12.05.2018 20:54

Landesliga


Starker letzter Auftritt – 150 Liter Freibier zum Abschied

VfL mit Offensiv-Spektakel / ho-handball mit deutlicher Niederlage in Himmelsthür

Der MTV Rohrsen wird sich zur kommenden Saison personell verändern.

MTV Rohrsen - TV 1887 Stadtoldendorf 22:25 (11:10) 

Im letzten Saisonspiel stellte der MTV Rohrsen alles auf die Beine, um Spitzenreiter Stadtoldendorf noch einmal mächtig zu ärgern. Am Ende stand eine knappe 22:25-Heimpleite - und damit die Meisterschaft der Gäste. „Die Mannschaft wird es nach dieser Saison nicht mehr geben. Deshalb hat heute jeder noch einmal alles in die Waagschale geworfen. Jeder hat für den anderen leidenschaftlich gekämpft. Das war unsere beste Saisonleistung“, zollte Rohrsens Sprecher Stefan Mittmann seinem Team für diese Leistung Tribut. Bei den Hausherren war jeder Bankplatz gefüllt. Selbst der verletzte Dennis Werner durfte noch einmal den letzten Anpfiff in der Landesligasaison des MTV Rohrsen ausführen. Dabei war die Partie von Beginn an offen. Nachdem Stadtoldendorf nach zwölf Minuten mit 2:5 führte, kam der MTV sechs Minuten später auf 5:5 wieder heran. Bis zum 15:15 nach 41 gespielten Minuten gab es einen offenen Schlagabtausch der beiden Kontrahenten. Das abgeschlagene Schlusslicht ging gegen den hohen Favoriten aus Stadtoldendorf immer wieder in Führung oder holte die Führung der Gäste leidenschaftlich auf. Nach der 19:21-Führung der Gäste (53.) fehlten aber die Kräfte, um Stadtoldendorf noch einmal vor Probleme zu stellen. So blieb der MTV Rohrsen auch im letzten Spiel ohne Sieg, doch bot Stadtoldendorf lange Zeit Paroli. „Jetzt folgen lockere Verabschiedungen. Für viele Kameraden wird es noch auf anderen Stationen weitergehen, doch werden wir in dieser Konstellation nie mehr zusammenspielen. Dabei ist das eine tolle Truppe! Zum Abschied hat die Mannschaft noch 150 Liter Freibier gesponsert und fliegt in zwei Wochen noch auf Abschlussfahrt nach Mallorca. Schade ist, dass wir nicht so spielen, wie wir feiern“, schilderte Mittmann die vielen Emotionen nach Schlusspfiff. 
MTV Rohrsen: Jannis Ricke (7/1), Adam Florczak (5), Philipp Schonat (3/1), Kevin Hertel (3), Stefan Mittmann (2), Oliver Duus (2). 

VfL Hameln II - TuS Bothfeld v. 1904 e.V. 42:28 (20:17) 

„Das war ein schönes Saisonabschlussspiel. So hätten wir uns das auch in den vergangenen 25 Partien vorgestellt. Über 60 Minuten standen wir in der Abwehr gut und haben mit ordentlich Zug zum Tor gespielt“, war Hamelns Trainer Daniel Wick hin und weg nach dem starken 42:28-Heimsieg gegen TuS Bothfeld. Dabei startete die Oberligareserve wie die Feuerwehr und setzte sich über Spielstände von 3:3 (5.), 10:5 (12.) und 18:10 (21.) bereits im ersten Durchgang kontinuierlich ab. Doch gelang es Bothfeld mit einem Lauf, vor dem Kabinengang mit einem 17:20 noch für Ergebniskosmetik zu sorgen. Die Gäste waren im zweiten Akt dennoch chancenlos. Hameln deckte hinten effektiv und münzte die Ballgewinne konsequent in Tore um. Über 23:20 (35.), 30:24 (43.) und 35:25 (48.) setzte sich der VfL immer weiter ab und spielte sich in einen Offensivrausch. Am Ende stand dabei ein 42:28-Kantersieg. „Das waren starke Kombinationen. Jeder einzelne Spieler hat sich heute hervorgetan“, war die Freude von Wick nicht zu bremsen. Damit schlossen die Hamelner ihre Saison auf dem achten Rang ab. 
VfL Hameln II: Dominik Schierholz (9), Lukas Röpke (7), Alexander Nitschke (7/5), Jannik Steffens (5), Maik Dohme (5), Andre Brodhage (4), Finn Ole Vortmeyer (1), Wenzel Garbe (1), Jan Ringe (1), Jonas Pelda (1), Niclas Sterner (1). 

TuS GW Himmelsthür - ho-handball 34:21 (17:9) 

Für ho-handball gab es dagegen bei der 21:34-Auswärtspleite in Himmelsthür nichts zu holen. „Wir hatten heute mehr Probleme mit dem Ball als mit Himmelsthür und haben uns im wahrsten Sinne des Wortes festgeklebt. Selbst im Anlaufen kamen Bälle nicht zum Nebenmann. Wenn wir dennoch einmal durchgekommen sind, haben wir mit der Pappkugel durch das ganze Fett nur den TuS-Torwart angeworfen“, meinte ho-handball-Trainer Frank-Michael Wahl. Bereits beim 1:5-Zwischenstand nach acht Minuten zog der Übungsleiter seine Auszeit und stellte die Deckung um. Doch trotz dessen, dass die Gäste in der Folgezeit hinten etwas besser standen, machten Fahrkarten ho-handball einen Strich durch die Rechnung. Gleich fünf Mal scheiterten die Gäste vom Sieben-Meter-Punkt dadurch, dass sie mit dem weichen Ball nicht klar kamen. Über ein 10:3 (17.) ging es mit einer deutlichen 17:9-Pausenführung der Hausherren in die Kabine. Auch im zweiten Durchgang änderte sich das Bild nicht. Durch die vielen vergebenen Einwurfmöglichkeiten gerieten Bauer, Weidemann und Co. ins Hintertreffen. Über Spielstände von 20:10 (34.), 25:15 (45.) und 30:18 (51.) baute Himmelsthür seine Führung kontinuierlich aus und ging am Ende mit einem ungefährdeten 34:21-Sieg vom Platz. „Das war heute einfach höhere Gewalt. Wir haben über die gesamte Saison sonst ein anderes Gesicht gezeigt. Durch diese Pappkugel braucht man das Spiel nicht überbewerten. Wir haben uns mit Platz fünf oben etabliert und können darauf stolz sein“, war Wahl mit dem Saisonverlauf trotz der Niederlage hoch zufrieden. 
ho-handball: Jan Torben Weidemann (7), Ruben Bormann (7), Lane Nguyen (2), Jonas Völkel (1), Oliver Waltemathe (1), Sebastian Kalt (1), Christoph Bauer (1), Fabian Weidemann (1). 
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Autor des Artikels

Niklas Köhne
Niklas Köhne
Niklas ist Freier Mitarbeiter und vor allem am Wochenende im Bereich Fußball und Handball für das Team AWesA im Einsatz.
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