20.04.2015 14:14

Regionsoberliga Damen


Völkel: „Jetzt müssen wir unsere Wunden lecken!“

TSG darf sich nach Derbysieg wieder Hoffnung auf Landesliga-Relegation machen / Rohrsens Trainer Rasch trotz deutlichem Erfolg nicht zufrieden

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MTV Rohrsen II – HF Aerzen 26:13 (14:7).

Wie erwartet hatte die Reserve des MTV Rohrsen gegen Aerzen ein unangenehmes Spiel zu bestreiten. Zwar gewannen die Rohrserinnen mit 26:13, doch gelang dies ohne den Glanz vieler vorangegangener Spiele. Trainer Steffen Rasch setzte von Beginn an auf Angriff und schickte seine Mannschaft mit einer 3:2:1-Abwehr in das Spiel. Diese Abwehr wurde zwar gut umgesetzt, doch fehlten im Angriff vielfach Konzentration und Biss. Viele Fehler auf der MTV-Seite ermöglichten den Aerzenerinnen ein ausgeglichenes Spiel und in der neunten Minute stand es 3:3-Unentschieden. Rasch reagierte prompt mit einer Auszeit und der Umstellung der Abwehr. Aus der Sicherheit der 6:0-Abwehr heraus gelangen den Rohrserinnen nun sechs Tore in Folge (9:3/ 21.). Die Gäste hatten keine Mittel gegen die schnellen Konter der MTV-Damen und liefen selbst immer wieder erfolglos gegen die kompakte 6:0-Abwehr und gute Torhüterinnen an. Ab der 22. Minute verloren die Gastgeberinnen jedoch wieder ihre „Leichtigkeit“ im Spiel und es verlief recht zäh. Mit einem Stand von 14:7 gingen die Mannschaften in die Pause. Für gewöhnlich gelang es den Rohrserinnen nach der Pause den Turbo zu zünden. Auch dies blieb dieses Mal aus. Die zweite Hälfte begann wie die erste endete. Erst ab der 37. Minute zeigte sich nochmal die Überlegenheit vom MTV und es wurden fünf Tore in Folge erzielt (23:10/ 46.). In der letzten Viertelstunde verlief das Spiel wiederum recht ausgeglichen. Rasch zeigte sich mit dem Spiel unzufrieden: „Es war kein gutes Spiel und nur vereinzelt haben wir spielerisch überzeugt. Das ist nicht das, was wir den zahlreichen Zuschauern heute zeigen wollten. Im nächsten Spiel erwarte ich eine deutliche Leistungssteigerung!“
MTV Rohrsen II: Annika Schaper (7), Ute Abel (6), Sarah Wäke (4), Sarah Hertel (3), Michele Sonntag, Mara Duven, Ines Brandt, Marijke Hoyer, Jana Zentgraf, Frederike Mewes (je 1).

HSG Exten-Rinteln – ho-handball 13:12 (10:6).

„Es hätte alles so schön sein können. Wir fuhren bei bester Stimmung und entschlossen zum Derby nach Rinteln. Zur Unterstützung waren viele Fans mitgereist, die die Mannschaft einfach klasse unterstützt haben“, erklärte ho-Trainer Thomas Völkel nach der bitteren Niederlage. Beste Voraussetzungen also, um den fehlenden Punkt für die Landesliga-Relegation einzufahren. Aber es kam ganz anders. Von Beginn an waren die Baxmannstädterinnen hypernervös und produzierten in Angriff und Abwehr Fehler am laufenden Band. Der Druck schien einfach zu groß für die junge Mannschaft und Exten-Rinteln nutzte das gnadenlos aus. Weder eine Auszeit, noch persönliche Ansprachen bewirkten keine Veränderung des Spiels bis zur Halbzeit. Mit 10:6 ging es in die Kabine und für das Trainergespann Conny Evert und Thomas Völkel war Schwerstarbeit angesagt. „Die Mannschaft war geschockt“, gab Völkel zu Protokoll. Doch der Teamgeist erwachte und alle nahmen sich vor das Spiel noch zu drehen. Die Deckung wurde umgestellt und die Hessisch Oldendorferinnen holten Tor für Tor auf. „Aber es sollte einfach nicht reichen. Bis zum Ende waren wir nicht in der Lage, in Führung zu gehen und als Sekunden vor Schluß der letzte Wurf ins leere ging, war das Spiel mit 12:13 verloren und die Enttäuschung war riesengroß. Jetzt müssen wir unsere Wunden lecken und dann werden wir am letzten Spieltag beim Meister in Rohrsen um unsere Chance bis zur letzten Sekunde kämpfen. Noch sind wir Tabellenzweiter und haben zwei Punkte Vorsprung“, blickt Völkel positiv in die Zukunft.
ho-handball: Christin Heinemann (4), Maren Wiebusch (3), Maike Peters (2), Leyla Özen, Albulena Aliu, Fredericke Placke (je 1).

TSG Emmerthal – HSG Lügde-Pyrmont 36:23 (15:10).

Das Derby begann aus Emmerthaler Sicht sehr zufriedenstellend. Über 4:1 setzten sich die Gastgeberinnen auf 11:2 ab, bis die Gäste einige Absprachefehler der Gastgeberinnen nutzen und sich auf ein 8:13 zurückkämpften. Mit einer Fünf-Tore-Führung (15:10) ging es in die Kabine. Mit Beginn der zweiten Halbzeit zeigten sich die Schützlinge von Trainer Bernd Fichtner wieder in alter Form. Über Stationen wie 20:12, 27:15 und 32:20 geriet der TSG-Sieg nie aus dem Fokus. Am Ende bejubelte das Team mit ihren heimischen Fans einen 36:23-Sieg. Emmerthal festigte mit dem überzeugenden Sieg den dritten Platz und darf sich nach der Hessisch Oldendorfer Niederlage noch Hoffnungen auf die Landesliga-Relegation machen.
TSG Emmerthal: Janina Schaper, Tessa Ernst - Duygu Albayrak, Jana Brodhage (10), Ann-Kathrin Gerjets, Sarah Lieber (6), Carina Liepelt (9), Doreen Männich (4), Svenja Schaper (1), Carmen Schrader, Angela Steinwedel (4), Tina Tegtmeyer (2), Svea Wienke.
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