09.12.2017 19:31

Landesliga


Rohrsen tapfer – doch VfL jubelt im Stadtderby!

MTV hält lange mit der Oberliga-Reserve mit / Wahl enttäuscht: „Niederlage selbst zuzuschreiben"

A-Junior Janne Siegesmund war bester Schütze beim VfL Hameln II.

VfL Hameln II – MTV Rohrsen 31:27 (14:12).

„Es war kein schönes Spiel von beiden Seiten. Stattdessen war es von  uns sehr zerfahren“, fand VfL-Coach Daniel Wick trotz des Sieges im Stadtderby gegen Schlusslicht Rohrsen. „Das ist auch ein bisschen dem Umstand geschuldet, dass wir in der zweiten Halbzeit einige unnötige Zeitstraßen und Siebenmeter gegen uns bekommen haben.“ Im ersten Durchgang entwickelte sich zunächst ein weitestgehend ausgeglichenes Spiel, mit  leichten Vorteilen für die Hausherren. Immer wieder war der VfL drauf und dran davonzuziehen, der MTV ließ sich allerdings nicht abschütteln. So egalisierten die Gäste Rückstände von 3:6 (10.) sowie 8:11 (24.) und glichen beim Stand von 11:11 (27.) erstmals nach dem 1:1-Zwischenstand aus - ehe der VfL sich eine knappe Zwei-Tore-Führung zur Pause erspielte. „Wir waren zwar immer in Rückstand, haben uns aber das eine oder andere Mal wieder zurückgekämpft. Von der Moral her hat es bei uns absolut gepasst“, erklärte Rohrsens Sprecher Stefan Mittmann. Nach dem Seitenwechsel blieb der MTV zunächst im Kampf um die Punkte – bis zum 20:20. (42.). „Da haben wir es trotz doppelter Überzahl verpasst, in Führung zu gehen. Da hat uns die Kaltschnäuzigkeit gefehlt“, so Mittmann.

A-Junior Siegesmund bester VfL-Schütze

Stattdessen zog Hameln mit  einer 5:0-Serie vorentscheidend davon – zumal auch Rohrsens Adam Florczak kurz nach dem Überzahlspiel eine Zeitstrafe erhielt. Der Unterschied: VfL nutzte die sich dadurch bietenden Möglichkeiten. Rohrsen versuchte dagegen alles, um noch einmal in Reichweite zu kommen. Als Rohrsens Jannis Ricke mit dem 25:27 nochmal Spannung aufkommen ließ, war der Favorit jedoch prompt zur Stelle und machte die Entscheidung dank der Treffer von Lukas Röpke, Jannik Steffens und A-Junior Janne Siegesmund klar. „Janne hat ein super Spiel  gemacht und gute Wurfentscheidungen getroffen. Insgesamt war es eine geschlossene Leistung. Wir mussten etwas mit unserer Luft haushalten, da unter der Woche noch der eine oder andere mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte. Am Ende sind wir mit den zwei Punkten zufrieden“, resümierte VfL-Trainer Wick. Mittmann zog ebenfalls ein positives Fazit. „Es war ein faires Derby, bei dem uns in der  entscheidenden Phase leider die Kaltschnäuzigkeit gefehlt hat. Dennoch war es von der Einsatzbereitschaft her ein gutes Spiel von uns. Wir hätten einen Punkt verdient gehabt.“ Ein Sonderlob von Mittmann verdiente sich Philipp Schonat.
VfL Hameln II: Janne Siegesmund (8), Jannik Steffens (6), Niclas Sterner (5), Lukas Röpke (5), Alexander Nitschke (2), Gunnar Schraps (2), Dominik Schierholz (2), Janis Dohme (1).
MTV Rohrsen: Philipp Schonat (8), Jannis Ricke (7), Adam Florczak (4), Marcel Krüger (4), Bastian Reinecke (1), Simon Garvens (1), Stefan Mittmann (1), Niklas Röpke (1).

ho-handball – HSG Herrenhausen/Stöcken 27:31 (14:14).

„Diese Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben“, war ho-Coach Frank-Michael Wahl nach der Heimniederlage gegen einen Tabellennachbarn enttäuscht. „Nach dem Spiel gegen Anderten dachte ich noch, wir sind auf einem guten Weg. Heute haben wir leider zwei Schritte zurück gemacht.“ Nach einer frühen 6:3-Führung (10.) verloren die Hausherren den Faden, sodass die Gäste sich wieder heranarbeiteten und bis zur Pause einen 14:14-Pausenstand erspielten. „Nach dem Seitenwechsel hat sich die Verkrampfung leider fortgesetzt. Wir haben in der  Deckung nie richtig die Bindung  gefunden. Dabei ist das eigentlich unserer Stärke. Herrenhausen hat es auf der anderen Seite geduldig ausgespielt“, so Wahl. Dementsprechend setzten sich die Gäste bis zur 45. Minute auf sieben Tore ab (26:19) – für ho-handball ein zu großer Rückstand. Näher als drei Tore kamen die Hessisch Oldendorfer nicht mehr ran. Am Ende stand eine 27:31-Niederlage. „Die Jungs waren gedanklich heute nicht voll da. Zum Handball gehören Herzblut und Kampf. Es geht nicht mit halber Kraft. Wären wir heute zu 100 Prozent auf dem Parkett gewesen, hätten wir hier deutlich mehr mitnehmen können - trotz eines gut aufgelegten Gegners. So müssen wir die Weihnachtspause für Fehlersuche nutzen und im nächsten Jahr zügig punkten. Sonst könnte es eine schwierige Rückrunde werden“, resümierte Wahl.
ho-handball: Ruben Bormann (8), Jan Torben Weidemann (5), Oliver Waltemathe (4), Sebastian Kalt (3), Fabian Weidemann (2), Jonas Völkel (2), Christoph Bauer (2), Jan-Philipp Böhlke (1). 
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