokus auf Bad Münder zu legen und den Schwung mitzunehmen.“
Tore: 0:1 Waldemar Starostin (27.), 0:2 Starostin (35.), 0:3 Wisam Shivan (50.), 0:4 Starostin (51.), 0:5 Almunther Alahmad (55.), 0:6 Alahmad (60.), 0:7 Alahmad (62.), 0:8 Noah Jerome Springer (86.).

Weiter spielte:
SV Germania Beber-Rohrsen II – SV Eintracht Afferde III 2:4 (0:1).

Staffel 2


TSV Germania Reher II – SV Lachem 2:4 (1:2).

Lachem bleibt im Spitzenrennen am Drücker. In Reher gab´s am Ende einen umkämpften 4:2-Erfolg. „Wir waren gewarnt, da Reher letzte Woche 5:1 gegen Hemeringen gewonnen hat und generell sehr heimstark ist“, erklärte SV-Spielertrainer Egzon Popoci nach dem Abpfiff. Sein Team musste kurzfristig noch auf Yagiz Arslan verzichten, sodass Mehmet Terzioglu nach acht Monaten Verletzungspause auf ungewohnter Innenverteidiger-Position gefordert war. „Und natürlich war er direkt der beste Mann auf dem Platz“, lobte Popoci später, der die Taktik des Gegners richtig eingeschätzt hatte: „Ich habe vermutet, dass Reher davon ausgehen würde, dass wir versuchen würden, das Spiel zu machen. Somit war der Matchplan ganz klar: lange Bälle. Das hat auch perfekt funktioniert - das ganze Spiel über.“

Die Hausherren gingen durch Alexandros Noble durch einen Elfmeter in Führung. „Der Elfmeter war eindeutig, da muss ich auch den Schiri loben, der eine sehr faire Partie top geleitet hat. So etwas sieht man selten in der 3. Kreisklasse“, kommentierte Popoci.

Die Gäste entwickelten in der Folge ein Chancenübergewicht und kamen durch einen Schuss aus 25 Metern von Bilal Yegit auch zum Ausgleich. In der Folge drehte Lachem die Partie, als Mohammed Chabo eine schöne Kombination mit dem 2:1 abschloss. „Reher blieb über Konter aber stets gefährlich“, erklärte Popoci, dessen Team nach dem Seitenwechsel zunächst das Zielwasser vermissen ließ.

Stattdessen schlugen die Hausherren wie aus dem Nichts zum 2:2 zurück. In der Folge wurde die Partie zweikampfbetonter. Popoci selbst war es in der 75. Minute, der bei einem Konter eine Vorlage von Chabo zum 3:2 über die Linie drückte. Daraufhin machte Reher zunehmend auf und Chabo vollendete den Sieg mit seinem Treffer zum 4:2.

Popoci resümierte am Ende: „Das war ein unglaublich wichtiger Auswärtssieg. Ab dem Spiel gegen Fischbeck ist Latif Kiki endlich einsatzfähig, er wird das Niveau der Mannschaft deutlich anheben. Neben Mehmet Terzioglu gebührt auch Bilal Yegit sowie Torwart Güven Gür ein Sonderlob. Güven ist eigentlich ein Feldspieler, hat uns durch den Kreuzbandriss von Savas Demirkaya aber tadellos und mannschaftsdienlich unterstützt und sehr gut gehalten.“ Da Hemeringen II und Klein Berkel II parallel ebenfalls siegten, bleibt´s beim engen Dreikampf an der Spitze.
Tore: 1:0 Alexandros Noble (12./Strafstoß), 1:1 Bilal Yegit (21.), 1:2 Mohammed Chabo (36.), 2:2 Noble (60.), 2:3 Egzon Popoci (75.), 2:4 Chabo (81.).

Weiter spielte:
TSV Klein Berkel II – TSV Lüntorf 2:0 (0:0).
TSC Fischbeck II – VfB Hemeringen II 1:7 (1:3).
TSV Groß Berkel II – SG Thal/Holzhausen 4:5 (1:3).
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
Telefon: 05155 / 2819-320
besser@awesa.de


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