12.07.2018 08:00

Interviews


Heyder: „Unser Ziel ist ganz klar der Klassenerhalt!“

Vier „Aufstiegshelden“ haben Flegessen verlassen / SG-Trainer im Interview mit Jan Branske

Flegessens Trainer Dirk Heyder im Interview.

Der SG Flegessen ist nach langjähriger Abstinenz die Rückkehr in die Kreisliga gelungen. In einem spannenden Saisonendspurt hatten die Nordkreisler gegenüber dem SV Hajen hauchdünn die Nase vorn. Erst am letzten Spieltag machte die SG durch einen Auswärtssieg in Fischbeck den Aufstieg perfekt. In der neuen Saison muss Trainer Dirk Heyder aber auf einige seiner Aufstiegs-Helden verzichten. Im Interview mit AWesA-Praktikant Jan Branske schildert Heyder die aktuelle Situation, wagt einen Ausblick auf das Kreisoberhaus und wie er seine Zeit als Trainer in Flegessen bisher erlebt hat.

In der vergangenen Saison habt Ihr Euch bis zum letzten Spieltag ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem SV Hajen geliefert. Was war am Ende ausschlaggebend dafür, dass Ihr als Meister den Aufstieg in die Kreisliga geschafft habt?
„Wir haben eine super Rückserie gespielt und bis auf ein einziges Spiel alles gewonnen. Dabei haben wir so gut wie keine Schwächen gezeigt. Durch die Saison hinweg gehörten wir spielerisch zu den besten drei Teams der 1. Kreisklasse. Und am Ende war unsere Konstanz für mich der ausschlaggebende Punkt für den Aufstieg."

Ihr habt sicherlich schon mit der Vorbereitung auf die neue Saison angefangen. Wie ist der aktuelle Stand und was steht bis zum ersten Pflichtspiel auf dem Programm?
„In den nächsten Wochen stehen einige Einheiten an, in denen der Fokus vor allem im Kraft- und Ausdauerbereich liegt. Allerdings achten wir nicht nur auf das sportliche - sondern auch auf das menschliche, damit das Teamgefüge gestärkt wird und um eine mannschaftliche Geschlossenheit hervorbringen zu können. Das eine oder andere Testspiel bestreiten wir zudem natürlich auch."

Nun spielt ihr in der nächsten Saison in der Kreisliga, die mit den Bezirksliga-Absteigern wie Germania Hagen und dem FC Preussen sehr stark besetzt ist. Wie sehen dort Eure Ziele aus?
„Unser Ziel ist ganz klar der Klassenerhalt. Es ist schon ein Leistungsunterschied zwischen Kreisliga und 1. Kreisklasse zu sehen. Dennoch wollen wir uns als Neuling so schnell wie möglich in der Liga einfinden und eingewöhnen. Erst dann können wir sehen, was möglich ist. Priorität hat aber natürlich immer, dass wir Spaß am Fußballspielen haben.“

Hagen gilt mit vielen namhaften Neuzugängen als Topfavorit auf den direkten Wiederaufstieg. Teilst Du diese Meinung oder gibt es für dich noch andere Mannschaften, die man auf dem Zettel haben sollte?
„Das sehe ich auch so. Hagen hat ein starkes Team und wird ganz sicher um Platz eins spielen. Allerdings finde ich, dass die Kreisliga dieses Jahr sehr ausgeglichen ist und man schwer sagen kann, wer oben mitmischen wird. Es ist aber genauso so schwer zu sagen, wer möglicherweise gegen den Abstieg spielt. Ich bin gespannt und freue mich auf die Saison."

Ihr habt auch einige Abgänge verkraften müssen, wie Dominik Fecho oder Yannick Wagner, die zu ihrem Ex-Verein Bisperode zurückkehren. Wie wollt ihr das kompensieren?
„Neben Dominik und Yannick haben uns auch Ibrahim Cindo, der nach Eimbeckhausen gewechselt ist, und Jannik Kuhn, der nächste Saison für den TSV Bemerode spielen wird, verlassen. Was Neuzugänge angeht sind uns ein wenig die Hände gebunden, da wir eben ´nur´ ein kleiner Dorfverein sind. Trotzdem konnten wir Robin Batta vom SC Steinhude für uns gewinnen, der aus beruflichen Gründen nach Hameln gekommen ist und Freundschaften zu Spielern aus meiner Mannschaft pflegt. Neben Robin werden auch Niklas Henkel und Marc Grohnert mein Team in der kommenden Saison unterstützen. Während Niklas aus unserer A-Jugend dazu stößt, kommt Marc aus der eigenen Reserve und möchte sich in der ersten Mannschaft durchsetzen. Neben Niklas gibt es aber auch noch fünf bis sechs weitere Spieler in der A-Jugend, die wir nach und nach an den Herrenbereich heranführen wollen."

Dich hat es nach Stationen beim TSV Grohnde und FC Preussen zurück an die Flegesser Seitenlinie gezogen. Wie hast Du die jüngste Vergangenheit bei der SG erlebt?
„Flegessen ist mein Heimatverein. Von daher kenne ich das Umfeld sehr gut und es ist für mich kein Neuland. Mir macht die Arbeit als Trainer hier wirklich sehr viel Spaß. Teilweise ist es auch mal etwas anstrengender, da viel Organisatorisches zu erledigen ist, aber umso mehr freue ich mich, dass ich mich immer auf das Team ´Drumherum´ verlassen kann, welches mir die Arbeit erleichtert. Generell finde ich es wichtig, immer Leute um sich zu haben, denn im Team ist vieles einfacher."

Dirk, wir danken für das Gespräch und wünschen für die nächste Saison viel Erfolg.
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