09.10.2015 13:54

Interview


„Wollen die Gegenspieler durch unsere Outfits ganz klar verängstigen"

Andreas und Ralf Scheler im Interview zur KobaTi-Doppelmeisterschaft / „Auch sonst halten wir als Brüder zusammen, warum sollte das hier nicht klappen!?“
Interview Scheler Brüder von Emily Hornig Laurenz Köhler
Andreas Scheler (li.), Emily Hornig, Ralf Scheler und Laurenz Köhler haben während des Interviews sichtlich Spaß.
Andreas und Ralf Scheler gehören nach ihrem packenden Bruder-Duell im Finale der letzten KobaTi-Meisterschaft zu den Pionieren dieser Sportart – zumindest in der Region Hameln-Pyrmont. Im anstehenden Doppel-Turnier, das am 23. Oktober stattfindet, wollen sie nun gemeinsam den Pokal in die Höhe strecken. Die AWesA-Praktikanten Emily Hornig und Laurenz Köhler haben die beiden ins „Verhör" genommen und mit ihnen über Andreas' Operation, ihre Taktik und „Mode" gesprochen. 

Andreas, beim letzten des Kopfball-Tischtennis-Turnier (KobaTi) erwähnte Dein Zwillingsbruder Ralf, dass Du vor einer schweren Operation stündest. Hast Du diese gut überstanden? Und bist Du fit für die Zugabe?
Andreas Scheler: „Bei der Operation ist alles gut verlaufen und ich habe sie auch gut überstanden. Trotzdem merke ich immer noch die Nachwirkungen. Zum Beispiel kann ich bis heute nicht joggen gehen. Dennoch denke ich, dass ich für das Turnier bereit und fit bin. Bei KobaTi sind andere Bewegungsabläufe gefordert, die ich wohl bewältigen kann.“
 
Worauf freut Ihr Euch bei dem Turnier am meisten?
Ralf Scheler: „ Ich freue mich besonders auf das Ambiente, auf das Feeling und natürlich darauf, bei dem Turnier alte Bekannte unter den Teilnehmern wieder zu treffen.“

Andreas: „Mich persönlich reizt der Mix zwischen Männern und Frauen, die sollen ja nach jetztigem Stand im Mixed antreten. Und natürlich, dass es nun diesmal ein Doppel wird. Darauf bin ich sehr gespannt.“
 
Meint Ihr denn, dass Ihr auch als KobaTi-Team harmoniert, nachdem Ihr sonst nur als Gegner angetreten seid?
Andreas: „Auf jeden Fall! Wir waren schon früher in einem Fußballverein und mussten da als Team arbeiten, uns gegenseitig unterstützen und auch sonst halten wir als Brüder zusammen, warum sollte das hier nicht klappen!?“
 
Wie sieht Euer Erfolgsrezept aus?
Ralf: „Flach spielen, hoch gewinnen – das würde man im Fußball sagen. Aber das kann man beim KobaTi nicht unbedingt behaupten. Außer natürlich, dass wir flach über das Netz spielen. Eine bestimmte Taktik haben wir nicht. Wir wollen Druck ausüben und unsere Gegner so zu Fehlern zwingen. Und wir wollen die Gegenspieler durch unsere Outfits ganz klar verängstigen! (lacht)“

Wie sieht Eure Vorbereitung für das anstehende KobaTi-Turnier aus ?
Ralf: „Wir geben Interviews. (lacht) Viel konnten wir nicht üben. Allein schon deswegen, weil Andreas' Schulter noch nicht ganz wieder so mitmacht, wie wir uns das wünschen. Doch einmal haben wir das Doppel schon geübt. Ansonsten verlassen wir uns auf unser blindes Verständnis.“

Andreas: „Das Ganze könnte man auch mit Fußballspielen vergleichen. Da haben wir ja auch immer gut harmoniert.“

Glaubt Ihr, Ihr seid erneut Favoriten auf den Titel ?
Ralf: „Wir kennen zwar keine Meldeliste, haben aber aus unseren Kreisen gehört, dass sich ein Ranglistenspieler angemeldet hat. Ich denke, wir sind dieses Mal keine Topfavoriten, haben aber trotzdem Chancen und gehören wahrscheinlich zu den Mitfavoriten auf den Titel.“

Andreas: „Wir fahren nach Salzhemmendorf, um in erster Linie Spaß zu haben. Aber ein gewisser Ehrgeiz ist immer dabei. Um es kurz zu fassen: Wir wollen definitiv nicht nur um die goldene Ananas mitspielen!“

Wie schätzt Ihr die diesjährige Konkurrenz ein ?
Ralf: „Das ist etwas schwierig zu sagen, da wir nicht genau wissen, wer alles dabei ist. Doch wenn der Kern der vom letzten Mal wieder dabei ist, wird es zumindest nicht unbedingt einfacher. Und um ein bisschen Druck aufzubauen sagen wir, dass Oliver Steffan der diesjährige Favorit ist. (lacht)"

Andreas: „Das Doppel ist eine ganz andere Geschichte als das Einzel. Es spielen ganz andere Aspekte mit, wie zum Beispiel die Laufwege sowie das Timing. Es muss schon vieles zusammenpassen, damit wir da als Sieger herausgehen können. Ein Spaziergang wird das auf jeden Fall nicht, da auch viele jüngere Sportler dabei sein werden, die einfach viel flinker sind als wir. Und um ehrlich zu sein, waren wir auch beim letzten Mal überrascht, dass wir beide so weit vorne waren und das Finale erreicht haben."

Ralf und Andreas Scheler
Ralf und Andreas Scheler.
Wie glaubt Ihr, kann man den Sport KobaTi weiter verbreiten ?
Ralf: „Ich denke, dass da viel vom Sponsoring abhängt. Letztes Mal war es die Sparkasse Weserbergland, die das Turnier gesponsert hat. Aber eine andere gute Möglichkeit ist natürlich eine breit gefächerte Berichterstattung. Dieses Interview ist ja schon mal ganz gut."

Andreas: „Ich stimme meinem Bruder da zu. Vor allem die Medien haben einen großen Anteil daran, eine Sportart zu verbreiten, sodass andere Menschen auf den Geschmack kommen, die Sportart ausprobieren zu wollen.“

Vielen Dank Ralf und Andreas, dass Ihr Euch die Zeit genommen habt.
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Team AWesA
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