18.06.2022 19:42

Kreisliga


Tünderns U23 setzt sich die Kreisliga-Krone auf!

Hajen/Latferde patzt in Bisperode / Aerzen II abgestiegen - Eimbeckhausen muss auf Aerzens Bezirksliga-Klassenerhalt hoffen

Dank des 3:0 gegen Großenwieden setzte sich Tündern die Kreisliga-Krone auf. Foto: privat.

FC Preussen Hameln - MTSV Aerzen II  3:1 (0:0).

Die Kreisligareserve des MTSV Aerzen ist abgestiegen! Nach der heutigen Auswärtsniederlage beim FC Preussen Hameln haben die Aerzener nun Gewissheit und werden in der kommenden Spielzeit in der 1. Kreisklasse an den Start gehen. Lange hielten die Gäste das Spiel jedoch offen und hätten mit einem Sieg noch berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt gehabt, doch als Ruben Dalby in der 73. Spielminute die Hausherren in Führung brachte, wurde die Mission Klassenerhalt nicht leichter. Felix Kohlmetz erhöhte sechs Minuten später auf 2:0 für die Balk-Elf, sodass die Elf von MTSV-Coach Oliver Kosowski ein wahres Fußballwunder gebraucht hätte, um den Abstieg zu verhindern. Fünf Minuten vor dem Ende traf Nikolai Konrad zwar per Strafstoß zum Anschlusstreffer, doch das Fünkchen Aerzener Hoffnung wurde bereits zwei Minuten später im Keim erstickt, als Sönke-Crispin Wyrwoll den alten Abstand wiederherstellte und die Messe somit endgültig gelesen war. „Das war heute ein schöner Abschluss und ein verdienter Heimsieg. Wir haben in der ersten Halbzeit bereits viel probiert, um die drei Punkte nochmal einzufahren, aber es hat nicht alles so funktioniert wie erhofft. Im zweiten Durchgang haben wir es dann besser gemacht und aus unseren gefühlten 80 Prozent Ballbesitz auch mal etwas gemacht“, so das Fazit von Preussen-Coach Rik Balk, der heute sein letztes Spiel an der Seitenlinie gegeben hat und in der kommenden Saison von Hysen Hasani und Pascal Lüdtke beerbt wird. 
Tore: 1:0 Ruben Dalby (73.), 2:0 Felix Kohlmetz (79.), 2:1 Nikolai Konrad (85./Strafstoß), 3:1 Sönke-Crispin Wyrwoll (87.).

TSV Grohnde - SC RW Thal  4:1 (1:0).

Aufgrund des Nichtantretens des WTW Wallensen fand in Grohnde das letzte Kreisligaspiel dieser Saison in der Gemeinde Emmerthal statt. Für beide Mannschaften ging es jedoch bereits vor der Partie um nichts mehr. Dennoch war es den Zuschauern vergönnt, satte fünf Treffer zu bejubeln. Den Anfang machte Spielertrainer Christopher Thomas kurz vor der Halbzeit zum 1:0. „Wir haben uns in der ersten Halbzeit gute Chancen erspielt, aber daraus im Endeffekt zu wenig Kapital geschlagen“, haderte Thomas mit der Chancenverwertung. Doch auch die Gäste waren immer wieder gefährlich und konnten sich Chancen herausspielen. Mehr als ein Pfostentreffer und ein knapp das Tor verfehlender Schuss sollten aber nicht herausspringen. Die zweite Halbzeit startete dann ebenfalls mit geringem Tempo. „Die ersten 15 Minuten nach der Halbzeit waren wirklich schleppend. Dann haben wir uns aber nochmal zusammengerissen und die Tore zum richtigen Zeitpunkt erzielt“, sprach „Toffa“ den Doppelschlag seines Teams an. In der 60. Spielminute traf zunächst Felix Opitz, ehe Christopher Neuwald nur 180 Sekunden später zur Stelle war, sodass die Partie zu dem Zeitpunkt bereits so gut wie entschieden war. Grohndes Spielertrainer erhöhte dann zehn Minuten vor dem Ende noch auf 4:0, doch der Schlusspunkt war dem bereits feststehenden Absteiger vergönnt. Kurz vor dem Abpfiff verabschiedete Rene Hündersen den SC RW Thal aus der Kreisliga, als er TSV-Keeper Julian Metje überwand. Zum Abschluss richtete Thomas noch ein paar Worte an seine Mannschaft: „Wir haben uns diese 40 Punkte und den einstelligen Tabellenplatz wirklich verdient. Daher ein ganz dickes Lob nochmal an das Team.“ 
Tore: 1:0 Christopher Thomas (44.), 2:0 Felix Opitz (60.), 3:0 Christopher Neuwald (63.), 4:0 Thomas (81.), 4:1 Rene Hündersen (90.).

TSV Bisperode - SG Hajen/Latferde  2:1 (0:0).

Mit diesem Endergebnis dürften vor dem Spielbeginn wohl die wenigsten gerechnet haben, doch der TSV Bisperode, für den es in dieser Partie um nicht mehr als die goldene Ananas ging, schlug die SG Hajen/Latferde mit 2:1 und beendete somit die Titelhoffnungen der Brennecke-Elf. Die Zuschauer im Pappelstadion erlebten eine Partie, in der die Gäste zwar mehr vom Spiel hatten, ohne dabei jedoch zwingend gefährlich zu werden. „Wir standen heute etwas tiefer und haben Hajen den Ball mehr oder weniger überlassen. Sie waren über das gesamte Spiel auch häufiger im Ballbesitz, haben aber ihre wenigen Chancen nicht so genutzt wie wir“, erklärte Bisperodes Co-Trainer Konrad Voss nach der Partie. Im ersten Spielabschnitt hatten beide Teams eine nennenswerte Chance, die jedoch von beiden Keepern entschärft wurden. Folgerichtig ging es mit einem torlosen Remis in die Kabinen. Der zweite Durchgang startete so wie der erste endete. Hajen hatte wieder mehr vom Spiel und Bisperode lauerte auf Konter. In der 67. Spielminute durften die Blau-Gelben dann das erste Mal jubeln. Nach Vorarbeit von Jan Schonscheck vollstreckte Joshua Wiechens zum 1:0. Wiechens war es auch, der acht Minuten später die Führung ausbaute und seinen Doppelpack zu schnüren wusste. Zwar stellte Niklas Ebeling quasi im Gegenzug den alten Abstand wieder her, doch die Meisterschaft geriet, unabhängig von Tünderns Sieg, so oder so in weite Ferne. Nach dem 1:2-Anschlusstreffer kamen die „Black Cats“ noch zu zwei Fernschüssen, die jedoch keinen Erfolg bringen sollten, sodass am Ende der zweite Tabellenplatz heraussprang. „Am Ende kann man schon sagen, dass der Sieg etwas schmeichelhaft war. Ein Unentschieden wäre definitiv das gerechtere Ergebnis gewesen“, resümierte Voss und attestierte Jan Schonscheck und beiden Keepern ein Sonderlob. 
Tore: 1:0 Joshua Wiechens (67.), 2:0 Wiechens (75.), 2:1 Niklas Ebeling (76.).

VfB Eimbeckhausen - VFB Hemeringen  3:4 (2:2).

Einmal mehr war es Maximilian Ringleff, der als spielentscheidender Mann den Platz verließ. Satte drei Tore steuerte Hemeringens Nummer neun zum Auswärtserfolg bei und schraubte sein Torkonto auf 27 Treffer hoch - lediglich Daniel Wins ist mit 34 Treffern besser. Auf Seiten der Gastgeber war nach der Partie die Enttäuschung groß. „Wir haben mal wieder unsere Hausaufgaben nicht gemacht. Zunächst mal Riesendank an Preussen, dass sie uns Schützenhilfe gegeben haben. Für uns gilt es jetzt einfach zu hoffen, dass Aerzen morgen in Okel gewinnt und wir somit auch in der nächsten Saison Kreisliga spielen dürfen“, so VfB-Spartenleiter Marc Hartmann. Dabei sah es für die Gastgeber zunächst gut aus. Bereits nach sechs Zeigerumdrehungen war Spielertrainer Niklas Koffmane zur Stelle und erzielte die frühe Führung für die Gastgeber, doch Sven Käse war ein dutzend Minuten später ebenfalls einschussbereit und glich für seine Farben zum 1:1 aus. In der Folge spielte sich die „Maxi Ringleff-Show“ ab. Nach einer halben Stunde besorgte er die erstmalige Führung für die Gäste, welche Lukas Rüter jedoch noch vor dem Gang in die Kabinen zu egalisieren wusste. Nach dem Seitenwechsel traf Ringleff zum zweiten Mal, als er vom Elfmeterpunkt die Nerven behielt und sicher einschob. Doch auch diese Führung der Blana-Elf glichen die Hausherren aus. Marc Hartmann traf acht Minuten vor dem Ende zum 3:3. Doch das letzte Wort hatte wer? Richtig, Maximilian Ringleff! Im direkten Gegenzug komplettierte er seinen Dreierpack und sorgte somit für den Auswärtserfolg. „Beide Abwehrreihen waren komplett offen und es war auch generell kein hohes Spieltempo vorhanden. Aus meiner Sicht wäre ein Unentschieden das folgerichtige Ergebnis gewesen“, resümierte Hartmann abschließend. 
Tore: 1:0 Niklas Koffmane (6.), 1:1 Sven Käse (18.), 1:2 Maximilian Ringleff (30.), 2:2 Lukas Rüter (39.), 2:3 Ringleff (56./Strafstoß), 3:3 Marc Hartmann (82.), 3:4 Ringleff (84.).

TSV Großenwieden - BW Tündern U23  0:3 (0:0).

Nun ist es also offiziell: Die U23 von BW Tündern hat sich im Fernduell gegen die SG Hajen/Latferde durchgesetzt und sicherte sich neben dem Bezirksliga-Aufstieg auch noch den Gewinn des Meistertitels. Doch in Großenwieden hatte die Liebegott-Elf alles andere als ein leichtes Spiel vor der Brust. „Die erste Halbzeit war absolut ausgeglichen. Sowohl wir als auch Großenwieden hatte zwei bis drei wirklich gute Möglichkeiten“, berichtete Alexander Liebegott nach dem Spiel. Dominik Herrmann, der das Spiel am Ende mit seinen Treffern maßgeblich entschied, lief vor der Halbzeit alleine auf TSV-Keeper Bastian Glau zu, welcher jedoch im Eins-gegen-Eins die Nerven behielt, sodass es torlos in die Kabinen ging. Nach dem Pausentee änderte sich nicht viel am Spielgeschehen. „Erst nach der Trinkpause haben wir nochmal einen Zahn zugelegt, wurden dann auch besser als die Hausherren und haben unsere Hausaufgaben dann auch letztendlich gemacht“, so der frischgebackene Meistertrainer. In der 74. Spielminute erlöste Dominik Herrmann seine Mannschaft und erhöhte neun Minuten später bereits auf 2:0 aus Sicht der Gäste. Somit war zu diesem Zeitpunkt die Meisterschaft vorentschieden, da durch die parallele Niederlage der SG Hajen/Latferde selbst ein Punktgewinn für die Tünderaner gereicht hätte. In der Nachspielzeit setzte der eingewechselte Juri Oberheide noch einen drauf und sorgte für den Endstand. „Wir sind einfach megahappy über die Meisterschaft und den Aufstieg. Die Jungs haben sich das verdient und jetzt wird gefeiert“, freute sich Liebegott, der bereits am Telefon die erste Bierdusche abbekam, auf die kommenden Stunden. Auch TSV-Coach Latif Kiki ließ es sich nicht nehmen den Gästen zu gratulieren: „Herzlichen Glückwunsch an Tündern zur Meisterschaft! Auch heute haben sie das Spiel verdient gewonnen.“ 
Tore: 0:1 Dominik Herrmann (74.), 0:2 Herrmann (83.), 0:3 Juri Oberheide (90.).

MTV Lauenstein – SV Azadi Hameln 3:3 (3:1).

In einem munteren Duell ohne tabellarischen Druck trennten sich beide Teams in einer ansehnlichen Begegnung 3:3. „Obwohl es sportlich nicht mehr um viel ging, wollte keine der Mannschaften verlieren. Es war ein faires und gutes Spiel. Azadi hat sich vor dem Kreispokal-Halbfinale in guter Form präsentiert und wir haben es trotz zahlreicher Ausfälle gut gemacht“, erklärte Lauensteinss Trainer Stefan Gluba. Seine Mannschaft war im ersten Durchgang spielbestimmend und ging früh dank Daniel Vosss in Front, der nach einem Eckstoß traf. Azadi schlug in der 25. Minute zurück, Utku Caka glich zum 1:1 aus. Anschließend zeigten sich die Lauensteiner treffsicherer: Dimitri Schulte und ein Eigentor von Sipan Im sorgten für die 3:1-Pausenführung. Gluba: „Wir hätten in der Halbzeit höher führen können, haben aber unsere vielen Chancen nicht gut genutzt. Nach dem Seitenwechsel hat man uns dann die brütende Hitze und die fehlenden personellen Alternativen angemerkt.“ Nach dem Seitenwechsel kamen die „Adler“ zurück: Mohammed Avci und Bagok Ördek glichen noch zum 3:3 aus. „Das Remis geht in Ordnung. Wir freuen uns dass wir im Jahr 2022 ungeschlagen geblieben sind und freuen uns jetzt auf die Sommerpause“, resümierte Gluba.
Tore: 1:0 Daniel Voss (3.), 1:1 Utku Caka (25.), 2:1 Dimitri Schulte (33.), 3:1 Eigentor Sipan Im (45.), 3:2 Mohammed Avci (57./Strafstoß), 3:3 Bagok Ördek (75.).

TuS Rohden – SpVgg.Bad Pyrmont II 1:1 (0:0).

1In Rohden gab es ebenfalls keinen Sieger. „Es war trotz der Hitze ein faires und intensives Spiel mit einer guten Schiedsrichterleistung“, erklärte Rohdens Trainer Jörg Pydde. Während die Pyrmonter versuchten aus ihrer spielerischen Überlegenheit Kapital zu schlagen, überzeugten die Hausherren mit kämpferischen Mitteln. In der 58. Minute brachte Moritz  Schur die Gäste mit 1:0 in Führung. Ansonsten stellte Keeper Stefan Dreier für die Kurstädter heute eine unüberwindbare Hürde dar. „Er hat uns mit einigen wichtigen Paraden im Spiel gehalten“, so Pydde. In der 70. Minute war es schließlich „Oldie“ Jens Mauritz, der für die Rohdener den 1:1-Ausgleich markierte. „Er hilft mit seinen 47 Jahren immer noch aus, wenn er gebraucht wird und steht den jungen Spielern in nichts nach“, lobte Pydde seinen Mann für die Notfälle. Beide Mannschaften steigen nach dem Spieltag ab – Rohden in die 1. Kreisklasse und Pyrmont übernimmt das Spielrecht von Germania Hagen II in der 2. Kreisklasse. „Wir gehen guter Dinge in die Saison in der 1. Kreisklasse“, verabschiedete sich Pydde in die Sommerpause und richtete noch ein Sonderlob an Fänger Dreier und Christoph Wehrhahn.
Tore: 0:1 Moritz Schur (58.), 1:1 Jens Mauritz (70.).

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