Der Erfolgscoach setzt auf Tempo – Patte-Kugel statt Laser-Schwert

Michael Hensel feierte gleich im Debüt-Jahr die Oberliga-Meisterschaft / “Abenteuer 3. Liga“: Der MTV Rohrsen und die Gesichter des Erfolgs „3. Liga - Rohrsen ist dabei!“ Dieser Schlachtruf ist im Hohen Feld Wirklichkeit geworden. Die Euphorie im Lager der Schwarz-Weißen ist groß. Und auch die Schweißperlen stehen den MTV-Akteurinnen bereits auf der Stirn: Seit dem 10. Juni bereitet Trainer Michael Hensel sein Team auf die neue Spielklasse vor. AWesA stellt die Spielerinnen vor, die sich in das „Abenteuer 3. Liga“ stürzen werden – ab jetzt jeden Wochen-Tag mit einem neuen Gesicht. Zum Abschluss heute: Trainer Michael Hensel.
Wenn er vor dem Fernseher sitzt, dann schaut sich Michael Hensel am liebsten die Folgen des Science-Fiction-Epos „Star Wars“ an. Am Ende siegen selbstverständlich die Guten im Kampf um die Freiheit. Einen guten Ausgang erhofft sich der Aufstiegstrainer auch im „Abenteuer 3. Liga“. Gleich im ersten Jahr als Damen-Trainer feierte der 1,85 Meter große B-Lizenz-Inhaber mit dem MTV Rohrsen die Oberliga-Meisterschaft – und den damit verbundenen Sprung in die dritthöchste Spielklasse. Das war nicht der erste Aufstieg für den Erfolgscoach. Denn bereits mit den Männern der HF Aerzen und des TV 87 Stadtoldendorf schaffte er jeweils den Einzug in die Oberliga. Ob er damals bereits bei den Trainingseinheiten stets ein gift-grünes Oberteil trug, ist nicht überliefert. An seiner größten Stärke hat sich jedenfalls nichts geändert: Der unermüdliche Ehrgeiz, der Hensel antreibt – und den er auf seine Spielerinnen überträgt. „Er hat ganz frischen Wind reingebracht – gerade auch bei den erfahrenen Spielerinnen. Ich glaube, dass er als Typ sehr gut zur Mannschaft passt“, erklärt MTV-Akteurin Nina Griese. Vor allem am Tempospiel der Schwarz-Weißen hat Hensel von Beginn an gefeilt. Er scheint ohnehin eher auf Angriff als Verteidigung zu setzen. „Fuchs muss man sein, Hasen gibt es genug“, lautet daher sein bezeichnendes Lebensmotto. Obwohl Hensel neben diesem Ansatz auch eine gehörige Portion Impulsivität mitbringt – was er auch als seine Schwäche angibt – steht nicht nur der Erfolg im Vordergrund. „Er bringt viele neue Ideen mit und immer wieder Spaß ins Training“, berichtet Griese. Neben dem Handball schwingt Hensel in seiner Freizeit die Bowling-Kugel oder fährt mit dem Motorrad durch die Lande. Das bringt eine Menge Freiheit mit sich. Und da wären wir wieder bei „Star Wars“. Dort bleibt der Ausgang bis zum Ende spannend. Dann vernichtet Darce Vader den bösen Imperator – und alles wird gut. Zwar sieht der MTV-Trainer die Nervenstärke als eine seiner besonderen Fähigkeiten. Aber die muss schließlich nicht aufs Äußerste ausgereizt werden. Klassenerhalt heißt das Ziel. Dabei soll sich aber kein Thriller bis zur letzten Minute entwickeln. Die Rohrserinnen wollen das Hohe Feld frühzeitig gegen das „Abstiegsgespenst“ verteidigen – und nicht am letzten Spieltag auf fremde Hilfe angewiesen sein. So wie das Gute in Hensels Lieblings-Streifen. Zwar schwingen die Schwarz-Weißen in der heimischen Sporthalle nicht das berüchtigte Laser-Schwert der Jedi-Ritter. Doch wie schon in der letzten Saison wollen Hensels Spielerinnen mit ihrem pattigen Spielgerät auch den neuen Gegnern das Fürchten lehren!

Damit ist unsere Serie „Abenteuer 3. Liga: Der MTV Rohrsen und die Gesichter des Erfolgs“ beendet. Wir wünschen dem Team in der anstehenden Saison viel Erfolg, dass die Ziele erreicht werden, die Spielerinnen von Verletzungen verschont bleiben und das Hohe Feld bei den Heimspielen stets aus allen Nähten platzt! Möge die Macht mit Euch sein…