18.04.2023 12:07

3. Kreisklasse, Staffel 2


Achterbahnfahrt in HO: Hemeringens Dritte kontert 0:2

Lüntorf betreibt Wiedergutmachung / Kiupel: „Bin stolz darauf, was die Jungs in dieser Spielzeit bis hierhin gezeigt haben“
Marco Blana VfB Hemeringen III
Marco Blana erlebte mit seinem VfB eine regelrechte Achterbahnfahrt - und traf dabei auch selbst zweimal.

In Staffel 2 lassen die Schwarz-Weißen aus Löwensen weiterhin vom Ligathron aus die Beine baumeln. Und baumeln trifft es in Bezug auf das vergangene Wochenende ziemlich auf den Punkt, denn das Team von Trainer Mahmoud Barakat kam kampflos zu drei weiteren Zählern. Die Gäste des TSV Großenwieden II sind nicht angetreten. Da die Konkurrenz jedoch nicht untätig blieb, liegt der Abstand auf den ärgsten Verfolger – den VfB Hemeringen III – noch immer bei vier Zählern.

Tote Hose war derweil auch auf der Sportstätte des Hilligsfelder Turnerbundes angesagt – wobei es das nicht ganz trifft. Regen und Nässe trieben in den vorangegangenen Tagen ihr Unwesen auf dem B-Platz von Rot-Weiß und sorgten somit für den Ausfall der Partie zwischen der Drittvertretung und Grohndes Reserve.
Reichlich Blut, Schweiß und Tränen wurden dafür an der Wahrendahler Straße vergossen. Löwensen-Verfolger Hemeringen III und die TSV-Reserve der Germania Reher ließen keinen Grashalm mehr an Ort und Stelle. Lange Zeit sah es dabei sogar so aus, als würden die Hausherren über mehr als nur den aufgeweichten Boden stolpern, denn nach einem Doppelpack von Tim Florian Hellmich (27./38.) führten die Gäste das Geschehen an. Zum viel zitierten „psychologisch wichtigen Zeitpunkt“ schlug der VfB allerdings zurück – und das in Person von Helge Mai (40.). Dieser war nach dem Seitenwechsel gleich ein weiteres Mal gefragt, um nur vier Minuten nach dem 2:2 durch Sven Michaelis (48.) das Comeback der Hausherren perfekt zu machen. Generell lief die zweite Hälfte den Hemeringern sehr zuträglich, denn mit dem Doppelpack von Marco Blana (57./65.) sah plötzlich alles nach einem deutlichen Erfolg der Männer von Dimitrij Ott aus. Mit dem 5:2 erlosch das Scheibenschießen im zweiten Durchgang auf Seiten der Hemeringer und auch auf der Gegenseite fand nur noch eine Szene den Weg ins Netz. Timo Neitzner verkürzt in der 84. Minute noch einmal, ändern sollte sich am Spielausgang damit jedoch nichts mehr.

Mit dem 1:5 gegen Spitzenreiter Löwensen hat der TSV Lüntorf die Hoffnung auf den Aufstieg in die 2. Kreisklasse weitestgehend begraben müssen. Im Auswärtsspiel bei Groß Berkel II wollten die Gemeinde-Kicker am vergangenen Sonntag daher wieder ein anderes Gesicht zeigen, wie Lüntorf-Trainer Udo Kiupel nach dem Abpfiff bestätigte: „Die Jungs wollten unbedingt Wiedergutmachung für die Niederlage gegen Löwensen betreiben. Wir haben auch ganz gut angefangen, Druck ausgeübt und uns Torchancen erarbeitet.“ Der Knackpunkt lag jedoch darin, diese Möglichkeiten auch zu nutzen. Entweder flogen die Bälle direkt auf 05er-Hüter Mohammad Hajji oder aber an seinem Kasten vorbei. Zur Pause stand daher noch auf beiden Seiten die Null. „Vielleicht waren die Jungs auch etwas verkrampft, weil sie den Bock unbedingt umstoßen wollten. Zum zweiten Durchgang wurde es dann aber besser und die Chancen noch klarer“, so der Coach. In der 65. Minute folgte dann die vermeintliche Erlösung durch Timm Davies, der einen feinen Spielzug der Gäste vollendete. Doch ein Nachlegen fand nach der Führung nicht statt, stattdessen wurde den Hausherren eine Viertelstunde vor dem Ende ein Elfmeter zugesprochen, den Evgenij Farmambekow verwandelte. „Das war natürlich deprimierend für uns. Trotzdem haben die Jungs weiter Druck gemacht, um doch noch zu siegen“, so Kiupel. Und die Gebete des Tabellendritten wurden erhöht: fünf Minuten vor dem Ende zeigte Schiedsrichter Helmut Flemes ein weiteres Mal auf den Punkt – nur diesmal zugunsten der Lüntorfer. Magnus Kinne legte sich die Kugel zurecht, nahm Anlauf und wuchtete das Kunstleder zum 2:1-Endstand in die Maschen. „Auch wenn der Zug in Richtung Aufstieg letzte Woche abgefahren ist, bin ich mit der Einstellung meines Teams sehr zufrieden. Ich bin stolz darauf, was die Jungs in dieser Spielzeit bis hierhin gezeigt haben“, so der Coach abschließend.
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
Telefon: 05155 / 2819-320
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