15.08.2018 14:34

Leichtathletik


„Alles einfach erleben“ - Sheppard bei European Championships 2018!

Der Triathlet hat sich sich in Düsseldorf für Glasgow qualifiziert / „Es war der schönste Tag des Jahres“
Marc Sheppard European Championships 2018 Glasgow Triathlon AWesA
Zufriedenes Lächeln: Marc Sheppard war bei den  European Championships 2018 in Glasgow.
Marc Sheppard European Championships 2018 Glasgow Triathlon AWesA
Marc Sheppard voll fokussiert.
Im schottischen Glasgow fanden am vergangenen Wochenende die European Championships 2018 im Triathlon statt – und ein junger Mann aus Hameln war dabei. Marc Sheppard, in Hameln-Pyrmont auch als Schiedsrichter des FC Preussen Hameln bekannt, qualifizierte sich in Düsseldorf für die Teilnahme in Schottland. In seiner Altersklasse wurde Sheppard Siebter und ermöglichte sich damit die Erfüllung eines Traums – zumal auch Verwandte in Glasgow leben. „Meine Tante und mein Onkel leben dort. Meine Verlobte und ich haben dort übernachtet. Sie haben uns bei allem unterstützt. Ich bin ihnen sehr dankbar für den Support“, erklärt Sheppard. „Ohne die beiden wäre die Reise nach Schottland wohl nicht ohne Weiteres möglich gewesen.“ Bereits am Donnerstag, 9. August, machte sich Sheppard auf dem Weg in den hohen Norden. Einen Tag später testete er die Begebenheiten des Wettkampfes. „Wir durften das Wasser testen. Die Rad- und die Laufstrecke durften wir absolvieren, um uns mit mit ihnen vertraut zu machen“, so Sheppard. Während die meisten Menschen am am frühen Samstagmorgen noch friedlich schlummern, war Sheppard bereits um 5.30 Uhr auf den Beinen und bereitete sich auf den Wettkampf vor. 750 Meter schwimmen, 21 Kilometer Fahrrad fahren und fünf Kilometer laufen – auf den Hamelner wartete viel Arbeit.

„Der helle Wahnsinn“

Marc Sheppard European Championships 2018 Glasgow Triathlon AWesA
Mit bis 59 km/h schoss Marc Sheppard mit seinem Fahrrad über die Strecke.
Um 8 Uhr erfolgte schließlich der Start im kühlen Nass. „Das Wasser hatte 17 Grad, während die Außentemperatur 8 Grad betragen hat. Es war also selbst mit Neoprenanzug nicht wirklich kuschelig“, erinnert sich Sheppard. Doch er bewältigte die 750 Meter in rund 19 Minuten und schwang sich anschließend vor zahlreichen anfeuernden Zuschauern auf sein Fahrrad. Die Strecke hatte es in sich. „Es gab direkt einen ziemlich anstrengenden Anstieg und steile Abfahrten“, skizziert Sheppard den Streckenverlauf. Mit bis zu 59 km/h schoss er mit seinem „Drahtesel“ in 53 Minuten über die Strecke. Zu guter Letzt ging es auf die Laufstrecke. „Es waren ein paar harte Anstiege dabei. Die Unterstützung der Zuschauer war unglaublich. Die Teilnehmer feuern sich sogar untereinander an“, gerät Sheppard auch mit ein paar Tagen Abstand noch ins Schwärmen. „Es ist der helle Wahnsinn.“ Nach insgesamt einer Stunde, 33 Minuten und 48 Sekunden durchlief er die Ziellinie. „Ich wollte das alles einfach erleben. Es wäre bei der Zeit sicherlich noch mehr drin gewesen – aber die Chance auf eine Medaille war bei so einem internationalen Teilnehmerfeld ohnehin nicht gegeben. Ich habe es einfach genossen. Es war der schönste Tag des Jahres“, hat Sheppard unvergessliche Stunden erlebt.
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Team AWesA
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