05.10.2016 13:54

Interview


„Haben aus den Fehlern von vor zwei Jahren gelernt“

Bad Pyrmonts Torwart-Neuzugang Alexander Deppe im Interview / „Kann mir von Stefan Schmidt einiges abschauen, er ist eine echte Hilfe“
Alexander Deppe Bad Pyrmont Kopfbild
Bad Pyrmont-Keeper Alexander Deppe ist aktuell eine wichtige Stütze.
Bad Pyrmonts Torwart-Neuzugang Alexander Deppe ist einer der bisherigen Senkrechtstarter des Landesliga-Aufsteigers. Neun Spiele, 810 Minuten – Deppe hat noch keine einzige Liga-Minute verpasst und den Kurstädtern bereits den einen oder anderen Punkt festgehalten. Im Interview spricht der ehrgeizige Ex-Tünderaner über seine Beweggründe, die ihn zum Wechsel überzeugt haben, sein Extra-Training und erklärt, warum die Spielvereinigung auch nächste Saison in der Landesliga spielt...

Hallo Alexander, du hast bisher alle Liga-Spiele für Bad Pyrmont absolviert. In den vergangenen Jahren war Stefan Schmidt die unangefochtene Nummer eins. Weshalb hast Du Dich trotzdem für einen Wechsel in die Kurstadt entschieden?
Alexander Deppe: „Die Spielvereinigung ist ein sehr ambitionierter Verein. Bad Pyrmont hat in meinen Augen einen super Trainer und tolle Spieler, viele der Spieler kannte ich ja bereits. Zudem wollte ich nach acht Jahren in Tündern etwas Neues wagen.“

Mit welchen Erwartungen bist Du nach Bad Pyrmont gekommen?
„Ich möchte mich mit den besten messen. Als ich in den Gesprächen mit Bad Pyrmont war, war noch nicht abzusehen, dass es die Landesliga wird. Ich bin sehr ambitioniert und mir war von Anfang an bewusst, dass Stefan Schmidt natürlich ein sehr, sehr starker Torhüter ist, von und mit dem ich viel lernen kann. Nur, wenn man mit den besten spielt, kann man sich auch weiterentwickeln. Ich kann mir von Stefan einiges abschauen, er ist eine echte Hilfe. Ich möchte so viele Spiele wie möglich machen und mich kontinuierlich verbessern".

Aktuell läuft es bei Dir persönlich blendend. Woche für Woche hütest du das Pyrmonter Tor, hast momentan sogar einen Stammplatz inne. Welche Aspekte sind für Dich ausschlaggebend, dass es aktuell so gut bei Dir läuft?
„In der Jugend war ich etwas übergewichtig. Aktuell habe ich ein sehr gutes Gewicht und bin schon vier Wochen vor Vorbereitungsstart jeden Tag 45 Minuten laufen gegangen, um so fit wie möglich zu sein. Auch abseits der regulären Trainingseinheiten mache ich noch Sondertraining. Ich tu viel dafür, dass ich mich weiterentwickeln kann.“

Ihr hattet das wohl härteste Auftaktprogramm aller Teams der Landesliga – und das als Aufsteiger. Trotzdem steht Ihr relativ sicher im Mittelfeld. Wie fällt dein bisheriges Zwischenfazit aus?
„Wir hatten einen wunderbaren Start in Bückeburg. Damit hätte wohl keiner gerechnet. Dann kamen schwierige Spiele gegen stärkere Mannschaften, da haben wir teilweise gut dagegengehalten. Gegen Pattensen oder Bavenstedt wäre aber durchaus mehr drin gewesen. Zuletzt lief es auch gegen Gegner auf Augenhöhe gut. Wir haben dreimal in Folge kein Gegentor kassiert. Gegen OSV Hannover und Wetschen haben wir jeweils 2:0 gewonnen und gegen Lehrte in 60-minütiger Unterzahl 0:0 gespielt. Es sieht also ganz gut aus.“

Was macht derzeit Eure Stärke in der Defensive aus?
„Ich habe eine Bombenabwehr vor mir. Spieler wie Gerrit Pape, Florian Büchler, Philipp Gasde oder Roland Stuckenberg haben natürlich eine große Qualität. Zudem spielen sie bereits lange zusammen. Auch wenn Florian erst seit kurzem in der Innenverteidigung spielt, stehen wir sehr kompakt. Wir sprechen viel miteinander, auch im Nachhinein. Dadurch können wir uns jeder Spielsituation besser annähern.“

Warum haltet Ihr am Ende der Saison die Klasse?
„Weil wir fokussiert sind. Wir geben in jedem Training alles und haben einen großen Kader. Jeder will spielen, daher muss sich jeder Spieler wöchentlich neu beweisen. Zudem haben wir aus den Fehlern von vor zwei Jahren gelernt.“
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