03.06.2014 22:06

Bezirksliga-Relegation


Unglaublich! Keeper Hake köpft Ausgleich in Nachspielzeit

Wallensen egalisiert in Pegestorf Avci-Treffer / Gluba: „Unentschieden Gold wert“
Frederick Giger WTW Wallensen Moritz Bous TSV Pegestorf AWesA
Frederick Giger (WTW Wallensen) zieht an Moritz Bous (TSV Pegestorf) vorbei.

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Daniel Hake WTW Wallensen AWesA
Gefühlter Siegerfaust: Daniel Hake.

TSV Pegestorf  - WTW Wallensen 2:2 (1:0).

Es war ein echtes Herzschlagfinale, das mit einer Szene vollendet wurde, die man im Fußballsport nur höchst selten zu sehen bekommt. In der zweiten Minute der Nachspielzeit lag der WTW beim Vizemeister der Kreisliga Holzminden mit 1:2 hinten. Die Zeit lief den Gästen davon. Doch einen Freistoß bekam Wallensen noch. 60 Meter vom gegnerischen Tor entfernt. Tobias Mende schlug das Leder weit in den Pegestorfer 16er, TSV-Keeper Matthias Kumlehn irrte durch seinen Strafraum, Tim Dreyer gelangte mit seinem Schädel als Erster an die Kugel - und der mit aufgerückte WTW-Schlussmann Daniel Hake setzte den Ball mit seinem Hinterkopf in die Maschen! Jetzt kannte der Jubel beim Großteil der 500 Zuschauer keine Grenzen mehr. „Als ich nach vorne gelaufen war, habe ich noch gesagt, dass ich den mache“, berichtete Hake anschließend mit leichtem Augenzwinkern. „Dieses Unentschieden ist Gold wert“, atmete auch Wallensens Trainer Stefan Gluba tief durch. Dank Hakes Kopfballtreffer hat sein Team nun die Trümpfe selbst in der Hand und kann das zweite Relegationsspiel in Ruhe von der Seitenlinie beobachten, wenn Pegestorf am Freitag bei Schloß Ricklingen gastiert.

„Glaube war bis zum Schluss da“


Auf holperigen Untergrund agierten beide Mannschaften hoch konzentriert und mit der nötigen Aggressivität in der Zweikampführung. Torchancen waren Mangelware. Wenn es mal gefährlich wurde, gingen individuelle Fehler voraus. So auch beim 1:0 der Gastgeber, als der TSV nach einem Wallenser Ballverlust im Mittelfeld schnell schaltete, Torjäger Adem Avci für die WTW-Hintermannschaft danach nur noch von hinten zu sehen war und den Ball geschickt an Hake vorbeispitzelte. Hameln-Pyrmonts Ostkreisler hatten ihre erste echte Torchance erst in der 45. Minute. Nach einer Dreyer-Flanke köpfte Mende über den Querbalken. Nach dem Seitenwechsel schien der WTW den Spieß dann zu drehen. Erst drei Minuten waren gespielt, da gelangte das Leder über Patrick Giger und Martin Gröhlich zu Mende, der zum Ausgleich einnetzte. Die Gluba-Elf hatte nun ihre beste Phase, bekam aber schnell die kalte Dusche verpasst. Nach einem langen Ball von Moritz Bous ließ Avci Dustin Knecht stehen und schob unhaltbar ins lange Eck ein. Die Gäste bemühten sich in der letzten halben Stunde, wieder in die Spur zu kommen, bissen sich aber an der von Spielertrainer Alessandro Startari gut organisierten TSV-Defensive fest. Bis Torwart Hake dann doch noch traf. „Wir standen zwei Mal vor dem Aus. Doch der Glaube war bis zum Schluss da. Letztendlich geht das Unentschieden in Ordnung“, bilanzierte Gluba nach dem gefühlten Sieg. Das obligatorische Elfmeterschießen verlor Wallensen mit 3:4, konnte die gute Laune der Rot-Weißen aber nicht trüben.
WTW Wallensen: Hake, Gröhlich, F. Giger, Knecht, Edeler, Klippstein, Wilkening, Mende, P. Giger (69. Paetz), Dreyer, Wulf (69. Hennemann).
Tore: 1:0 Adem Avci (31.), 1:1 Tobias Mende (48.), 2:1 Avci (60.), 2:2 Daniel Hake (90.).

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