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UPDATE - NFV-Antrag: Vier (!) Kreisliga-Aufsteiger, 16er Staffeln, 20er Bezirksliga?

Endgültige Entscheidung fällt am 27. Juni / Alle Hameln-Pyrmonter Aufsteiger im Überblick Am 20. Mai jubelten die niedersächsischen Fußballvereine und -sparten: Der NFV sprach sich in einer Pressemitteilung nicht mehr für eine Saisonfortsetzung aus, sondern für einen Abbruch mit Aufsteigern nach Quotienten-Regelung und ohne Absteiger. In Stein gemeißelt ist dieses Szenario damit nicht – die endgültige Entscheidung fällt erst am 27. Juni auf einem außerordentlichen Verbandstag –, doch eine Tendenz ist zu erkennen.

Was auffällt: Der NFV-Vorschlag sieht auch einen Aufstieg von Relegationsteilnehmern vor. Bedeutet: noch mehr Aufsteiger und größere Staffeln. Denn: Laut der „Ausschreibungen und Durchführungsbestimmungen für den Seniorenbereich“ des NFV-Kreises Hameln-Pyrmont tritt bei zwei Kreisliga-Aufsteigern und null Bezirksliga-Absteigern Szenario A ein (s. Grafik) – und dieses sieht beispielsweise vier (!) Aufsteiger in der 1. Kreisklasse vor. Henrik Wustrack, Spielausschussvorsitzender des NFV-Kreises Hameln-Pyrmont, sagt: „Wir dürfen die Ausschreibung nicht außer Acht lassen, diese ist ja bindend für uns. Die Ausschreibung gibt auch die Staffelstärken der Ligen auf Kreisebene vor: 14 Teams in der Kreisliga und 14 Teams in der 1. Kreisklasse. Bedeutet: Sollte der NFV-Vorschlag tatsächlich umgesetzt werden, wären die Spielpläne nicht nur voller, sondern es gäbe auch mehr Absteiger, da wir aufgrund der fehlenden Absteiger ein Jahr mit einer 16er Kreisliga spielen müssten – zumal die Bezirksliga-Staffeln mit einer Staffelstärke von je 20 Teams einen extremen Abstiegskampf zur Folge hätten, der darin münden könnte, dass einige Hameln-Pyrmonter in den Gang in die Kreisliga antreten müssten. Bedeutet: Noch mehr Absteiger in der Kreisliga und natürlich auch in den Ligen darunter.“

Darüber hinaus gibt Wustrack zu bedenken: „Spielverlegungen könnten wir dann nur noch in absoluten Ausnahmefällen zustimmen, um zu garantieren, dass wir die Saison über die Bühne kriegen. Es sieht nämlich aktuell nicht unbedingt danach aus, dass wir Anfang August den Spielbetrieb aufnehmen können. Die Mehrbelastung für die Mannschaften ist höher aufgrund der höheren Termindichte – mehr Spiele und kürzerer Zeit. Das muss allen klar sein.“

UPDATE vom 26. Mai, 9.30 Uhr: Leider ist uns ein Fehler unterlaufen. Sollte der NFV-Vorschlag durchgehen, gäbe es in der 3. Kreisklasse nur einen Aufsteiger. Warum? Aufschluss gibt die oben genannte Ausschreibung. Unter Punkt 3.3 ist zu lesen: „Kann eine Mannschaft gemäß § 18 Abs. 6 der Spielordnung nicht aufsteigen, steigt die nächstplatzierte Mannschaft auf. Diese Regelung entfällt im Spieljahr 2019/2020 zwischen der 2. und 3.Kreisklasse." Grund für diese Regelung ist die geplante Zusammenlegung der 2. Kreisklasse zur Saison 2021/22. Aufsteigen dürfte also nur SV Germania Beber-Rohrsen im Falle der Quotientenregelung, da die Germanen eine makellose 3er-Quote vorweisen können. Darüber hinaus muss Szenario A aufgrund der besonderen Umstände nicht zwingend eintreten, gilt aber als für diesen Fall gültiges Szenario. Wir bitten unseren Fehler zu entschuldigen!

Wir geben einen Überblick, wer in Hameln-Pyrmont aufsteigt, sollte der NFV-Vorschlag endgültig beschlossen werden und Szenario A tatsächlich eintreten:

Kreisliga (wird zu 16er Staffel)

1. TSV Nettelrede
2. BW Salzhemmendorf

1. Kreisklasse (bleibt 14er Staffel)

1. TSV Grohnde
2. TuS Rohden
3. SC RW Thal
4. TSV Großenwieden

2. Kreisklasse, Staffel 1 (wird zu 8er Staffel)

1. SF Osterwald
2. TB Hilligsfeld

2. Kreisklasse, Staffel 2 (wird zu 9er Staffel)

1. TSC Fischbeck
2. SSG Halvestorf II

3. Kreisklasse, Staffel 1 (wird zu 9er Staffel)

(2. SG Hamelspringe/Eimbeckhausen (TuSpo Bad Münder II darf nicht aufsteigen, da Bad Münder I trotz Abstiegsplatz bei Eintreten des NFV-Vorschlags nicht absteigt))

3. Kreisklasse, Staffel 2 (wird zu 9er Staffel)

2. SV Germania Beber-Rohrsen (TSV Groß Berkel II darf nicht aufsteigen, die erste Mannschaft spielt in der 2. KK + Beber-Rohrsen hat mit acht Siegen aus acht Spielen einen makellosen Quotienten)