15.09.2017 13:53

Interview


„Querpass“-Experte Kroggel: „Quo vadis, Hameln Pyrmont?“

LIVE: Am Montag ab 19.30 Uhr auf der AWesA-Facebook-Seite: Querpass – der heimische Fußballtalk / Hans-Jürgen Kroggel, ehemaliger Sportchef der Dewezet, als Experte im Interview
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Am kommenden Montag, ab 19.30 Uhr, LIVE auf der AWesA-Facebook-Seite: „Querpass“ - der lokale Fußball-Talk. Zu Gast: Hans-Jürgen Kroggel (Experte), Lars Diedrichs (Spgg. Bad Pyrmont), Manfred Lentge (BW Tündern), Toni Kierakowitz (Preussen Hameln). Moderator: Matthias Koch.
Hans Juergen Kroggel AWesA
Hans-Jürgen Kroggel.
Dieser Mann ist ein lebendes Lexikon für den heimischen Sport: Hans-Jürgen Kroggel hat die „goldenen Zeiten“ des Hameln-Pyrmonter Fuß- und Handballs als Sportchef der Dewezet erlebt – ebenso wie den Niedergang. Ob Rudern, Leichtathletik, Handball oder Fußball: „HJK“ hat jede Entwicklung im heimischen Sport hautnah miterlebt und über sie berichtet. Wenn es jemanden gibt, der als absoluter Experte seine Erfahrungen und Meinungen zu aktuellen Sportthemen kundgeben darf und soll, dann Hans-Jürgen Kroggel – auch, weil er sich nie gescheut hat, unangenehme Wahrheiten knallhart anzusprechen. Deshalb ist er als Experte beim „Querpass“, der neuen AWesA-Talkrunde, dabei.

Du bist im wohlverdienten Ruhestand. Was verfolgst du aktuell besonders gerne?
Hans-Jürgen Kroggel: „Ich verfolge hauptsächlich die Hameln-Pyrmonter Größen: VfL Hameln, Preußen Hameln und die Spielvereinigung Bad Pyrmont. Aber auch der Spitzenkampf in der Kreisliga ist immer wieder interessant, ebenso wie der Kreispokal. Wenn Tündern am Freitagabend spielt, bin ich auch häufiger auf der Kampfbahn. Ich bin weitestgehend noch am Ball, das Interesse ist ungebrochen.“


Trotz Ruhestand: Hans-Jürgen Kroggel ist weiterhin in der Szene aktiv.
Bis in die Saison 1993/94 hinein war Preußen Hameln als letzte heimische Mannschaft immer mal wieder drittklassig, ehe nach dem Abstieg '94 bis heute Schluss damit ist. In den 1970er und 80er Jahren war die Hochzeit des Hameln-Pyrmonter Herrenfußballs, als Bad Pyrmont, Preußen und TuS Hessisch Oldendorf hochklassig unterwegs waren. Was war Dein schönstes Erlebnis in diesen Jahrzehnten?
„Eigentlich war in diesen alten Zeiten jedes Spiel ein Höhepunkt. Zu jedem Punktspiel kamen zwischen 2.500 und 4.000 Zuschauer, das ist mit heutigen Verhältnissen gar nicht mehr zu vergleichen. Ich kann mich an ein Derby zwischen Preußen Hameln und der SpVgg. Bad Pyrmont in der Saison 1973/74 erinnern, als beide Vereine um den Aufstieg in die damalige Oberliga Nord gekämpft haben, die damals die dritte Liga war. Da sind unter strömendem Regen knapp 10.000 Zuschauer ins Weserberglandstadion gekommen. Das ist bis heute der absolute Zuschauerrekord bei Punktspielen. Wochenlang war so ein Spiel überall Gesprächsthema, die Zeitungen waren voll davon. Das ist aus heutiger Sicht unglaublich. Bad Pyrmont hat 1971 im DFB-Pokal gegen Werder Bremen gespielt, 1978 gegen Eintracht Frankfurt – das sind Zeiten, die wird es leider nie wieder hier in Hameln-Pyrmont geben.“

Mit Manfred Lentge, Toni Kierakowitz und Lars Diedrichs sind bei der Pilotfolge von „Querpass“, dem neuen AWesA-Fußballtalk, Vertreter der drei ambitioniertesten Fußballvereine in Hameln-Pyrmont zu Gast. Welche Gesprächsthemen wünscht Du Dir persönlich und wo möchtest Du den drei Herren einmal auf den Zahn fühlen?
„Die wichtigste Frage wird in erster Linie sein: Wo soll es hingehen? Was ist realistisch, was ist utopisch und wer soll das bezahlen? Ist die Resonanz immer noch groß genug? Quo vadis, Hameln Pyrmont? Montag würde ich gerne detailliert darüber mit den Herren sprechen.“ 

Warum soll man am Montag ab 19.30 Uhr auf der Facebook-Seite von Team AWesA einschalten?
„Es wird darum gehen, wie sich die ambitionierten heimischen Vereine die Zukunft vorstellen. Welche Ziele haben sie sich gesteckt und welche Pläne haben sie, um diese zu realisieren? Wie ist der gegenwärtige Zustand des Hameln-Pyrmonter Fußballs? Sind wir die tiefste Provinz oder noch immer konkurrenzfähig? Ich denke, das sind spannende Fragen.“

Hand aufs Herz: Wem drückst Du ganz besonders die Daumen?
„Ich drücke als Hamelner den Preußen die Daumen. Ich hoffe, dass der Verein die Ziele, die er vor Augen hat, verwirklichen kann und das mit einer vernünftigen und nachhaltigen Personalpolitik. Hameln braucht einen starken Fußballverein.“

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