31.07.2018 14:31

Kreispokal - 1. Runde


Drei Derbys zum Kreispokal-Start!

Am Mittwochabend beginnt die Saison auch auf Kreisebene / Können Groß Berkel, Großenwieden, Holzhausen & Osterwald die Favoriten ärgern?

Jan Christophs „neue“ Preussen stehen in Groß Berkel vor ihrem ersten Pflichtspiel.

TSV Groß Berkel - FC Preussen Hameln (Mittwoch, 19 Uhr).

Am Mittwochabend steht das Duell der beiden neuformierten Mannschaften aus Groß Berkel und Hameln an. Auf beiden Seiten hat es in den vergangenen Wochen viele Veränderungen gegeben. Während Preussen seinen öffentlich angekündigten „Rebuild“ konsequent verfolgt hat, haben die Groß Berkeler still und heimlich mit Thomas Pernath einen neuen Cheftrainer verpflichtet, der ganz „nebenbei“ einen komplett neuen Kader zusammengestellt hat. „Die Jungs sind heiß auf das Pokalspiel", berichtet TSV-Sprecher Marvin Kämper, der den Druck klar den Preussen zuspricht. Beim FCP zeigt man sich aber gewappnet. „Wir werden von Beginn an physisch und mental wach sein müssen", betont Hamelns sportlicher Leiter Jan Christoph. Die Hamelner haben momentan mit großen  Personalproblemen zu kämpfen: Leon Tischer, Tolga Candir, Jonathan Czwikla, Alexander Häusler, Mark Holst, Tim Tyler und Semih Candir stehen aufgrund von Verletzungen und beruflichen Pflichten nicht zur Verfügung. Zudem sind Haris Dedeic und Patrick Deschlmair noch nicht  spielberechtigt. Für die Groß Berkeler ist die Marschroute dennoch dieselbe: „Wir spielen zu Hause auf unserem Platz und werden nichts herschenken", zeigt sich Kämper kämpferisch.

TSV Großenwieden - VfB Hemeringen (Mittwoch, 19 Uhr).

„Wir können befreit aufspielen", meint TSV-Spielertrainer Latif Kiki, der den letztjährigen Finalisten Hemeringen als klaren Favoriten sieht. VfB-Coach Steve Diener warnt allerdings: „Im Pokal ist alles möglich – zumal das Spiel einen Derbycharakter hat.“ Der Spielertrainer der Hemeringer will unbedingt in die nächste Runde einziehen. „Das muss unser Anspruch sein als klassenhöheres Team.“ Mit der Vorbereitung war man auf beiden Seiten sehr zufrieden. „Wir haben vor allem im konditionellen Bereich sehr viel gemacht", berichtet Diener, der mit seiner Mannschaft teilweise viermal pro Woche trainiert hat. Kiki blickt ebenfalls auf eine gute Trainingsbeteiligung zurück: „Die Jungs haben super mitgezogen.“ Seine Elf ist in der letzten Saison im Endspurt in die 2. Kreisklasse abgestiegen. Der neue Übungsleiter will jedoch schnellstmöglich wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. „Wir wollen in dieser Saison das ausbügeln, was wir letzte Saison verbockt haben", wagt Kiki einen Ausblick auf die kommende Spielzeit. Personell sieht es bei beiden Teams gut aus. Diener muss auf Torwart Marcel Bille aus der zweiten Herren zurückgreifen, da beide Jan Wiwiorra und Bastian Kuska verhindert sind.

Inter Holzhausen – Germania Hagen (Mittwoch, 19 Uhr). 

Im Pyrmonter Derby fordert Aufsteiger Holzhausen den Absteiger aus Hagen heraus. „In der letzten Saison haben wir noch drei Klassen auseinander gelegen, jetzt nur noch eine“, stellt Inters Fußball-Chef Thomas Bertram fest. Während Holzhausen in die 1. Kreisklasse „befördert“ wurde, mussten die Germanen den schmerzhaften Gang in die Kreisliga antreten. „Mit den Kader hätten sie eigentlich nicht absteigen dürfen“, meint Bertram, der eine ordentliche Vorbereitung seiner Mannschaft gesehen hat. „Die neuen Spieler wurden gut eingebunden.“ Bis auf Pierre Colberg steht Trainer Michael Wollitz der komplette Kader zur Verfügung. „Unsere Stärken liegen mit Spielern wie Maximilian Magerkurth, Niclas Groß oder Maurice Wennemann ganz klar in der Offensive. Gegen einen Gegner wie Hagen gilt es aber, hinten sicher zu stehen. Daran werden wir alles setzen – und vielleicht ist dann eine Überraschung möglich.“ Das Gäste-Team um Trainer Philipp Gasde war in der Vorbereitung vor allem damit beschäftigt, die zahlreichen Neuzugänge zu integrieren. „Anfangs hatten wir noch etwas Probleme, wie zum Beispiel beim 1:4 gegen Salzhemmendorf. Mittlerweile ist es aber besser geworden“, meint TuS-Sprecher Markus Loges. Der Respekt vor Holzhausen sei groß. „Sie sind aufgestiegen und die Euphorie ist mit Sicherheit noch vorhanden. Wir stellen uns auf ein kampfbetontes Spiel gegen einen Gegner ein, der alles geben wird. Wenn wir nicht unser Maximum abrufen, wittert Inter vielleicht noch seine Chance – dann wird es erst recht schwierig. Von daher wollen wir von Beginn an unser Potenzial abrufen.“ 

SF Osterwald - WTW Wallensen (Mittwoch, 19 Uhr).

In der ersten Runde des Pokals steht auch ein Ostkreis-Duell an. Die Rollen sind klar verteilt. Wallensen ist als Top-Team der Kreisliga der eindeutige Favorit. Hinzu kommt, dass Osterwald aller Voraussicht nach mit einem Feldspieler im Tor spielen muss und auch Trainer Werner Schwekendiek nicht vor Ort sein kann. „Wir wollen trotz aller Umstände das Spiel solange wie möglich offen gestalten", berichtet Osterwalds Spartenleiter Sebastian Decker. Nach der Vizemeisterschaft in der letzten Saison zählt der WTW auch dieses Jahr wieder zu den Favoriten, sowohl in der Kreisliga, als auch im Pokal. „Noch sind wir nicht komplett. Einige sind beruflich verhindert oder im Urlaub – aber das gehört eben in unserer Klasse dazu. Osterwald verfügt über eine junge und talentierte Truppe. Ich kenne einige Spieler noch aus dem Jugendbereich – der Respekt ist da. Dennoch steht für uns fest: Wir wollen weiterkommen“, unterstreicht Wallenens Vereinsvorsitzender Sven Köhne.


143 / 387

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox