„Auf jeden Fall erfolgreich! (lacht). Nein, im Ernst: In den entscheidenden K.O.-Spielen konnte ich mich gegen Bastian Kruisjwijk, Daniel Knapp und im Halbfinale gegen Christoph Schröder durchsetzen, bis ich schließlich im Finale auf meinen Bruder Jannis traf. Die Aufregung war in den ersten Spielen riesig – so sehr, dass die Qualität der Darts hier und da ein wenig darunter litt. Doch ausgerechnet im Finale war die Anspannung wie verflogen. Es hat einfach unglaublich viel Spaß gemacht! Wir haben jede Sekunde genossen, die Zuschauer sorgten für eine Wahnsinnsstimmung und die Darts flogen mehr als nur geradeaus. Am Ende konnte ich mich mit 4:1 gegen meinen Bruder durchsetzen und den Pokal triumphierend in die Höhe strecken. Ein Moment, den ich so schnell nicht vergessen werde!“
Es wurde wieder und wieder betont, dass das Turnier vor allem von der Atmosphäre und der Stimmung in der Halle lebt. Was macht die Veranstaltung Deiner Meinung nach besonders – und was war für Dich der schönste Moment bei der Premiere im letzten Jahr?
„Tatsächlich war es nicht der Augenblick auf der Bühne oder das Gefühl, die Trophäe in die Höhe zu strecken – auch wenn das natürlich nicht schlecht war und ich das gerne wiederholen würde (lacht). Nein, das wirklich Beeindruckende und Schöne an diesem Event war vielmehr die Tatsache, dass so viele Menschen aus den unterschiedlichsten Dörfern zusammengekommen sind, um einfach zu feiern. Es gab keine Trennlinien zwischen einzelnen Schützenvereinen, Outfits oder vermeintlichen Unterschieden. Stattdessen wurde gemeinsam gefeiert, gelacht und für einen kurzen Moment war einfach alles friedlich. Es war ein buntes Spektakel – überall Verkleidungen, die verrücktesten Kostüme, eine ausgelassene Stimmung. Das war einfach großartig! Das größte Highlight war aber das Team hinter dem Event! Ein riesiges Dankeschön an alle Helfer – das Thekenteam, das Orga-Team, das Aufbau-Team und viele mehr. Ihr wart großartig, und ich freue mich jetzt schon auf dieses Jahr!“

Lasse Jürgens (Zweiter von rechts) siegte beim ersten Storchen-Cup. Foto: privat.
Neben Deiner Rolle als Titelverteidiger steckst Du auch mittendrin im Organisationsteam für das Turnier in diesem Jahr. Worauf dürfen sich die Zuschauer freuen und in welchen Bereichen habt Ihr im Vergleich zum letzten Jahr nochmal nachgelegt?
„Wo fange ich an – und wo höre ich auf? Es ist schon etwas ganz anderes dieses Jahr. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber vor allem in die technische Ausstattung vor Ort haben wir richtig investiert. Das Erlebnis soll dadurch noch fesselnder werden - ich glaube auch, dass uns das gelingen wird. Doch nicht nur vor Ort gibt es große Neuerungen - auch für alle, die es sich auf dem Sofa gemütlich machen: Das gesamte Event wird per Livestream auf YouTube übertragen Kommentiert wird das Spektakel von Micha Wattenberg und Kevin Schulte. Und damit nicht genug – die beiden übernehmen nicht nur den Kommentatorposten, sondern sind auch für das Programm am Donnerstag verantwortlich. Denn dann gibt’s eine absolute Premiere: Der Sport1-Podcast „Checkout“ geht live – direkt in Samsen, mit kostenfreiem Eintritt! Und bevor ich hier noch weiter ausschweife: Es wird groß, es wird neu, es wird genial. Wir freuen uns drauf!“
Darüber hinaus hast Du gemeinsam mit Yannick und Robin Rinsche sowie Deinem Bruder Jannis vor nicht allzu langer Zeit einen eigenen Darts-Verein ins Leben gerufen: den DC Störche Elbrinxen. Wie blickst Du auf die Zeit seit der Gründung zurück – und was peilt Ihr als nächsten Schritt an?
„Was seitdem passiert ist, ist einfach unglaublich. In gerade einmal zwei Jahren sind wir auf fast 40 Mitglieder angewachsen – und es werden immer mehr. Wir haben zwei Mannschaften im Ligabetrieb, ein eigenes Vereinsheim in den Räumlichkeiten der alten Schule mit acht voll ausgestatteten Boardanlagen und erleben eine Entwicklung, die wir uns so nie hätten träumen lassen. Der sportliche Erfolg stimmt, die Gemeinschaft wächst, und es macht einfach riesigen Spaß.
Doch mit dem Wachstum kommt auch Verantwortung. Bei so vielen Leuten muss man aufpassen, dass man den Überblick behält. Es braucht Menschen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und verschiedene Bereiche zu leiten – sonst wird es irgendwann schwierig. Denn so großartig die Entwicklung auch ist: Sie bringt Herausforderungen mit sich. Die Dimensionen, die das Ganze mittlerweile angenommen hat, sind nicht mehr so einfach zu kontrollieren. Man darf sich nicht übernehmen, nicht alles läuft immer reibungslos. Es steckt viel Arbeit dahinter, es gibt Höhen und Tiefen – aber genau das macht es aus. Und wir nehmen diese Herausforderung mit voller Leidenschaft an!“
Als Vorjahressieger bist Du natürlich auch beim Finaltag am 05. April wieder am Bord gefordert. Wie schätzt Du Deine Chancen auf die Titelverteidigung ein?
„Ich gebe natürlich alles, es wird aber schwierig (lacht). Das Niveau ist jetzt schon deutlich höher als beim letzten Mal – aber wer weiß, was noch kommt. Eine Kampfansage? Nein, die gibt es von mir nicht. Bei dem Teilnehmerfeld bin ich auf jeden Fall nicht Favorit Nummer eins. Aber geschlagen gebe ich mich auch nicht. Die Mission Titelverteidigung steht zumindest im Raum. Das wichtigste Ziel bleibt sowieso ein anderes: Ein unvergesslicher Abend für alle – mit guter Stimmung, spannenden Matches und einem reibungslosen Ablauf. Alles andere wird sich zeigen.“
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