AWesA AKTiV - Coaching
Physioteam DaHeim - Neuroathletik-Training: Kopf & Körper gleichermaßen trainieren
Der Mensch ist ein holistisches Ökosystem dessen Komplexität kaum zu übertreffen ist

Jörg Michalewicz war seinerzeit als Handballprofi in der Bundesliga unterwegs, bevor er nach seiner Laufbahn als aktiver Sportler als Physiotherapeut anderen Menschen half, ihre körperliche Gesundheit in den Griff zu bekommen.
Michaelwicz kommt also in jeder Hinsicht vom Fach und gehört dank unzähliger Fortbildungen zu den absoluten Gesundheitsexperten in der Region. Mittlerweile ist Michalewicz auch Unternehmer: Als Gründer hat er das Unternehmen Physioteam DaHeim ins Leben gerufen.
Eine seiner absoluten Spezialitäten ist die Neuroathletik.
Was ist Neuroathletik? Michalewicz gibt Antwort:
Neuroathletik, nur ein Trend oder eine Revolution? Kein anderes Thema polarisiert in der Trainingswelt gleichermaßen, während es für Außenstehende sehr schwer zu erfassen ist.
Neuroathletik oder auch Neuroathletiktraining (NAT) beschreibt meiner Meinung nach viel mehr eine Betrachtungsweise von Training als eine bestimmte Trainingsform. Häufig wird es auch als neurozentriertes (Athletik-) Training bezeichnet. Diese Begriffsbezeichnung beschreibt den Kern des Ganzen wirklich sehr gut. Bei der Neuroathletik stellt man das Gehirn und das Nervensystem (Neuro griechisch für Nerv) als bewegungssteuernde Instanz in das Zentrum. Diese Betrachtungsweise findet in der Therapie, eben der neurozentrierten Therapie, gleichermaßen Einzug wie im Training. Im Grunde genommen nimmt man sich Erkenntnissen aus der Neurologie/Neurowissenschaft, einem recht jungen aber stark wachsenden Forschungsgebiet, und integriert diese in die (Trainings)-Praxis. Daher ist auch der Begriff der angewandten oder funktionellen Neurologie geläufig


Letztendlich können wir Bewegung nie von Neurologie trennen. Jede Bewegung ist also „Neuro Training“, sich den Prozessen bewusst zu sein und diese darüber hinaus aktiv und zielgerichtet zu nutzen ist eine Bereicherung für jede Form von Training und Therapie. Der Mensch ist ein holistisches Ökosystem dessen Komplexität kaum zu übertreffen ist.
Eine rein biomechanische Betrachtungsweise, die die bewegungssteuernden Systeme außeracht lässt, wird dem menschlichen Organismus keinesfalls gerecht. Die Integration zentralnervöser Instanzen ist unabdingbar und ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn wir uns dessen bewusst sind, dass wir die meisten neuronalen Prozesse nicht verstehen und letztendlich kein Modell die Wirklichkeit widerspiegeln kann: „All models are wrong, but some are useful.“ – George Box
Die Integration zentralnervöser Instanzen ist unabdingbar und ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn wir uns dessen bewusst sind, dass wir die meisten neuronalen Prozesse nicht verstehen und letztendlich kein Modell die Wirklichkeit widerspiegeln kann: „All models are wrong, but some are useful.“ – George Box. Jegliche Anpassungsprozesse des Körpers erfolgen hoch spezifisch, daher sollte unserer Meinung nach auch genauso trainiert werden. Ich hoffe, dass in diesem kleinen Beitrag klar wurde, das Neuroathletiktraining keinesfalls einen Ersatz für das „klassische“ Athletiktraining darstellt, sondern eine Ergänzung mit weitreichendem Potential.