26.01.2017 14:23

Interview


„Gefühl, in Hameln heimischer zu sein als in Hannover“

Witt, Wehmann und Diaz als „Exoten“ beim Supercup / Wehmann: „Interesse ist in Eldagsen deutlich größer als letztes Jahr“
FC Springe Citipost-Cup Sieger 2016
Der FC Springe jubelte bereits beim Citipost-Cup.

Das kommende Wochenende steht im Weserbergland ganz im  Zeichen des Hallenfußballs. Zum zehnten Mal treffen sich in der Hamelner Rattenfängerhalle die heimischen Fußballgrößen. Mit dabei sind dieses Jahr der TSV Barsinghausen, der FC Eldagsen und der FC Springe aus der Region Hannover.  Die drei „Hannoveraner“ sind neben dem Supercup auch am Sonntag im Einsatz. In der Swiss-Life-Hall tummeln sich dann die besten Hallen-Teams aus Hannover und streiten sich um die Trophäe beim Sportbuzzer-Masters. Auch hier sind die in Hameln als „Exoten“ geltenden Mannschaften mit von der Partie. Barsinghausens Keeper Kai Witt, Eldagsens Trainer Michael Wehmann sowie Springe-Coach Ricardo Diaz sprechen mit AWesA über…

… die Unterstützung der Fans:

Witt: „ Wir haben per Facebook und WhatsApp viel probiert. Das Problem ist dieses Jahr, dass am Sonntag das Sportbuzzer-Masters in Hannover stattfindet. Da haben nicht alle unsere Fans Lust, gleich zwei Tage den kompletten Tag in der Halle zu verbringen. Wir werden aber trotzdem 30 bis 35 Anhänger mitbringen. Zudem hoffen wir, wie schon in den vergangenen Jahren, auf eine gutes Verhältnis zu Blau-Weiß Salzhemmendorf.“
Wehmann: „Das Interesse ist in Eldagsen deutlich größer als letztes Jahr. Da haben wir eine schwache Hallensaison gespielt und keiner hat mit uns beim Supercup gerechnet. Wir werden also auch Zuschauer mitbringen.“ 
Diaz: „Wir haben viel Werbung im Internet und auf Facebook gemacht. Da Barsinghausen und Eldagsen auch dabei sind, werden viele Zuschauer aus der Region Hannover kommen. Da werden wir uns gegenseitig unterstützen.“

Eldagsens Trainer Michael Wehmann geht mit seinem Teams als Titelverteidiger ins Rennen.


… zum Kader am Wochenende:

Witt: „Wir haben vier Spieler, die an beiden Turnieren dabei sind. Das sind neben mir Robert Just, Dennis Mehrkens und Alexander Wissel. Der Rest wird getauscht. Wir haben viele gute Hallenspieler im Kader. Da werden wir schon zwei gute Teams aufbieten können. Schade ist, dass Marvin Körber und Luca Triebsch im Urlaub sind und somit nicht dabei sein können. Sie hätten wir natürlich gerne dabei gehabt.“
Wehmann: „Wir besitzen einen Pool von zehn bis zwölf Spielern für beide Tage und wollen versuchen, munter durchzumischen. Es sind die üblichen von den bisherigen Hallenturnieren aus Hannover dabei.“ 
Diaz: „Der Kader ist an beiden Tagen größtenteils gleich. Wir sind parallel schon in der Vorbereitung auf die Rückrunde und werden diese Woche auch noch zweimal trainieren. Wenn sich jemand verletzt, können wir natürlich Samstag sowie Sonntag reagieren. Ich habe meine zwölf ´Hallencracks`, auf die ich auch am Wochenende zählen kann.“

… was den Supercup besonders macht:

Witt: „ Man hat das Gefühl, trotz der geografischen Lage in Hameln heimischer zu sein als in Hannover.  Mit den Teams und den Offiziellen ist es ein sehr harmonisches Verhältnis. Wir freuen uns alle auf den Supercup. Dieser ist super organisiert. Auch die WTW-Humboldt-Trophy ist immer hervorragend. Da können sich einige Turniere aus der Region Hannover etwas abschneiden. Wir freuen uns aber trotzdem auch auf den Sonntag in der noch größeren Halle. Generell hat man in Hameln aber das Gefühl, auch als auswärtiges Team immer willkommen zu sein.“
Wehmann: „Die Anzahl der Mannschaften ist schon etwas Besonderes. Die langen Pausen sind allerdings nicht optimal. Um bei den Spielen fit zu sein, ist das garantiert nicht förderlich. Das hätte man anders lösen müssen. Viele Zuschauer werden daher auch erst kommen, wenn es ernst wird. Das soll jetzt aber keine Ausrede sein.“ 
Diaz: „Für den FC Springe ist die Teilnahme am Supercup eine Premiere. Ich kenne das Turnier bisher nur als Zuschauer. Die Atmosphäre und das Drumherum macht das Turnier schon einzigartig. Auch die Vollbande finde ich super. Zudem machen die Bisperoder und Barsinghäuser Zuschauer traditionell ordentlich Stimmung. Das ist für jeden Amateurfußballer etwas Besonders. Die Wartezeiten finde ich allerdings zu lang. Anders ist es an einem Tag aber nicht möglich.“ 

… was die generelle Hallensaison in Hameln-Pymont besonders macht:


Kai Witts rechter Hammer ist mittlerweile auch in Hameln-Pyrmont gefürchtet.

Witt: „Die Organisation ist immer hervorragend. Es herrscht ein familiäres Umfeld. Wir hoffen, dass wir auch im nächsten Jahr wieder oft dabei sein können. Wir kommen immer wieder gerne nach Hameln-Pyrmont und hoffen, das aufrecht erhalten zu können.“
Wehmann: „Wir haben dieses Jahr bewusst nicht in Hameln-Pyrmont teilgenommen. Unsere Priorität liegt in Hannover. Wir sind nicht davon ausgegangen, dass wir beim Supercup dabei sind. Das haben wir erst recht spät erfahren. Für unsere Planung war das nicht gerade förderlich. Wir können es nicht bewerkstelligen, wie beispielsweise Barsinghausen, bei mehreren Turnieren zugleich zu spielen.“
Diaz: „In Hannover sind die Teams breiter gefächert. Mit Havelse beispielsweise trifft man da auf andere Kaliber. In Hameln brauchten wir dieses Jahr nur ein Quali-Turnier spielen, um uns zu qualifizieren. Das wird nicht immer reichen. Generell sind es aber immer in beiden Kreisen super Turniere.“
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Moritz-Ole Gerkens
Moritz-Ole Gerkens
Moritz-Ole ist Freier Mitarbeiter und vor allem am Wochenende im Bereich Fußball und Handball für das Team AWesA im Einsatz.
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