26.01.2015 14:21

Interview


Jetzt spricht „Joe“: „Ich bereue nichts!“

Kapitän der SG 74 nimmt Stellung zum Hoyzer-Vergleich und den Reaktionen danach
Josef Selensky SG Hameln 74 AWesA
Josef Selensky im Supercup-Finale.
Sein Robert Hoyzer-Vergleich in Richtung Schiedsrichter Alexander Lukic auf der Supercup-Siegerehrung schlug hohe Wellen. Kreisschiedsrichterobmann Michael Rieke kritisierte Josef „Joe“ Selenkys Äußerung auf AWesA.de scharf. Jetzt nimmt der Kapitän der SG Hameln 74 selbst Stellung zum Thema - und bezieht dabei klare Positionen.

Joe, was hast Du an der Schiedsrichter Leistung generell - vor allem aber im Finale des Dewezet-Supercups - zu bemängeln?

„Generell regt einen Spieler wie mich einfach nur das arrogante Auftreten einiger Schiedsrichter auf, weil sie die Pfeife im Mund haben und das Spiel auf ihre Weise führen oder auch mitentscheiden. Es heißt immer, dass der „Spieler X“ das böse Foul gemacht oder den Schiedsrichter beleidigt hat. Aber niemals wird etwas gegen einige Schiris unternommen. Es kann doch nicht sein, dass man von Schiedsrichtern, nachdem sie ein Foulspiel gepfiffen haben und ich oder andere Fußballspieler den Schiri erfragen, weswegen er die Entscheidung so gefällt hat, dann zu hören bekommt: ‚Verschwinde, halt jetzt Dein Maul oder verpiss dich, sonst bekommst Du gleich die Karte oder fliegst vom Platz!’ Wer bestraft solche Aussagen? Niemand! Und deswegen platzt bei einigen dann der Kragen, verständlich. Zum Spiel selbst, gibt's eigentlich nicht viel zu sagen, bis auf einige krasse Fehlentscheidungen von Herrn Lukic, die uns am Ende den Sieg gekostet haben.“

Dein Hoyzer-Vergleich während der Siegerehrung hat für reichlich Gesprächsstoff gesorgt. Wie stehst Du zwei Nächte später zu dieser Aussage?

„Ich bereue nichts, was ich gesagt habe und stehe zu meinem Wort. Denn wir leben in einem Staat, in dem jeder seiner Meinung freien Lauf geben kann. Und das sollte man auch schätzen in Deutschland. Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich Sportler durch und durch bin. Klar, saß die Enttäuschung sehr tief. Also kam der Hoyzer-Spruch nicht überlegt sondern einfach nur aus dem Bauch heraus. In dem Vergleich zwischen den beiden Schiris habe ich einfach nur gesehen, dass ein Schiedsrichter das Spiel entscheiden kann und nicht die Spieler. Der Unterschied hier ist nur, dass Robert Hoyzer es damals gegen Bezahlung getan hat, was ich Herrn Lukic keinesfalls unterstellen will. Sondern einfach nur, dass er bei einigen Entscheidungen völlig daneben lag und meiner Meinung nach das Spiel entschieden hat!“

Kreisschiedsrichterobmann Michael Rieke fordert eine „härtere Strafe“ für Deine Hoyzer-Aussage. Was sagst Du dazu?

„Was der Herr Rieke erzählt, ist mal komplett übertrieben - von wegen der Herr Lukic hat alles richtig gemacht. Das erklärt doch, dass er keine Ahnung vom Pfeifen hat. Ich empfehle ihm, sich lieber darum zu kümmern, dass die Schiedsrichter eine vernünftige Ausbildung bekommen, sicher sind und nicht so ein arrogantes Auftreten ausstrahlen.“

Es hat viele Kommentare zum Thema gegeben…

„…Zu allen anderen Leuten: Wer was zu sagen hat oder was loswerden will, soll es mir doch bitte ins Gesicht sagen oder mich persönlich anschreiben. Und nicht wie ein Feigling mit einem ‚Fake-Namen’ über AWesA. Ich finde es unerträglich, dass eine solche Plattform für solche Spielchen missbraucht wird. Und zum Thema ‚schlechter Verlierer: Ich habe schon oft genug große Spiele gewonnen - und eben auch verloren.“
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