08.10.2014 14:23

Rallye Allgäu-Orient 2015


„Eines der letzten Auto-Abenteuer dieser Welt“ - Hamelner mittendrin!

Benefiz-Rallye führt von Oberstaufen nach Amman / „Scuderia Cammello Populare“ transportiert Kinderspielplatz für syrische Flüchtlingskinder nach Jordanien
Rallye Allgaeu-Orient 2015 Scuderia Cammello Populare Team 1 AWesA
„Scuderia Cammello Populare“: Rabea und Ruben Förstmann, Benjamin Knorr, Vera Zipperer und Christoph Behnsen (v. li.).

„Eines der letzten automobilen Abenteuer dieser Welt“ – so wird die Rallye Allgäu-Orient von den Veranstaltern oft betitelt. Die Regeln dieser Benefiz-Rallye sind wahrlich abenteuerlich: 111 Teams machen sich im Mai 2015, wenn die Rallye
Rallye Allgaeu-Orient 2015 Scuderia Cammello Populare Rabea AWesA
Die Kapitänin mit ihrem Team.
zum zehnten Mal startet, auf den Weg von Oberstauffen im Allgäu nach Jordanien, wobei Autobahnen und Navigationsgeräte nicht benutzt werden dürfen. Jedes Team setzt sich dabei aus sechs Teammitgliedern und drei Autos zusammen. Die Besonderheit: Die Autos dürfen nicht mehr als 1.111,11 Euro wert sein oder müssen älter sein als 20 Jahre. Am Zielort Amman in Jordanien werden die Autos versteigert und mit dem Erlös ein wohltätiges Projekt durchgeführt. In den vergangenen Jahren konnte so zum Beispiel eine Käserei in Jordanien errichtet werden. Auch medizinische Projekte werden angeschoben – so konnten beispielsweise schon 1.100 aufgearbeitete und angepasste Hörgeräte für jordanische Kinder von den Rallyeteilnehmern der letzten Jahre transportiert werden.

Kapitänin Förstmann: „Persönliches Abenteuer lässt sich mit wirklich Gutem verbinden“


Rallye Allgaeu-Orient 2015 Scuderia Cammello Populare Teddy AWesA
Kreativ: Die Teddybärpatenschaft.
Mit am Start im nächsten Frühling ist das Hamelner Team „Scuderia Cammello Populare“. Die Truppe um drei Hamelner hat sich Großes vorgenommen. „Gemeinsam mit ein paar anderen Teams setzen wir alles daran, im Mai einen Kinderspielplatz – Rutschen, Schaukeln und Wippen – auf den Dächern unserer Autos nach Jordanien zu transportieren“, so die Kapitänin des Teams, Rabea Förstmann. Man stehe bereits mit einem Hilfsprojekt in Kontakt, das sich um syrische Flüchtlingsfamilien an der syrisch-jordanischen Grenze kümmere, so die 27-jährige Volkswirtin aus Hameln weiter. Die kultige Motorsportveranstaltung sei auch deshalb so interessant für die fünf jungen Leute, weil „sich ein persönliches Abenteuer mit etwas wirklich Gutem verbinden lässt“, ergänzt ihr Bruder Ruben, der während des Studiums in Aachen bereits mehrfach Teams bei den Vorbereitungen beobachten konnte. Für den Fahrzeugtechnik-Ingenieur geht mit der Teilnahme ein lang gehegter Traum in Erfüllung.

Kurzfristige Routenänderungen nicht unüblich


Rallye Allgaeu-Orient 2015 Scuderia Cammello Populare Unterm Auto  AWesA
Die Abenteurer unter’m Auto.
Vorher seien aber noch etliche Stunden an und vor allem unter den Autos zu verbringen, um diese TÜV-tauglich und rallyefest zu machen. Auf die Sicherheitslage in der Region rund um Jordanien angesprochen, blickt das Team gelassen in die Zukunft. Der dritte Hamelner im Team, Christoph Behnsen, vertraut auf die Organisatoren der Rallye, schließlich „konnten auch die Rallyes der vergangenen Jahre immer sicher und ohne Zwischenfälle durchgeführt werden“. Kurzfristige Routenänderungen waren in den vergangenen Jahren nicht unüblich – so wurde bei der 2014er Rallye Syrien mittels Fähre und einem Rallyeabschnitt auf Zypern umgangen.

Mit Teddybär-Patenschaft Projekt und guten Zweck unterstützen


Rallye Allgaeu-Orient 2015 Scuderia Cammello Populare Team 2 AWesA
Das Team aus der Rattenfängerstadt.
Vervollständigt wird das Team durch Vera Zipperer und Benjamin Knorr. Die zweite Frau im Bunde kümmert sich insbesondere um das Thema CO2-Kompensation. So können die während der Rallye und durch die Rückflüge verursachten Kohlenstoffdioxidemissionen durch vom Team gepflanzte Bäume ausgeglichen werden. „Viele der von uns bereits angestoßenen Projekte dienen auch dazu, unser Projekt zu finanzieren“, so die promovierende Umweltökonomin. Neben Baum-Patenschaften sind aus diesem Grund auf der Website des Teams bereits heute Teddybären-Patenschaften erhältlich. Vor allem sei man aber auf der Suche nach interessierten Unternehmen, für die die Rallye als Werbezweck interessant ist. Und außerdem, fügt Rechtsreferendar Benjamin hinzu „sehen unsere Autos auch erst nach echten Rallye-Autos aus, wenn sie durch viele Aufkleber von Unterstützern geschmückt sind.“

Alle Infos zum Team und der Rallye: www.scuderiacp.com


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