Regionsoberliga Herren

Bitter: Schrittfehler besiegelt "LüPy"-Niederlage

Lügde-Bad Pyrmont verliert nach furioser Aufholjagd / Auch Emmerthal muss sich geschlagen geben
TSG Emmerthal II - VfL 1877 Stadthagen 23:26 (11:12).
Die Landesligareserve aus Emmerthal verpasste bei der 23:26-Heimpleite gegen den Tabellendritten aus Stadthagen nur knapp eine kleine Überraschung. Von Beginn an schenkten sich beide Kontrahenten nichts und gingen wechselseitig in Führung. Mit dem Schlusspfiff bekam dann der VfL einen Siebenmeter zugesprochen, sodass die Gäste die Pausenführung für sich klarmachten. „Es sind kaum Tore gefallen. Das war eine super Abwehrleistung unserer Mannschaft. Doch vorne haben wir zu viele Fahrkarten hergeschenkt“, erklärte TSG-Sprecher Markus Fronia. Im zweiten Durchgang sollte es für die Hausherren bitter werden: Durch eine vierminütige Unterzahl schraubten die Gäste ihre Führung auf 17:13 in die Höhe. Emmerthal ließ das aber nicht auf sich sitzen und kam zurück. „Doch immer wieder zeigte sich unsere übliche Krankheit. Sobald wir nur noch einen Treffer zum Ausgleich benötigen, schlägt der Gegner eiskalt zu“, war Fronia enttäuscht. Beim Stand von 21:22 brachten es die Hausherren über vier Angriffe nicht fertig, den Ausgleich zu erzielen. „So kann man einfach nicht gewinnen“, zog Fronia Bilanz. Zum Schluss setzte Stadthagen über zwei Konter die entscheidenen Nadelstiche zum 23:26-Auswärtssieg.
TSG Emmerthal II: Lukas Huchthausen (5), Tim Schunko (5), Maximilian Sauer (3), Yannik Gerber (3), Christopher Beims (2), Nils Vietmeyer (2), Alexander Cyrklaff (2), Lukas Bühsing (1).

HSG Lügde Bad-Pyrmont - HV Barsinghausen II 30:31 (11:18).
Eine schlechte erste Hälfte brachte die HSG Lügde Bad-Pyrmont bei der knappen 30:31-Heimniederlage gegen Barsinghausen um den verdienten Lohn. Zu wenig Bewegung in der Abwehr, trätes Schieben sowie zu viele technische Fehler und Fehlpässe im Umschaltspiel machten die Gäste immer wieder stark. So hatte Barsinghausen leichtes Spiel und setzte sich über Spielstände von 3:1, 9:3 und 13:5 bis zur Pause mit sieben Toren Vorsprung deutlich ab. Doch die Hausherren stämmten sich gegen die vermeintlich schon entschiedene Niederlage und kamen nach dem Seitenwechsel noch einmal zurück. Über 17:23 und 27:29 glich "LüPy" in der letzten Minute zum 30:30 aus. Doch statt eines glücklichen "Lucky Punch" lud ein HSG-Schrittfehler zum Konter der Gäste ein, die eiskalt zum 31:30-Endstand einnetzten. „Wir haben heute eine unglaubliche Moral gezeigt. Doch die erste Hälfte war letztendlich nicht mehr gutzumachen“, ärgerte sich HSG-Sprecher René Boldt, der seinen Bruder als Spielertrainer vertrat.
HSG Lügde Bad Pyrmont: Jannik Steffens (7/1), Niklas Willke (7), Hendrik Kockel (4/2), Mathis Galle (4), Ryco Bültmann (3), Philipp Schur (2), Jan Tiedemann (1), Fabian Allnoch (1), René Boldt (1).