31.07.2018 11:16

Testspiele


Werder & 96 in der JA Hameln: Sport & soziale Verantwortung

U16 Werder-Coach Bender: „In unserer privilegierten Position auch etwas an die Gesellschaft zurückgeben“ / Wehmann: „Einige von den Jungs haben gezeigt, dass sie richtig gut spielen können"

Zwischen den U16-Teams von Werder Bremen und Hannover 96 entwickelte sich ein intensives Duell.
Am Montag war in der Jugendanstalt Hameln ein besonderer Tag: Im Rahmen des Projekts „Anstoß für ein neues Leben“ waren die U16-Mannschaften von Werder Bremen und Hannover 96 zu Gast. Die Bremer reisen seit 2012 jährlich in die Rattenfängerstadt – für U16-Coach Frank Bender eine Selbstverständlichkeit. „Unser Ehrenpräsident Klaus-Dieter Fischer hat in seiner Amtszeit besonderen Wert darauf gelegt, dass wir in unserer privilegierten Position auch etwas an die Gesellschaft zurückgeben müssen. Für Fischer steht das SV in unserem  Vereinsnamen für soziale Verantwortung. Das lebt der Verein bis heute. Hinzu kommt, dass wir in der Jugendanstalt super Ansprechpartner haben. Wir kommen gerne.“ Für die Spieler hätten die Besuche zudem eine charakterbildende Funktion. „Der Respekt ist groß, wenn sie durch die Tore zur Jugendanstalt schreiten. Sie sind anfangs aufgeregt. Es wird ihnen gezeigt, dass es auch andere Lebenssituationen gibt, in die man hineingeraten kann.“ Den Anfang machten um 16 Uhr die Bremer Talente und die Fußballer der JA. In gemischten Teams traten sie gegeneinander an. Anschließend spielte die JA-Mannschaft gegen die U16 von Hannover 96, ehe die beiden NLZ-Teams im abschließenden Duell gegeneinander antraten. Ein Strafstoß für Hannover 96 führte zum knappen 1:0-Sieg - die Grün-Weißen bekamen kurz darauf ebenfalls einen Elfmeter zugesprochen, vergaben diese große Chance aber. „Wenn zu den sozialen auch noch die sportliche Komponente kommt, nehmen wir sehr viel mit“, freute sich Bender. Auch für die Fußballer der Jugendanstalt sei der gestrige Tag ein besonderer gewesen. Organisator Michael Wehmann: „Einige von den Jungs haben gezeigt, dass sie richtig gut spielen können. Wenn es dann noch gegen so renommierte Teams geht – da schlägt jedes Fußballer-Herz höher.“
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