30.05.2016 14:23

Interview


Pegestorfs Startari vor Relegation: „Das bestmögliche Ergebnis erzielen“

Neuzugang Winter erläutert seine Gründe für den Wechsel / Startari erklärt, warum er nach sieben Jahren aufhört
Alessandro Startari Dario Winter TSV Pegestorf Interview
Pegestorfs (Noch-) Spielertrainer Alessandro Startari und Neuzugang Dario Winter im Interview.
Roman Bandorski, Alper-Samet Alco, David Schrader, Manuel Schrader, Tim Gennrich, Cezar Paraschiv und Mecit Karayilan. Sie alle haben eine fußballerische Vergangenheit im Kreis Hameln- Pyrmont hinter sich und spielen nun für den (Noch-)Kreisligisten TSV Pegestorf aus dem Kreis Holzminden. Im Sommer wechselt nun auch Dario Winter (21), der aktuell noch das Trikot der SSG Halvestorf trägt, zum TSV. Doch das ist nicht die einzige personelle Veränderung beim Kreisligisten. Noch-Spielertainer Alessandro Startari wird zur neuen Saison von seinem Posten als Coach zurücktreten und sich um die Belange des Vereins im Hintergrund kümmern. Wir haben mit beiden über die ausschlaggebenden Gründe ihrer Entscheidungen und die anstehende Relegation gegen Afferde und Hagen gesprochen. Mehr erfahrt Ihr im Interview:

Alessandro, nach nun sieben Jahren ist für Dich am Saisonende Schluss als Trainer in Pegestorf. Wie kam es zu dieser Entscheidung?
Alessandro: „Nach sieben Jahren als Trainer habe ich gemerkt, dass neuer Wind in die Mannschaft muss. Der Job kostet extrem viel Kraft. Aber momentan fehlt einfach die Power. Meine Aufgabe bei Pegestorf ist sehr zeitaufwändig. Ich war ja nicht nur Spielertrainer, sondern habe mich im Hintergrund um die Belange des Vereins, neue Spieler, Sponsorengewinnung und eben auch um die Jungs selbst gekümmert. Selbst, wenn ich gesundheitlich angeschlagen war, war ich für den Verein da. Teilweise habe ich mehr Aufwand für den Verein betrieben, als für meinen Beruf. Ich brauche einfach eine Pause und muss Kraft tanken.“

Wer wird Dich als Trainer ersetzen?
Alessandro: „Die Aufgabe wird Emmet Bero ab der kommenden Saison übernehmen. Er hat bereits vor einigen Jahren Trainingseinheiten bei uns durchgeführt und mittlerweile beim TuS Lütmarsen genügend Erfahrungen als Coach gesammelt.“

Wie geht’s für Dich im Sommer weiter? Wirst du vom Fußball erst einmal Abstand nehmen oder hast du schon eine neue Aufgabe gefunden?
Alessandro: „Ich bleibe dem Verein als Spieler erhalten. Ich werde im Hintergrund weiter dafür sorgen, dass die Mannschaft funktioniert und gut spielt. Was das Training angeht, möchte ich dem neuen Trainer nicht reinreden. Er wird sich um das Training und die Spiele kümmern und ich werde alles drum herum leiten. Bis zum Saisonende werde ich noch alles geben und will bloß keinen Scherbenhaufen hinterlassen.“

Du hast in Pegestorf einiges auf die Beine gestellt. Was kann aus der Mannschaft werden? Glaubst Du, dass sich die Mannschaft im Falle eines Aufstiegs mittelfristig in der Bezirksliga etablieren kann?
Alessandro: „Wir werden uns voll ins Zeug legen und alles versuchen. Wir wollen nicht sagen, wir haben ein Jahr gut gearbeitet, um nun zwei Spiele zu verlieren. Und selbst, wenn es nicht klappt: Dann wollen wir es im kommenden Jahr erneut probieren. Der Großteil der Mannschaft bleibt bestehen und es kommen einige dazu. Von daher werden wir nicht schlechter und wollen nochmal angreifen. Sollten wir aufsteigen, können wir vom Technischen her wahrscheinlich mithalten. Uns ist bewusst, dass es nicht einfach wird. Der Klassenerhalt wäre ein Riesenerfolg. Und wenn wir direkt wieder absteigen sollten, wäre das auch nicht schlimm. Wir würden das Jahr als Erfahrungsgewinn für unsere junge Mannschaft betrachten.“

Wie schätzt Du Eure Relegationsgegner Hagen und Afferde ein?
Alessandro: „Wir gehen natürlich in die Relegation, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Dass wir nicht Favorit sind, ist uns klar. Am Mittwoch erwarte ich gegen Afferde ein ausgeglichenes Spiel, bei dem jede Mannschaft gewinnen kann. Die Tagesform wird wohl den Ausschlag geben. Insgesamt sehe ich Hagen in der Favoritenrolle.“

Dario, Du wechselst im Sommer von Halvestorf nach Pegestorf. Was waren die ausschlaggebenden Gründe für einen Wechsel in den Kreis Holzminden?
Dario: „Ich fühle mich in Halvestorf nach wie vor sehr wohl. Pegestorf hat mir dann eine beruflich Perspektive gegeben und das war entscheidend. Der Job geht über das Hobby. Dazu stimmt die Sympathie in Pegestorf. Ich freue mich auf die neue Herausforderung. Halvestorf habe ich viel zu verdanken. Auch wenn es nur ein Jahr war, habe ich dort viel gelernt“

Wie lauten deine persönlichen sowie sportlichen Ziele für die kommende Saison?
Dario: „Mir wäre es lieber wenn Pegestorf nicht aufsteigt (lacht). Mein Wunsch wäre der gemeinsame Bezirksliga-Aufstieg im kommenden Jahr. Ich will alles geben und das eine oder andere Tor schießen. Wenn wir nächstes Jahr im Bezirk spielen, ist der Klassenerhalt natürlich das Ziel.“

Du hattest mehrere Anfragen für einen Wechsel. Warum hast du dich letztlich für Pegestorf entschieden? Wie kam der Kontakt zu Stande?
Dario: „Der Kontakt kam am vorletzten Freitag zu Stande. Allessandro rief mich an und dann ging alles sehr schnell. Zunächst habe ich gesagt, dass mich aus Halvestorf nichts wegzieht. Die berufliche Zukunft war dann jedoch ausschlaggebend für den Wechsel.“ 

Wir danken Euch für das Interview und wünschen Euch für die Zukunft alles Gute.

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Team AWesA
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