06.08.2017 18:44

Bezirkspokal


Bezirksliga-Aufsteiger schmeißt Pyrmont raus – Odonkor bedient

Tündern feiert nächsten Derby-Sieg, Lachem lässt es krachen / Preussen verlässt „erhobenen Hauptes“ das Spielfeld
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AWesA Felix Quindt Preussen Hameln VfL Bueckeburg Bezirkspokal
Preussen-Neuzugang Felix Quindt (in dunkelblau) & Co. mussten sich knapp gegen Landesligist Bückeburg geschlagen geben.

FC Preussen Hameln 07 – VfL Bückeburg 1:2 (0:1).

„Wir können heute mit erhobenen Hauptes das Spielfeld verlassen. Wir haben einem Landesligisten gerade in der zweiten Halbzeit Paroli geboten“, resümierte Hamelns sportlicher Leiter Toni Kierakowitz. Im ersten Durchgang waren die Gäste das aktivere Team. „In der ersten Halbzeit haben wir viel zu ängstlich und defensiv gespielt. Da haben wir Bückeburg das Spiel machen lassen“, erklärte Kierakowitz. Doch die Führung der Gäste ließ lange auf sich warten. Erst in der 35. Minute versenkte Bennet Heine das Spielgerät in den Maschen. „Nach der Pause haben wir uns als Mannschaft ganz anders präsentiert. Da waren wir auch viel präsenter in den Zweikämpfen“, freute sich Kierakowitz. Auch von dem schnellen 0:2 durch Heine (46.) ließen sich die Gäste nicht aus der Ruhe bringen. Nur 60 Sekunden später setzte sich Hamelns Torjäger Sebastian Latowski durch und traf zum umjubelten Anschlusstreffer. In der Folge gab es Möglichkeiten auf beiden Seiten. Doch ein weiterer Treffer sollte nicht mehr fallen. Somit musste sich der Bezirksliga-Neuling knapp geschlagen geben. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung verdiente sich Preussens „bärenstarker“ Daniel Hake noch ein Sonderlob von Kierakowitz.
FC Preussen Hameln 07: Hake, Starostin, Klimke, Paraschiv, Ünsal, Schütten, Meyer, Quindt, Latowski, Karayilan, Schmidt.
Tore: 0:1 Bennet Heine (35.), 0:2 Heine (46.), 1:2 Sebastian Latowski (47.).

Germania Hagen – HSC BW Tündern 1:4 (1:1).

Nur wenige Tage nach dem Derby-Sieg gegen Halvestorf hat Tündern den nächsten Kreisrivalen aus dem Bezirkspokal geschmissen. Dieses Mal behielten Piontek & Co. auf dem Hagen mit 4:1 die Oberhand. „Der Sieg geht aufgrund der zweiten Halbzeit in Ordnung. Allerdings ist das Ergebnis am Ende etwas zu hoch ausgefallen“, analysierte Hagens Trainer Eldar Zahirovic. Der Favorit aus dem Windmühlendorf tat sich im ersten Durchgang noch schwer. Trotz eines dreitägigen Trainingslagers präsentierten sich die Germanen von Anfang an hellwach. Schon in der siebten Minute sorgte Philipp Sölter für den umjubelten Führungstreffer, der auch lange Bestand haben sollte. Erst kurz vor dem Seitenwechsel war Lukas Kramer zur Stelle und stellte die Partie auf Null. „Den Fehler hat Tündern eiskalt ausgenutzt. Dennoch war ich mit den ersten 45 Minuten hochzufrieden. Die Jungs haben nach dem Trainingslager bis zum Ende gefightet“, lobte Zahirovic. Nach dem Seitenwechsel bogen die „Schwalben“ schnell auf die Siegerstraße ein. Marc-Robin Schumachers und Sebastian Krug sorgten mit einem Doppelschlag für die 3:1-Führung. „Das frühe 1:2 hat den Jungs einen Dämpfer gegeben“, gab Hagens Übungsleiter zu Protokoll. Knapp 20 Minuten vor dem Ende war Tünderns Adrian Gurgel vom Elfmeterpunkt erfolgreich und sorgte damit für den Endstand. „In der ersten Halbzeit waren wir mindestens gleichwertig. Darauf können wir aufbauen“, war Zahirovic trotz der Niederlage nicht unzufrieden.
Germania Hagen: Grincenko, Strobl, Heetel, Trompa, Schlathaus (46. Y. Issa), Konstantinidis (75. Schur), Türkoglu, Aranmis (58. A. Issa), Marter, Büchler, Sölter.
HSC BW Tündern: Kowalski, Hilker (69. Neckritz), Hackl, Müller, Kramer, Marc-Robin Schumachers (61. Zschoch), Piontek, Krug, Barnert, Gurgel, Tim-Niclas Schumachers.
Tore: 1:0 Philipp Sölter (7.), 1:1 Lukas Kramer (45.), 1:2 Marc-Robin Schumachers (51.), 1:3 Sebastian Krug (58.), 1:4 Adrian Gurgel (72./Strafstoß).
 

FC 08 Boffzen – SV Lachem 2:9 (1:3).

Der SV Lachem hat problemlos die dritte Runde erreicht. Beim Holzminder Kreisligisten FC Boffzen ließ die Önelcin-Elf nichts anbrennen und feierte einen ungefährdeten 9:2-Kantersieg. „Das war heute eine eindeutige Sache. Der Sieg war auch in der Höhe hochverdient“, erlebte Lachems Sprecher Jürgen Ahrens einen entspannten Nachmittag. Schon in der neunten Minute eröffnete Adem Avci den Torreigen. Bis zur 19. Minute schraubten Dominik Glaubitz und Egcon Musliji das Ergebnis auf 3:0 in die Höhe. Somit schien die Partie frühzeitig entschieden zu sein. Kurz vor dem Seitenwechsel ließ Boffzens Fabio Mancini die Gastgeber noch einmal hoffen. „Danach hat Boffzen noch einmal Druck gemacht“, erklärte Ahrens. Kurz nach dem Seitenwechsel stellte Flamur Dragusha den alten Abstand wieder her, ehe Alexander Boeddeker noch einmal für die Gastgeber traf. Danach legte der SVL noch einmal richtig los. Dragusha (2), Avci (2) und erneut Glaubitz sorgten für den 9:2-Erfolg. „Das war schon sehr einseitig. Wir sind mit unserem Spiel sehr zufrieden“, so Ahrens, der Dragusha und Avci lobte.
SV Lachem: Wesner, Specht (55. Alco), Mercia, Dragusha (74. Karaliti), Musliji, Glaubitz, Ulus, Avci, Elias, Arslan, Gutaj.
Tore: 0:1 Adem Avci (9.), 0:2 Dominik Glaubitz (14.), 0:3 Egcon Musliji (19.), 1:3 Fabio Mancini (44.), 1:4 Flamur Dragusha (50.), 2:4 Alexander Boeddeker (52.), 2:5 Dragusha (67.), 2:6 Dragusha (71.), 2:7 Glaubitz (80.), 2:8 Avci (85.), 2:9 Avci (90.).

 TuS Schwarz Weiß Enzen – SpVgg. Bad Pyrmont 4:2 (3:0).

Überraschung in Enzen! Der letztjährige Halbfinalist aus der Kurstadt musste sich beim Bezirksliga-Neuling nach einer schwachen Vorstellung mit 2:4 geschlagen geben. Pyrmonts Trainer David Odonkor war nach der Niederlage bedient: „Wir haben heute gesehen, wenn man nicht über 100 Prozent gibt, dann hat man in jedem Spiel Probleme. Der eine oder andere Spieler war heute nicht richtig auf dem Platz. Das hat mir überhaupt nicht gefallen.“ Der „Underdog“ spielte dagegen munter auf und sorgte schon in den ersten 45 Minuten für eine kleine Vorentscheidung. Lennart Faul, Hendrik Schröder und Leon Horstmann schossen Enzen bis zum Seitenwechsel mit 3:0 in Front. „Die ersten beiden Gegentreffer sind durch individuelle Fehler entstanden. Leider haben wir unsere Chancen auf der anderen Seite nicht genutzt. Wir sind aber auch nicht richtig in die Zweikämpfe gegangen und haben uns auch nicht gepusht“, bemängelte Odonkor. 58 Minuten waren gespielt, da keimte nach dem 1:3 durch Jakob Funk noch einmal Hoffnung auf. Doch nur 18 Minuten später sorgte Marvin Schmidt mit dem 4:1 für die endgültige Entscheidung. Zu allem Überfluss sah Pyrmonts Igor Balov in der 79. Minute noch die Rote Karte. In Unterzahl betrieb Cristiano Dos Santos mit einem verwandelten Strafstoß noch einmal Ergebniskosmetik. „Wir haben nicht den Willen gehabt, um das Spiel zu gewinnen“, so Odonkors ernüchterndes Fazit.
SpVgg. Bad Pyrmont: Deppe, Stuckenberg, Funk, Pape, Vespermann (46. Dos Santos), Fleischmann, Millard, Kayrak, Kryker (37. Balov), Yörük, Abou.
Tore: 1:0 Lennart Faul (13.), 2:0 Hendrik Schröder (30.), 3:0 Leon Horstmann (40.), 3:1 Jakob Funk (58.), 4:1 Marvin Schmidt (76.), 4:2 Cristiano Dos Santos (84./Strafstoß).
Besonderes: Rote Karte für Pyrmonts Igor Balov (79.).
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