01.11.2022 11:34

3. Kreisklasse, Staffel 1


Elfmeter-Killer Decker hält Osterwald II Sieg fest

Kurioses Spitzenspiel: Azadi zu neunt den drei Punkten ganz nahe / Nienstedt mit Kantersieg gegen SGHE II
Sebastian Decker SF Osterwald Kopffoto
Sebastian Decker gab im Tor der Osterwalder eine weitere Bewerbung für die Katar-WM ab.
Am letzten Spieltag vor der Winterpause ging es in der 3. Kreisklasse, Staffel 1 noch einmal hoch her. Die Sportfreunde Osterwald II bezwangen am Sonntag überraschend TB Hilligsfeld II mit 1:0. „Vor dem Spiel war die Marschroute von unserer Trainerlegende Rolf Nowacki, sich nicht wie im Hinspiel mit 0:6 abschießen zu lassen. Der TB Hilligsfeld war mit einer gefühlten A-Jugend im Waldstadion angetreten, mit Ausnahme des Torwarts. Folgerichtig war der Gegner von der ersten Minute an voll da und hatte Chancen en masse“, erklärte SFO-Spartenleiter Sebastian Decker, der am Sonntagmittag das Tor seiner Sportfreunde hütete und ein ums andere Mal den Rückstand seiner Farben verhinderte. Mitte der ersten Hälfte nutze dann Luc Dörrie eine Unachtsamkeit in der TBH-Abwehr und erzielte das 1:0. Kurz darauf bekamen die Gäste einen Handelfmeter. Fänger Decker parierte diesen Strafstoß aber souverän. „In der zweiten Hälfte war der TBH das klar bessere Team und hatte Chancen ohne Ende“, so Decker. Doch auch in den zweiten 45 Minuten zielten die Spieler von Hilligsfeld zu ungenau oder Osterwalds Abwehr hatte einen Fuß dazwischen. Decker: „Das Spiel hätte auch locker 5:5 ausgehen können.“
Im Weserberglandstadion kam es zum Duell zwischen Azadi Hameln II und der SG Wallensen/Marienhagen zu einer kuriosen Begegnung. Im Spitzenspiel gab es letztlich keinen Sieger, beide Kontrahenten trennten sich 2:2. 45 Minuten vor Anpfiff kam bereits der erste Dämpfer. „Es kam ein Anruf, dass der Schiri nicht kommt“, so SG-Trainer Alexander Kelle. Sascha Brüggemann, als Fan aus Wallensen mit angereist, stellte sich für diese Aufgabe zur Verfügung. Die Hausherren legten los wie die Feuerwehr und setzte den Tabellenführer unter Druck – ein Tor sprang dabei zunächst aber nicht heraus. In der 20. Minute liefen die Geschehnisse aus dem Ruder. Keller erzählte seine Sicht der Dinge: „Aus Azadi-Sicht ereignete sich ein Foul, welches nicht gepfiffen wurde – Aufregung auf dem ganzen Platz. Es wurde gemeckert und darauf folgte die Gelbe Karte. Anschließend wurde dem Schiri zugeklatscht, dafür gab es dann Gelb-Rot. Es gab Riesenaufruhr, als plötzlich noch eine glatte Rote Karte für die Hausherren nach Beleidigung gegen den Schiedsrichter dazu kam. Nach 25 Minuten Spielunterbrechung ging es dann mit neun Hamelnern und elf Wallensen/Marienhagenern weiter.“ Trotz doppelter Unterzahl blieben die „Adler“ aber konkurrenzfähig. „Unsere Mannschaft kam überhaupt nicht ins Spiel und es entwickelte sich ein zäher Kick mit den besseren Anteilen bei Azadi“, so Kelle. Nach einem torlosen ersten Durchgang gingen die Hausherren sogar in Front: Ein abgefälschter Freistoß schlug zum 1:0 ein. Damit nicht genug: Azadi erhöhte in der Folge per Lupfer sogar auf 2:0. Trotz großer Moral der „Adler“ kam die Spielgemeinschaft noch zurück. René Olthoff fasste sich in der 70. Minute ein Herz und netzte in der 70. Minute aus der Distanz ein, ehe Maximilian Stichweg in der 88. Minute zum späten 2:2-Ausgleich traf. „Nach der Leistung hätte sich Azadi den Sieg eigentlich verdient, aber so ist der Fußball leider manchmal. Wir sind natürlich heil froh, dass es zum Ausgleich gereicht hat und können so ungeschlagen in die lange Winterpause gehen“, resümeirte Kelle. „So ein Spiel haben Sven und ich in unserer Laufbahn noch nicht erlebt.“

Der SV Germania Beber-Rohrsen II musste sich der SG Flegessen II vor heimischer Kulisse mit 0:3 geschlagen geben. Sascha Zschocke (57.) sowie Doppelpacker Niklas Bruns (80./87.) schossen die Elf von Trainer Markus Maihöfer zum Sieg.

Ebenfalls deutlich ging es im Bisperoder Pappelstadion zu. Die SG Coppenbrügge/Marienau feierte einen 5:2  beim TSV Bisperode II und rückte dank des Azadi-Remis auf den zweiten Tabellenplatz vor. Die Garanten für den Sieg waren am Sonntag Imre Jesco Dithmar (15.), Leon Schisanowski (25./66.), Florian-Adrian Dudumann (28.) und Ben Grupe (71.). Die beiden Bisperoder Ehrentreffer markierten Luca-Ricardo Rudolph (43.) und Alexander Hahs (90.).

Den höchsten Sieg vor der Winterpause erzielte Eintracht Nienstadt mit dem 8:1 gegen die SG Hastenbeck/Emmerthal II. Lukas Ulbrich (4.), Marlon Frielinghaus (10./21.), Sebastian Hegewald (31./43./78.), Julian Frielinghaus (80.) und Max Wolf (87.) waren erfolgreich für die Eintracht, während bei der SGHE lediglich Murad Ali Dahir (13.) erfolgreich war.
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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