28.04.2017 11:23

2. Kreisklasse, Staffel 1


Decker: „2:6-Niederlage gegen Azadi ist vergessen"

Tabellenführer Azadi beim Schlusslicht zu Gast / Verfolgerduell in Salzhemmendorf

Yannik Bergen und seiner Osterwalder sind in Lauenstein gefragt.

SG Flegessen II – SV Azadi Hameln (Samstag, 15.30 Uhr).

Der Letzte empfängt den Ersten – klarer können die Rollen vor dem Spiel nicht verteilt sein. „Da gibt es nicht viel zu sagen. Azadi ist spielerisch mit das Beste, was die Liga zu bieten hat. Wir werden nicht kampflos aufgeben und wollen das Ergebnis zumindest in Grenzen halten“, so SG-Trainer Markus Maihöfer, dem nach aktuellem Stand nur zehn Mann zur Verfügung stehen. Hamelns Sprecher Markus Junga macht deutlich: „Wir sind in dieser Saison das erste mal auf dem ersten Platz und da wollen wir auch bleiben. Mir wäre es eigentlich lieber gewesen, wenn wir erst nach dem letzten Spieltag Tabellenführer wären, aber nun sind wir fünf Spieltage lang die Gejagten. Wir müssen auch gegen vermeintlich schwächere Mannschaften versuchen, die Spannung hoch zu halten, damit wir die Spiele gewinnen. Im Duell Letzter gegen Erster können nur wir verlieren aber wir werden alles daran setzen, unserer Favoritenrolle gerecht zu werden, um weiter oben zu bleiben.“ 

BW Salzhemmendorf II – TB Hilligsfeld (Sonntag, 15 Uhr).

„Ich glaube schon, dass sich die Hiligsfelder noch an Azadi heranschieben können, wenn sie ihren Lauf so weiterführen. Schon im Hinspiel war das eine ganz knappe Angelegenheit und wir haben dort etwas glücklich drei Punkte entführt. Gegen starke Mannschaften haben wir allerdings in dieser Saison unsere besten Spiele bestritten und so haben wir natürlich die Hoffnung, dass wir zu Hause punkten können und es wäre ja auch eine ganz schöne Sache, wenn wir unserem ehemaligen Torwart Mario Mell das eine oder andere Ding einschenken könnten“, freut sich BW-Sprecher Sebastian Piening auf das Wiedersehen mit dem Hilligsfelder Keeper. Personell sieht es bei den Blau-Weißen wieder besser aus, sodass Trainer Jörg Liemant bis auf Marvin Fitzner alle Mann an Bord hat. Der Turnerbund will  sich nach dem 3:3 gegen Viktoria Hameln wieder steigern. „Wir wollen es in Salzhemmendorf besser machen und uns die verlorenen Punkte zurückholen. Im Hinspiel hat 'Solte' das Spiel in den letzten zehn Minuten gedreht und 3:2 gewonnen. Nun heißt es, den Spieß umzudrehen und zu versuchen, mit drei Punkten an die Hamel zurückzukehren. Dazu bedarf es aber eine Leistungssteigerung in unseren Reihen, denn sonst bleibt es nur beim Versuch“, erklärt TBH-Sprecher Bernd Hensel. „Zuversichtlich stimmt uns aber die Tatsache, dass wir in den letzten Auswärtsspielen bisher überzeugen konnten und als Sieger den Platz verlassen haben. Ich hoffe, das setzt sich am kommenden Sonntag fort.“

SF Osterwald – MTV Lauenstein II (Sonntag, 15 Uhr).

Die Sportfreunde mussten sich im Topspiel gegen Azadi Hameln deutlich geschlagen geben – und haben die Tabellenführung vorerst verspielt. „Die 2:6-Niederlage letzten Sonntag bei Azadi ist vergessen. Wir haben unter der Woche das Spiel aufgearbeitet und die Fehler angesprochen. Am Sonntag im Ostkreisderby heißt es nun wieder in Erfolgsspur zurück zu kommen. Nach zwei Spielen ohne Sieg müssen die drei Punkte am Sonntag auf dem Berg bleiben, um Platz zwei zu festigen. Mit Lauenstein kommt für mich die Überraschungsmannschaft 2017 ins Waldstadion, die uns alles abverlangen und bis zum Ende kämpfen wird. Trotz allem sind unsere Jungs heiß auf das Spiel und wollen vor hoffentlich großer Kulisse den Derbysieg einfahren“, unterstreicht SFO-Spartenleiter Sebastian Decker.

TSV Brünnighausen – TSV Hachmühlen (Sonntag, 15 Uhr).

„Die Hachmühler haben in den letzten Wochen ihre Aufstiegschance schön verspielt. Ich weiß nicht, was bei denen los ist und hoffe, dass sie bald in ihre Spur zurück finden. Allerdings nicht gegen uns am Sonntag“, fühlt Sprecher Robert Kügler mit dem kommenden Gegner. Bei den Hausherren kehren einige Spieler kehren von ihren Verletzungen wieder in die Mannschaft zurück, wie Maximilian Reiß und Udo Feuerhake. Das Trainergespann kann also fast aus dem Vollen schöpfen. „Auf ein gut Kick!“, freut sich Kügler auf das Spiel. Die Hachmühler sind froh, dass sie mit Christian Schulz einen Trainer haben. „Er ist ein Hachmühler Urgestein. Er war und ist ein Vorreiter des Vereins. Zudem betreibt Daniel Götz im Hintergrund einen unglaublichen Aufwand, das bekommt die Mannschaft teilweise gar nicht so mit“, erläutert Sprecher Björn Waldeck. Mit Blick auf den kommenden Gegner bedankt sich Waldeck für die erhaltene Wundertüte aus der letzten Saison: „Dafür möchten wir uns noch offiziell bedanken. In der letzten Saison haben uns die Brünnighäuser eine Wundertüte geschenkt, weil wir sie im Vorbericht so bezeichnet haben. Das war eine lustige Aktion. Auch dieses Mal wissen wir nicht, was auf uns zukommt. Brünnighausen spielt mal sehr gut und manchmal eher nicht so toll. Wir nehmen die Favoritenrolle an, aber mit Bedacht. Zumal Fabian Mehrtens ein super Stürmer ist, der uns im Alleingang das Genick brechen kann. Auf der  anderen Seite halte ich uns für so gut, dass wir auch so einen starken Spieler im Verbund aus dem Spiel nehmen können. Die Stimmung ist nach wie vor gut in der Mannschaft. Es gibt trotz der Talfahrt keinen Ärger bei uns.“ 

FC Viktoria Hameln – SV Germania Beber-Rohrsen (Sonntag, 15 Uhr).

Nach drei Auswärtspartien am Stück dürfen die Viktorianer nun wieder einen Gast empfangen. „Unseren Punktgewinn am Mittwochabend in Hilligsfeld mussten wir teuer bezahlen. Mit Spielmacher Raphael Pasternak und Rechtsaußen Patrick Pasternak haben sich zwei weitere Stammspieler verletzt, die am Sonntag ausfallen", bedauert Hamelns Sprecher Thomas Gromotka. „Die Germanen aus Beber-Rohrsen gehören im Konditionellen und Läuferischen zu den stärksten Teams in unserer Staffel und können jeden Gegner bis zum Schlusspfiff Paroli bieten. Zudem hat Berber-Rohrsen auswärts mehr punkte eingefahren, als zu Hause. Wir sind also gewarnt und müssen voll dagegenhalten, wenn wir weiterhin im Jahr 2017 ungeschlagen bleiben wollen." Personell werden die Gastgeber am Sonntag arg gebeutelt sein. Verletzungs- und urlaubsbedingt fallen acht Stammspieler aus, sodass die komplette zweite Reihe sich empfehlen kann und noch der eine oder andere Altliga-Spieler auf der Bank Platz nehmen muss. „Unter diesen Umständen wäre ich mit einem Punktgewinn schon zufrieden", so Gromotka. Die Germanen sehnen sich nach einem Erfolgserlebnis. „Der Trainer philosophiert immer darüber, wie toll sich die Mannschaft entwickelt. Allerdings orientieren sich die Jungs an Ergebnissen. Deshalb ist es nicht ganz einfach, die Motivation hoch zu halten. Wir müssen uns irgendwann auch mal belunen. Viktoria schätze ich auf Augenhöhe ein. Wir müssen allerdings die geballte Erfahrung des Gegners in den Griff bekommen und dann auch mal in Führung gehen. Dann ist für uns auch ein Sieg drin", gibt Trainer Jens Günther die Marschroute vor.

SG Bisperode/Diedersen II – WTW Wallensen II (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir freuen uns auf ein interessantes Derby bei bestem Fußballwetter! Mit dem WTW haben wir eine Mannschaft vor der Brust, die aktuell schwer einzuschätzen ist. Wir wollen uns auch nicht darauf verlassen, dass wir 'nur' gegen den Tabellenvorletzten spielen. Die letzten Ergebnisse unseres Gegners mit Punktgewinnen gegen Teams aus der oberen Tabellenregion sollten uns Warnung genug sein", ahnt SG-Coach Heiko Schröer, dass die Punkte nicht im Vorbeigehen „zufliegen". „Wir werden daher wieder hochkonzentriert zu Werke gehen müssen, um etwas Zählbares auf der schönen Seite vom Ith zu behalten. Schließlich wollen auch wir unsere Serie von drei Spielen ohne Niederlage weiter ausbauen." Die Personalsituation spielt den Gastgebern dabei allerdings nicht in die Karten. Aufgrund von Studium, Abstellungen, Verletzung und Krankheit fehlen neun Spieler, die man sonst in der Startelf erwarten könnte. „Aber das macht uns nur noch bewusster, dass wir für den Erfolg das Maximum an Engagement und Leidenschaft abrufen müssen. Die Jungs, die spielen, werden sich zerreißen. Darauf kann ich mich verlassen!", weiß Schröer.
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