20.08.2016 22:14

„Bad Pyrmont ist erstklassig“


„Vorne über 20 und hinten unter 40“ - Ziel gegen Bundesligist Lemgo erreicht!

Hamelns Kovacs und Höltje überragend  / „Die Recken“ schlagen TuS N-Lübbecke deutlich
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Torben Höltje VfL Hameln TBV Lemgo
Bärenstark: Hamelns Torben Höltje.
„Bad Pyrmont ist erstklassig“ - das Motto des Handball-Turniers, bei dem der TBV Lemgo, TSV Hannover-Burgdorf, TuS N-Lübbecke und der VfL Hameln teilnehmen, machte seinem Namen heute alle Ehre. Die zahlreich erschienenen Zuschauer sahen Handball der Spitzenklasse – und einen VfL Hameln, der begeisterte. Im zweiten Spiel des Tages traten die „Rattenfänger“ mutig gegen den ehemaligen Erstliga-Konkurrenten Lemgo auf. „Hameln hatte wenig Respekt und hat kaum technische Fehler gemacht. Das spricht für sie“, erkannte TBV-Coach Florian Kehrmann die Leistung des Oberligisten an. „Der VfL hat unsere Fehler in Phasen, in denen wir etwas nachlässig waren, eiskalt ausgenutzt.“ Bezeichnend für den beherzten Auftritt der „Lokalmatadoren“: In der 38. Minute vergoldete Oliver Glatz einen „Kempa“ zum zwischenzeitlichen 13:24. Vor allem in den ersten 15 Minuten legte der Dreizehnte der abgelaufenen Bundesliga-Saison allerdings ein Tempo vor, dem der „Underdog“ nicht folgen konnte. Ein Tempogegenstoß nach dem anderen flog VfL-Keeper Tim Heisterhagen, der trotzdem einige starke Aktionen hatte, um die Ohren. Die Konsequenz: Nach einer Viertelstunde stand es 13:5 für Lemgo.

Kovacs und Höltje überragend

Szolt Kovacs VfL Hameln TBV Lemgo
VfL-Keeper Zsolt Kovacs zeigte zahlreiche Paraden.
Ohnehin war die Athletik der Lemgo-Spieler beeindruckend. Kreisläufer Christian Klimek war durch seine Wucht kaum zu halten, befreite sich selbst aus den engsten Klammergriffen. Rechtsaußen Tim Hornke zog immer wieder gefährlich nach innen, war durch seine Dynamik ebenfalls nicht zu stoppen. Über 17:8 ging es schließlich mit dem Pausenstand von 22:9 für Lemgo in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel war dann aber ein Aufbäumen der Sohl-Sieben zu vernehmen. Vor allem einer hatte großen Anteil daran, dass die Hamelner ihr Ziel „vorne über 20 und hinten unter 40“ erreichten: Neuzugang Zsolt Kovacs, der in Halbzeit zwei zwischen die Pfosten rückte, zeigte eine Parade nach der anderen. Und vorne zeigte sich der überragende Torben Höltje treffsicher – gemeinsam mit Lemgos Hornke war er der beste Schütze auf dem Parkett (8 Tore). Wenige technische Fehler, ein TBV mit kleinen Nachlässigkeiten und der Mut der Hamelner sorgten schließlich dafür, dass sich die Niederlage über 13:27 (40.), 17:37 (55.) und 21:38 (Endstand) in Grenzen hielt.

„Die Recken“ schlagen TuS N-Lübbecke

Dominik Kalafut TSV Hannover-Burgdorf
Hannovers Dominik Kalafút tankt sich durch.
„Wir möchten uns bei den Sponsoren und den Zuschauern bedanken. Wir hatten heute viel Spaß. Wir haben unser Ziel erreicht. Besonders stolz bin ich, dass die Jungs kaum noch technische Fehler machen. Außerdem haben sie gezeigt, dass sie den nötigen Respekt hatten, aber keine Angst“, resümierte VfL-Coach Henning Sohl. Im ersten Duell setzten sich „die Recken“ souverän gegen Absteiger TuS N-Lübbecke mit 31:21 (16:11) durch. Beiden Kontrahenten war anzumerken, dass sie diesen Test ernst nahmen – immerhin ist in wenigen Tagen offizieller Saison-Beginn. Hannover-Burgdorf-Coach Jens Bürkle bilanzierte nach dem Match: „Es lief für den jetzigen Stand schon sehr flüssig. Ich bin sehr zufrieden.“ Lübbeckes neuer Trainer Aaron Ziercke war indes nicht d'accord mit dem Zweikampfverhalten seiner Mannschaft: „Da waren wir zu passiv.“ Für morgen ergeben sich damit folgende Partien: Im Spiel um Platz drei trifft der VfL Hameln auf TuS N-Lübbecke und im Endspiel der TBV Lemgo auf Hannover-Burgdorf.

Die Statistiken im Überblick


VfL Hameln – TBV Lemgo 21:38 (22:9).
VfL Hameln: Torben Höltje (8/2), Daniel Maczka (3), Oliver Glatz (2), Jannik Henke (2), Andreas Gödecke (2), André Brodhage (1), Patrick Künzler (1), Jasper Pille (1), Sebastian Maczka (11).
TBV Lemgo: Tim Hornke (8/3), Andrej Kogut (6), Christian Klimek (5), Dominik Ebner (4), Anton Mansson (4), Asat Waluillin (3), Ionut Ramba (2), Tom Skroblien (2), Tim Suton (1), Lukas Zerbe (1), Max Höning (1), Patrick Zieker (1).

TuS N-Lübbecke – TSV Hannover-Burgdorf 31:21 (16:11).
TuS N-Lübbecke: Pontus Zettermann (4), Jó Gerrit Genz (3), Ante Kaleb (3), Ramon Tauabo (3), Nils Torbrügge (3), Tim Remer (2), Kenji Hövels (2).
TSV Hannover-Burgdorf: Torge Johannsen (5/4), Mait Patrail (4), Fabian Böhm (4), Rúnar Kárason (3), Erik Schmidt (3), Sven-Sören Christophersen (3), Timo Kastening (3), Lars Lehnhoff (2), Julius Hinz (2), Dominik Kalafút (2), Hendrik Pollex (1).

Tag zwei

Andreas Gödecke VfL Hameln TBV Lemgo
 
21.08.2016

14:30 gegen Lübbecke – Keeper Kovacs wieder stark! „Sehr guter Neuzugang“

Hannover-Burgdorf gewinnt gegen Lemgo und damit das Turnier / „Hauptziel, uns ordentlich zu präsentieren, absolut erreicht“
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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