Oberliga

Traumstart: VfL Hameln erster Tabellenführer!

27:15-Sieg gegen Börde Handball / Torhüter und Defensive stark – Angriff mit „Luft nach oben“

VfL Hameln – SG Börde Handball 27:15 (14:8).

Besser hätte der VfL kaum in die Saison starten können. Gegen Börde Handball gelang ein nie gefährdeter Heimsieg. Am Eintrachtweg,  der für die Kontrahenten „subtropische“ Temperatiren bereithielt, untermauerten die „Rattenfänger“ schnell, wer der Herr im Haus ist. Nach dem anfänglichen 3:3 (5.) zogen die Gastgeber auf 7:3 davon – und gaben das Spiel nie mehr aus der Hand. Das einzige Manko: die Chancenverwertung. „Börde hat sehr unangenehm gespielt und die Angriffe sehr in die Länge gezogen. Das ist aber auch den Temperaturen in der Halle geschuldet“, analysierte Sohl. Sprecher Rainer Glatz ergänzte: „Wir waren nach den langen Zeiten in der Abwehr im Angriff überhastet und haben zu schnell den Abschluss gesucht.“ Was die Hamelner vor Verlegenheiten bewahrte, war, neben dem zehnfachen Torschützen Torben Höltje, die starke Defensive. „Acht Gegentore in der ersten und sieben in der zweiten sprechen eine deutliche Sprache. Auch die Torhüterleistung war sehr stark“, fuhr Sohl fort. Im ersten Durchgang zeigte Neuzugang Zsolt Kovacs eine starke Leistung, fügte sich nahtlos ein. So stand zur Pause bereits ein Sechs-Tore-Vorsprung an der Anzeigetafel.

Heisterhagen hält mit erster Aktion Siebenmeter

„Nach dem Seitenwechsel haben wir etwas geschwächelt. Erst ab der 40. Minute haben wir wieder unser Spiel gefunden und haben uns weiterhin kontinuierlich abgesetzt“, erläuterte Glatz. Zumal Keeper Tim Heisterhagen das Tor mit seiner Einwechslung in der 45. Minute ebenso stark verbarrikadierte wie sein Teamkollege Kovacs – gleich mit seiner ersten Aktion parierte Heisterhagen einen Siebenmeter. Am Ende standen ein 27:15-Kantersieg und die Erkenntnis, dass die Defensive schon jetzt gut funktioniert. „Allerdings haben wir gerade im Angriff noch Luft nach oben. Gegen richtig starke Mannschaften reicht das nicht. Börde wird gegen den Abstieg spielen. Die werden Schwierigkeiten haben, die Liga zu halten“,  resümierte Glatz. Auch bei der Einbindung der Neuzugänge, Daniel Burghard und Jannis Pille, sei noch nicht alles glatt gelaufen. „Das ist völlig normal. Wenn sich alles eingespielt hat, werden die beiden für und starke Spieler“, war sich Glatz nach Abpfiff sicher. Mit deutlichen Sieg ist der VfL der erste Tabellenführer der Saison 2016/17.
VfL Hameln: Tim Jürgens (4), Nils Colussi (2), Patrick Künzler (2), Torben Höltje (10/2), Jannik Henke (4/2), Daniel Maczka (1), Sebastian Maczka (2), Jasper Pille (2), Jannis Pille.