04.08.2017 12:16

Bezirkspokal


Büchler & Hilker: Früher gemeinsam bei 96 II – jetzt sind sie Gegner

Kreisduell zwischen Germania Hagen und HSC BW Tündern / Preussens Sportdirektor Kierakowitz fühlt sich an alte Tage erinnert

Tünderns Jannik Hilker spielte vor Jahren mit Florian Büchler bei Hannover 96 II zusammen – jetzt sind sie Gegner.

Germania Hagen – HSC BW Tündern (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem gestrigen Kantersieg in Halvestorf steht Tündern als Gegner von Germania Hagen fest. Vor dem Kreisduell sind die Rollen klar verteilt: Die Blau-Weißen sind als Landesliga-Aufsteiger Favorit. Pikant: Mit Hagens Florian Büchler und Tünderns Jannik Hilker treffen zwei ehemalige Hannover 96-Kicker aufeinander, die vor Jahren noch gemeinsam die Schuhe für die U23 schnürten. „Das sind schon zwei bärenstarke Fußballer, die beide den Unterschied machen können“, schwärmt Germania-Coach Eldar Zahirovic, der das Pokalduell gegen die Tünderaner als Abschluss der Vorbereitung betrachtet. „Über das Wochenende machen wir noch ein Trainingslager auf dem Hagen. Das Spiel gegen die Blau-Weißen wird der Abschluss sein und eine Standortbestimmung für uns. Wir sind der Außenseiter, haben aber nichts zu verschenken. Wir werden alles geben!“ Die Gäste haben mit dem deutlichen 6:2-Erfolg am Piepenbusch bereits ihre gute Frühform unter Beweis gestellt. „Mit Germania Hagen treffen wir wiederum auf einen unbequemen Gegner. Dies ist noch mal ein sehr guter Test unter Wettkampfbedingungen, ehe wir nächste Woche beim Ligastart gegen den VfL Bückeburg spielen“, weiß Tünderns Sprecher Karsten Leonhart. Abgesehen von von einer zur langen Anlaufphase zu Beginn der beiden Halbzeiten sei die Motzner-Elf auf einem guten Weg. „Mit Germania Hagen erwartet uns ein hoch motivierter Gegner, gegen den wir uns in der näheren Vergangenheit besonders auswärts immer sehr schwer getan haben. Schließlich mussten wir uns in den beiden Auswärtspartien der Bezirksliga jeweils mit einem 2:2-Unentschieden begnügen. Daher ist es jetzt für unsere Mannschaft eine gute Möglichkeit, dem Gegner zu zeigen, dass sie sich weiterentwickelt hat. Die erste Standortbestimmung in dieser Saison war sehr positiv, denn unsere Mannschaft hat im Spiel gegen die SSG Halvestorf bewiesen, dass sie sich bereits auf einem guten Weg befindet. Dies soll auf dem Hagen nahtlos fortgesetzt werden“, so „Leo“.

TuS Schwarz-Weiß Enzen – SpVgg. Bad Pyrmont (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem 4:0-Sieg gegen Kreisligist Eimbeckhausen sind die Bad Pyrmonter souverän in die zweite Runde des Bezirkspokals eingezogen. Nunmehr treffen die Kurstädter auf Bezirksliga-Aufsteiger Schwarz-Weiß Enzen. Die Rollen sind vor dem Duell klar verteilt. Bad Pyrmont ist als Landesligist eindeutiger Favorit. Klar ist aber auch: Die Spielvereinigung befindet sich mit Neu-Coach David Odonkor und zahlreichen Neuzugängen noch mitten in der Findungsphase. Dazu gesellen sich einige Verletzte, deren Rückkehr weiter auf sich warten lässt. „Bei dem einen oder anderen zumindest Besserung in Sicht“, so Pyrmonts sportlicher Leiter Dominic Palmer. Gleichzeitig warnt er: „Wir dürfen Enzen keinesfalls unterschätzen. Eimbeckhausen hat sich bis zum Ende mit vollem Einsatz gewehrt. Auch Enzen wird brennen. Daher müssen wir mit aller Intensität in dieses Spiel gehen.“ Für kommt Gerrit Pape & Co. dieses Spiel gelegen: Denn es ist auch der letzte ernsthafte Test vor dem Ligabeginn – und da bekommen es die Pyrmonter direkt mit dem Heeßeler SV zu tun, einem Top-Team der Landesliga.

FC Boffzen - SV Lachem (Sonntag, 15 Uhr). 

Seit Donnerstagabend steht fest: Der SV Lachem trifft auf den Holzmindener Kreisligist FC Boffzen. Die Boffzer holten in der letzten Saison im Finale gegen den TSV Kirchbrak den Kreispokal – und qualifizierten sich damit für den Bezirkspokal. In der Liga wurde der FC Vierter. „Wir dürfen Boffzen keinesfalls unterschätzen. Wir kennen sie ja noch aus der Bezirksliga und haben es gegen sie immer schwer gehabt“, warnt Lachems Sprecher Jürgen Ahrens vor dem „Schlendrian“. Der SVL geht als Top-Team der vergangenen Bezirksliga-Saison als glasklarer Favorit in die Begegnung. „Natürlich wollen wir weiterkommen, wissen aber auch, dass wir hart dafür arbeiten müssen“, unterstreicht Ahrens. Auf der personellen Ebene muss Trainer Tarik Önelcin auf Dominik Glaubitz (Urlaub) sowie Alper Alco (verletzt) verzichten – ansonsten ist der Kader komplett.

FC Preussen Hameln – VfL Bückeburg (Sonntag, 15 Uhr).

„Früher war es gang und gäbe, dass Preussen und Bückeburg zweimal in der Saison aufeinandertreffen. Wenn man bedenkt,  dass wir vor drei Jahren noch in der 2. Kreisklasse gespielt haben und jetzt wieder auf eine Mannschaft treffen, die zwischen der Landes- und Oberliga pendelt, stellt sich eine große Vorfreude ein“, fiebert Hamelns sportliche Leiter, Toni Kierakowitz, dem Highlight im Weserberglandstadion bereits entgegen. „Dass Bückeburg Favorit ist, ist klar. Wir haben nichts zu verlieren.“ Zumal der Einsatz  von Keeper Frederik Quindt fraglich ist und Niclas Meyer erst kürzlich ins Training eingestiegen ist. Dazu fehlen der zuletzt dreifache Torschütze Maximilian Magerkurth (Urlaub) und Daniel  Hackbusch, der ebenfalls in der ersten Runde des Bezirkspokals eine starke Leistung zeigte. „Damit haben wir auf jeden Fall zwei Positionen, die wir kompensieren müssen. Ich sehe unseren Kader aber  als stark genug an, um das aufzufangen“, so Kierakowitz. „Bei so einem besonderen Spiel hoffen wir natürlich auch auf den einen oder anderen Zuschauer. Wir würden uns freuen!“
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